In der 23. Minute rumste es. Die Bilder sahen schlimm aus. Kapitän Andreas Beck vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim stolperte in einen Sky-Kameramann an der Seitenlinie. Der Mitarbeiter des Pay-TV-Senders musste ins Krankenhaus.

Sinsheim. Nach Ansicht der erschreckenden Fernsehbilder war Schlimmes zu befürchten. Kapitän Andreas Beck vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim war in der 23. Minute des Punktspiels gegen den FSV Mainz 05 (2:4) so heftig mit einem Sky-Kameramann neben der Seitenlinie zusammengeprallt, dass der Mitarbeiter des Pay-TV-Senders regungslos am Boden liegen blieb. Das ganze Stadion hielt den Atem an.

Als Erster erkannte Hoffenheims hinzugeeilter Routinier Sejad Salihovic den Ernst der Lage. Der Bosnier sorgte mit eindeutigen Handzeichen dafür, dass sich die Kraichgauer Teamärzte im Vollsprint auf den Weg zur Unfallstelle machten. Als der Kameramann wenige Minuten später von Sanitätern auf einer Trage aus dem Rhein-Neckar-Stadion gebracht wurde, war er bereits wieder bei Bewusstsein. Die Erleichterung auf den Rängen war fast greifbar.

Der TV-Mitarbeiter erlitt zum Glück „nur“ eine Gehirnerschütterung. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er ist ansprechbar. Im Krankenhaus wurde ein neurologischer Check durchgeführt“, sagte Hoffenheims Pressechef Holger Tromp nach dem Spiel.

Der unverletzt gebliebene Beck und alle anderen Beteiligten wünschten dem Kameramann nach Ende des auch ansonsten äußerst turbulenten Spiels gute Besserung. Denn das sei, wie der Mainzer Trainer Thomas Tuchel bemerkte, „doch immer noch das Wichtigste.“