Bayer Leverkusen zeigt eine gute Partie, ging zwei Mal in Führung. Doch auch Dortmund kann Akzente setzen. Vor allem Reus zeigt eine klasse Partei und war an beiden Ausgleichstreffern beteiligt. Hier geht es zum Liveticker.

Leverkusen – Dortmund 2:2

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Abpfiff! Beide Teams zeigten eine klasse Partie und daher geht das 2:2-Unentschieden durchaus in Ordnung.

Es werden zwei Minuten nachgespielt.

90. Minute: Lewandowski verlässt nun das Feld. Es kommt Schieber.

90. Minute: Son versucht es noch mal mit einem Konter, doch Sokratis grätscht genau im richtigen Moment dazwischen und kann so die Chance zunichte machen.

87. Minute: Das Spiel ist nun immer wieder unterbrochen. Kießling humpelt abseits des Platzes in Richtung Trainerbank. Sollte es ein befürchteter Muskelfaserriss sein, ist die Saison für den Stürmer wohl vorbei.

84. Minute: Kießling hat sich bei einem Sprint verletzt. Der Stürmer muss vom Platz. Es kommt Derdiyok.

82. Minute: Auch Dortmund wechselt erneut. Hofmann kommt für Jojic.

81. Minute: Auch Leverkusen wechselt jetzt: Es kommen Rolfes für Castro und der Uwe-Seeler-Enkel Öztunali für Brandt.

79. Minute: Freistoß auf Hummels in die Mitte, doch der Dortmunder kommt nicht entscheidend an den Ball. Leno kann zur Ecke parieren.

75. Minute: Aubameyang kommt bei Dortmund für Mchitarjan.

72. Minute: Weidenfeller mit der Großtat: Der Schlussmann bleibt gegen Brandt lange stehen und kann so den Angriff der Leverkusener abwehren.

66. Minute: Kießling rutscht in Sahin hinein. Der Dortmunder muss behandelt werden.

62. Minute: Ecke für Leverkusen: Der Ball wird von Toprak verlängert auf Kießling, der den Ball aber über das Tor köpft.

59. Minute: Erster Torschuss von Leverkusen in der zweiten Halbzeit: Son prüft Weidenfeller aus 30 Metern. Kein Problem für den Schlussmann.

52. Minute: Spahic sieht nun auch die Gelbe Karte. Der Bosnier hat Lewandowski gehalten, Reus war frei durch, es fehlte nur der Pass. Freistoß aus 28 Metern. Doch Reus‘ Freistoß geht über das Tor.

51. Minute: Die Partie beginnt dort, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hat. Klasse und intensive Partie.

48. Minute: Lewandowski sieht die Gelbe Karte. Der Stürmer hält die Sohle über Spahic Fuß. Klopp regt sich an der Seitenlinie auf. Doch die Karte kann man geben. Der Pole hat den Abwehrspieler klar berührt.

46. Minute: Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine. 86 Zweikämpfe gab es in der ersten Hälfte.

Halbzeit.

45. Minute: Eine Minute wird nachgespielt.

45. Minute: Brandt im Zweikampf mit Großkreutz, holt hier die nächste Ecke für Leverkusen raus.

40. Minute: Wieder Reus. Der Dortmunder schnappt sich kurz vor dem Strafraum den Ball vom Fuß von Spahic und läuft alleine auf das Tor zu. Leno kommt raus und macht den Winkel klein. Reus schießt den Schlussmann an. Chance vertan.

39. Minute: TOR! Reus verwandelt den Strafstoß gegen Leno sicher in die untere Rechte Ecke. Leno hatte sich die andere Ecke ausgesucht.

38. Minute: Elfmeter! Hilbert nutzt im Luftzweikampf im Strafraum mit Lewandowski den Arm zur Hilfe und so gibt es logischerweise einen Elfmeter. Reus legt sich den Ball zurecht...

34. Minute: TOR! Leverkusen reagiert so, wie es jeder Trainer nach einem Gegentreffer gerne hätte: Mit einem eigenen Tor. Son mit der klasse Vorarbeit, spielt den Ball rechts auf Brandt, der im Strafraum den Ball noch annehmen kann und dann in die Mitte den Ball perfekt auf den Kopf von Castro serviert, von wo der Ball dann ins Netz fliegt. Dortmund wurde klassisch ausgekontert.

32. Minute: Mchitarjan golt Dortmunds zweite Ecke heraus. Reus schießt den Ball aber direkt in die Arme von Leno.

29. Minute: Tor! Reus tritt einen scharfen Freistoß in die Mitte des Strafraums. Kirch bekommt seinen Kopf an den Ball. Die Flugkurve wird unhaltbar für Leno umgelengt. Dem Spielverlauf nach ein gerechter Ausgleich. Beide Mannschaften spielen eine klasse, intensive Partie. Zuvor war Großkreutz auf der linken Seite gefoult worden.

27. Minute: Son mit der nächsten guten Ecke, der Ball kommt zurück auf den ehemaligen Hamburger, der den Ball auf Boenisch ablegt. Der Abwehrspieler pfeffert den Ball über das Tor.

22. Minute: Reus macht ein starkes Spiel. Seine Zweikampfquote liegt bei 71 Prozent. Von 21 Pässen kamen 20 Pässe an.

21. Minute: Der Ball ist im Netz, doch das Tor von Lewandowski zählt nicht. Zuvor gab es ein Foul der Dortmunder vor dem Strafraum der Leverkusener.

13. Minute: Mchitarjan über die linke Seite, der Dortmunder geht in den Zweikampf mit Hilbert, kommt zum Schuss, der Ball wird aber abgefälscht und landet in den Armen von Torwart Leno.

10. Minute: Beide Mannschaften setzen weiter auf die Offensive. Bayer und auch der BVB pressen relativ früh.

7. Minute: TOR! Die erste Ecke wird zur zweiten Ecke. Diese wird kurz auf Kießling geschossen, der den Ball an die Latte verlängert. Von dort springt der Ball auf Bender, der den Ball aus kurzer Distanz an Weidenfeller vorbei ins Tor köpft.

5. Minute: Erste gute Aktion von Leverkusen. Kießling bekommt den Ball im Strafraum auf den Fußgespielt und zieht direkt auf die lange Ecke ab. Weidenfeller kann den Ball noch zur Ecke lenken. Erster Eckball für die Werkself.

1. Minute: Anstoß! Dortmund beginnt die Partie.

18:29 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen in Leverkusen. Gleich geht es los!

18 Uhr: Schiedsrichter Günter Perl aus Pullach wird die Partie vor ausverkauftem Haus leiten

17:56 Uhr: Das sind die Aufstellungen der beiden Teams:

Leverkusen: 1 Leno – 14 Hilbert, 21 Toprak, 5 Spahic, 17 Boenisch – 8 Lars Bender, 10 Can – 19 Brandt, 27 Castro, 7 Son – 11 Kießling. – Trainer: Lewandowski

Dortmund: 1 Weidenfeller – 26 Piszczek, 25 Sokratis, 15 Hummels, 19 Großkreutz – 21 Kirch, 18 Sahin – 14 Jojic, 11 Reus, 10 Mchitarjan – 9 Lewandowski. – Trainer: Klopp

Vor dem Spiel: Innenverteidiger Mats Hummels von Borussia Dortmund plant in naher Zukunft keinen Abschied aus der Bundesliga. „Ich muss nicht acht Meisterschaften haben am Ende meiner Karriere. Ich will lieber etwas Besonderes gemacht haben. Und das war bisher hier ganz klar der Fall“, sagte der Fußball-Nationalspieler im Interview der „Bild“-Zeitung (Sonnabend). Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, Hummels könnte zum FC Barcelona oder zu englischen Top-Clubs wechseln.

„Es gibt im Moment keine Gedanken in die Richtung“, betonte der 25-Jährige. Er schätze vielmehr seinen Stellenwert in Dortmund. „Ich hole lieber hier eine Meisterschaft als wichtige Figur, als vier Meisterschaften als Teilzeitkraft“, sagte Hummels, dessen Vertrag in Dortmund noch bis 2017 datiert ist.

Vom „Brauseklub“ zur Werkself

Der gelernte Werkzeugmechaniker Roger Schmidt wird Trainer bei Bayer Leverkusen. Dies bestätigten Bayer und Red Bull Salzburg am Freitag – ihnen zuvorgekommen war aber kurioserweise Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner, der ebenfalls um Schmidt gebuhlt hatte.

Der frühere Paderborner Schmidt, als Spieler nicht über die dritte Liga hinausgekommen und auch als Trainer noch ohne Bundesliga-Erfahrung in Deutschland, hatte in Österreich noch einen Vertrag bis 2016 und soll eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 1,5 Millionen Euro haben.

„Das ist ja schön, dass Herr Hübner das verkündet hat“, sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade dem SID. Ansonsten herrschte bei Bayer große Freude über den Coup, in Salzburg und Frankfurt gab es dagegen lange Gesichter. „Das ist eine kleine Enttäuschung. Er war die bestmögliche Variante“, sagte Hübner. Schmidt „habe Bock auf Eintracht gehabt. Aber Bayer hatte zwei Argumente: Das Wirtschaftliche und das Sportliche.“

Rangnick zeigt Verständnis

RB-Sportchef Ralf Rangnick zeigte Verständnis, „aber für uns ist es bedauerlich.“ Er bezeichnete Schmidt als „einen der besten Trainer Deutschlands. Selbst zu meiner Zeit als Trainer haben wir allenfalls im ersten Bundesliga-Jahr mit Hoffenheim so attraktiven Fußball gespielt.“

Deshalb erachtete Bayer den 47-Jährigen genauso als die Ideallösung – und hatte nicht zuletzt aufgrund der bevorstehenden Champions-League-Qualifikation die besten Argumente. „Wir haben den Markt intensiv sondiert und sind bei unseren Überlegungen sehr schnell auf Roger Schmidt gestoßen. Seine Art, Fußball spielen zu lassen, passt ideal zu Bayer 04 Leverkusen“, sagte Sportchef Rudi Völler. Schmidt erklärte, er freue sich „auf die neue Aufgabe bei einem Topclub“ und sei „glücklich, jetzt in der Bundesliga arbeiten zu können“.

Schade betonte: „Wir haben uns unter vielen denkbaren Alternativen ganz bewusst für Roger Schmidt als neuen Coach entschieden. Er steht für kampfbetonten, schnellen und attraktiven Angriffsfußball.“ Man habe „die Philosophie des zukünftigen Bayer 04-Fußballs in ausführlichen Gesprächen diskutiert“ und strebe mit Schmidt eine „langfristige Zusammenarbeit an, in der seine sportliche Handschrift erkennbar werden soll“.

Schmidt holte Vereins-Punkterekord

Peter Stöger, der sich im Vorjahr als Coach von Austria Wien mit Schmidt erfolgreich um den Meistertitel in Österreich duellierte und soeben den Leverkusener Nachbar Köln zurück in die Bundesliga führte, findet lobende Worte für Schmidt. „Ich glaube, dass er ein guter Mann ist“, sagte er. „Ich habe ihn als sehr angenehmen Kollegen kennengelernt. Ruhig, sachlich, und die sportlichen Zahlen sprechen ohnehin für ihn.“

Als Vizemeister holte Schmidt, der künftig wieder nahe seiner in Paderborn lebenden Familie sein wird, im Vorjahr einen Vereins-Punkterekord in Salzburg. „Da hatten sie das Pech, dass wir eine außergewöhnliche Saison gespielt haben, wie es das einmal gibt“, sagte Stöger: „In diesem Jahr zeigen sie Konstanz, auch im Europacup, und haben eine erfrischende Spielweise gezeigt. Sehr aggressiv, sehr offensiv, früh störend.“

Auch der bei Bayer ausgebildete und in Salzburg spielende Kevin Kampl erklärte im Express: „Er ist der beste Trainer, den ich je hatte! Nicht nur fachlich, auch menschlich. Er hat eine sehr gute Menschenführung.“ Unter Schmidt spiele Salzburg „ähnlich wie der BVB, das heißt, mit extremen Gegenpressing“.

Ob Schmidt, der bis zur Übernahme des Viertligisten Preußen Münster 2007 als Ingenieur bei einem Automobilzulieferer arbeitete, mit Bayer in der Champions League oder der Europa League antreten wird, entscheidet sich zu einem wesentlichen Teil am heute. Denn zunächst soll Interimscoach Sascha Lewandowski die Rheinländer in die Königsklasse führen. Rang vier hat Bayer unter seinem Interimstrainer schon zurückerobert, sollte dieser im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund weiter gehalten werden, stehen die Chancen bestens.

Eine zunächst grandiose und dann plötzlich schlimme Saison von Bayer wäre gerettet. Und Schmidt hätte ideale Bedingungen für seinen Amtsantritt am 1. Juli.

Aufstellungen:

Leverkusen: 1 Leno – 14 Hilbert, 21 Toprak, 5 Spahic, 17 Boenisch – 8 Lars Bender, 10 Can – 19 Brandt, 27 Castro, 7 Son – 11 Kießling. – Trainer: Lewandowski

Dortmund: 1 Weidenfeller – 26 Piszczek, 25 Sokratis, 15 Hummels, 19 Großkreutz – 21 Kirch, 18 Sahin – 14 Jojic, 11 Reus, 10 Mchitarjan – 9 Lewandowski. – Trainer: Klopp

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Mit Material von sid und dpa