Herren treffen im Endrunden-Halbfinale auf Lokalrivale HTHC

Hamburg. Die letzten Spiele der Hauptrunde waren gerade abgepfiffen, da stieg in Hamburger Hockeykreisen die Vorfreude auf das kommende Wochenende immens an. Uhlenhorster HC gegen Harvestehuder THC, so lautet bei der Endrunde um die deutsche Feldmeisterschaft, die am 3./4. Mai auf der UHC-Anlage am Wesselblek ausgetragen wird, die zweite Halbfinalpaarung bei den Herren. Am Sonnabend von 18.15 Uhr an wird sich also die Vorherrschaft in der Stadt entscheiden, wenn der Hauptrundenmeister, wie sich der dadurch für den Europapokal qualifizierte UHC nach dem 4:1-Sieg gegen Nürnberg nennen darf, gegen den aktuellen EHL-Champion antritt. Der HTHC war durch eine 1:3-Niederlage in Mannheim auf den vierten Tabellenrang abgerutscht.

„Das wird sicherlich ein überragendes Spiel, wir freuen uns alle riesig darauf“, sagte UHC-Angreifer Jonas Fürste, der knapp acht Wochen nach dem Riss seines hinteren Kreuzbands im rechten Knie sein Comeback feierte. Weil auch Abwehrmann Jan Simon nach Kieferbruch zurückkehrte und Oliver Korn, der am Sonntag Vater seines ersten Sohnes wurde, nach seiner schweren Darmoperation wieder einsatzbereit ist, kann der UHC bis auf Regisseur Moritz Fürste (Kreuzbandriss) in Bestbesetzung antreten. „Ich finde, wir sind gut gerüstet für die Endrunde, da passt einiges zusammen bei uns“, sagte Trainer Kais Al Saadi. Ob das reicht, um den in Mannheim deutlich unter Wert besiegten HTHC zu stoppen, bleibt abzuwarten. „Wir freuen uns auf das Spiel und werden uns sicherlich nicht verstecken“, sagte HTHC-Cheftrainer Christoph Bechmann. Im zweiten Halbfinale (Sa., 16 Uhr) stehen sich Titelverteidiger Rot-Weiß Köln und der Mannheimer HC gegenüber.

Bei den Damen lebt der Traum von der Neuauflage des Hallenfinals zwischen dem UHC und dem Club an der Alster. Während die „Uhlen“ durch einen 2:1-Sieg in München ihre Tabellenführung verteidigten und damit die direkte Europapokalqualifikation schafften, sicherte sich Alster mit Siegen gegen Rüsselsheim (2:1) und Frankfurt (5:0) das Ticket für das Final Four im Endspurt. Im Halbfinale (Sa., 11.30 Uhr) wartet nun Rot-Weiß Köln, während der UHC in einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen den Berliner HC die Chance zur Revanche erhält (Sa., 13.45 Uhr).