Hamburg. Die Hoffnungen von Hockey-Nationalspieler Moritz Fürste auf eine Blitzheilung und die damit verbundene Teilnahme an den Weltmeisterschaften in den Niederlanden (1. bis 15. Juni) haben am Mittwoch neue Nahrung erhalten. Der 29 Jahre alte Mittelfeldregisseur des Uhlenhorster HC, der sich am 5. März das hintere Kreuzband im rechten Knie gerissen hatte, erhielt nach einem Krafttest am Olympiastützpunkt die Erlaubnis, in die Endphase der Rehabilitation einzusteigen. „Ich fange sofort mit dem kompletten Laufprogramm an, nächste Woche darf ich Sprints mit Richtungswechseln machen, die Woche darauf wird dann entschieden, ob ich unter Vollbelastung mit Körperkontakt trainieren kann. Wenn alles glattgeht, dann kann ich es zur WM schaffen“, sagte er.

Fürste hatte sich nach seinem zweiten Kreuzbandriss innerhalb von zweieinhalb Jahren erneut gegen eine Operation und für eine konservative Behandlung entschieden. Mit verstärktem Muskelaufbau soll das verletzte Knie so stabilisiert werden, dass es den Belastungen eines Hockeyspiels auf Weltspitzenniveau standhält. „Bei dem Maximalkrafttest am Mittwoch wurde festgestellt, dass die Seitendifferenz zwischen dem heilen und dem verletzten Knie kaum noch vorhanden ist. Muskulär bin ich auf einem Niveau, das ich bislang noch nie hatte“, sagte Fürste.

Noch bessere Nachrichten gibt es von seinem Bruder Jonas, 27. Der Torjäger, der sich einen Tag früher als Moritz das Kreuzband des hinteren rechten Knies angerissen hatte, konnte bereits am Dienstagabend im Testspiel des UHC gegen Hannover eine Halbzeit ohne Probleme mitwirken. Wenn er keine Rückschläge erleidet, soll er bei der Endrunde um die deutsche Feldmeisterschaft am 3./4. Mai auf der UHC-Anlage, die erstmals in ihrer Geschichte auf der am Mittwoch freigeschalteten Internetseite hockeyfinal4.de im Livestream gezeigt wird, komplett einsatzfähig sein.