Sakhir. Sebastian Vettel muss weiter auf den großen Sprung nach vorn warten. „Das Auto verhält sich nicht so, wie ich es mir wünsche“, sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister nach seinem sechsten Platz beim Rennen in Bahrain. „Ich bin nicht glücklich mit dem Fortschritt, wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“ Der Red Bull RB10 ist nach wie vor nicht konkurrenzfähig, was die aktuelle Formel-1-Spitze betrifft. Die gehört allein Mercedes.

Nach einem enttäuschenden zehnten Startplatz (weil sein Teamkollege Daniel Ricciardo um zehn Plätze zurückgestuft wurde) musste Vettel auch im Rennen mit technischen Problemen kämpfen. Die Überholhilfe DRS, der Klappflügel für weniger Luftwiderstand, funktionierte über weite Phasen nicht richtig. „Wir waren irgendwie auf der Geraden zu langsam“, sagte der Titelverteidiger. Anders als in den vergangenen Jahren bockt diesmal meist Vettels Rennwagen, der Australier Ricciardo profilierte sich als würdiger Nachfolger seines zurückgetretenen Landsmanns Mark Webber und kam in Bahrain als Vierter ins Ziel. Am Ende hatte Vettel den Boxenbefehl, den schnelleren Ricciardo vorbeizulassen, anstandslos befolgt.