An seine Anfänge auf Schlittschuhen kann sich Boris Rousson noch ganz genau erinnern. Bei zweistelligen Minusgraden tobte der heute 43-Jährige als kleiner Bub über die zugefrorenen Gewässer in Val-d’Or, einem 30.000-Einwohner-Ort in der kanadischen Provinz Quebec. Dort erlernte der ehemalige Torhüter und aktuelle Jugendkoordinator der Hamburg Freezers das Einmaleins des Eishockeysports, schaffte es später als Profi in den Kader der New York Rangers in der NHL, der besten Liga der Welt, wurde Meister in Schweden und Deutschland.

Bei den Freezers avancierte er zwischen 2002 und 2007 dank seiner spektakulären Spielweise zum Publikumsliebling, bekam wegen seiner unglaublichen Reflexe den Spitznamen „The Spider“, die Spinne. Selbst sieben Jahre nach seinem letzten Spiel im Trikot der Freezers ist Rousson immer noch ein prägendes Gesicht beim DEL-Club. Seine positive und sympathische Art ist den Fans genauso im Gedächtnis geblieben wie die Identifikation mit Stadt und Club. Der Deutschkanadier hält sich nur noch selten in seinem Geburtsland auf, hat seinen Lebensmittelpunkt längst nach Deutschland verlagert. Der Familienvater sieht sich mittlerweile als Hamburger.

Als Nachwuchschef will Rousson nun dafür sorgen, dass auch im Profiteam der Freezers so schnell es geht ein Hamburger einen festen Platz im Kader findet.