Mannheim, Kiel und Flensburg siegen im Viertelfinalhinspiel der Champions League

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen haben mit einer Gala das Starensemble des Club-Weltmeisters FC Barcelona entzaubert. Mit seinem 38:31-(22:14)-Sieg im Viertelfinalhinspiel der Champions League verschaffte sich der neue Tabellenführer der Handball-Bundesliga eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug ins Finalturnier in Köln (31. Mai/1. Juni).

Neben den Mannheimern haben auch der THW Kiel, 31:21 (14:9) bei Metalurg Skopje, und die SG Flensburg-Handewitt, 24:22 (13:14) gegen HSV-Bezwinger Vardar Skopje, beste Chancen, sich für die Endrunde zu qualifizieren. Den vierten Teilnehmer spielen Paris St. Germain mit dem ehemaligen HSV-Kreisläufer Igor Vori und der ungarische Meister MKB Veszprém aus. Die Franzosen verloren das Hinspiel 26:28 (14:12). Die Rückspiele werden am nächsten Wochenende ausgetragen.

„Es war ein fantastisches Spiel zweier herausragender Mannschaften“, schwärmte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Zugleich warnte der Isländer vor Überheblichkeit: „Es wird am nächsten Sonnabend eine sehr schwere Aufgabe in Barcelona.“ Angetrieben von 13.200 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena beherrschten die Badener Barcelona von Beginn an. Die Katalanen fanden gegen das kraftvolle und leidenschaftliche Spiel der Löwen kein Gegenmittel. „Wir waren gegen einen Weltklassegegner das bessere Team“, sagte Linksaußen Uwe Gensheimer, 27. Der Kapitän erzielte 14 Tore. Zehn Minuten vor dem Abpfiff führten die Löwen mit zehn Treffern (36:26), dann ließen die Kräfte nach.

Die HSV-Handballer müssen nach ihrem Aus in der Champions League erst am 1. Mai (17 Uhr, O2 World) gegen die SG Flensburg wieder aufs Feld. Am Ostermontag nahmen die Mannschaft ohne den verletzten Matthias Flohr (Sehnenriss im Ringfinger der linken Hand) das Training wieder auf. Die am 5. April fälligen Märzgehälter waren entgegen den Ankündigungen des Vereins auch zu Ostern noch nicht auf den Bankkonten der Profis.

Bundesliga, Männer: Göppingen – N-Lübbecke 23:23, Minden – Melsungen 28:28, Lemgo – Emsdetten 38:29, Balingen-Weilstetten – Eisenach 29:22, Füchse Berlin – Gummersbach 27:22. Tabellenspitze: 1. Rhein-Neckar Löwen 49:9 Punkte/Tordifferenz +184, 2. THW Kiel (TV) 49:9/+161, 3. SG Flensburg-Handewitt 48:10/+159, 4. HSV Hamburg 46:12/+87, 5. Füchse Berlin 40:18/+77, 6. MT Melsungen 35:23/+31. Die ersten drei Clubs qualifizieren sich für die Champions League 2014/15.