Hamburg. Der in Afghanistan geborene Hamburger Mittelgewichts-Boxprofi Hamid Rahimi steht einen Schritt vor der Erfüllung seines größten sportlichen Traums. Der 30-Jährige, der als „Friedenskämpfer“ im Oktober 2012 den ersten Profikampf in seiner Heimat absolviert hatte, hat ein Angebot aus den USA erhalten. Im New Yorker Madison Square Garden soll er WBO-Weltmeister Peter Quillin herausfordern. „Als ich mit dem Boxen angefangen habe, habe ich immer davon geträumt, einmal im Garden antreten zu dürfen. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich jetzt die Möglichkeit bekomme“, sagt Rahimi, der 22 seiner bislang 23 Profikämpfe gewann und bei der WBO an Position neun geführt wird.

Die letzte Hürde auf dem Weg nach Übersee ist ein Ausscheidungskampf, den Rahimi voraussichtlich am 12. April in London bestreiten muss. Gegner ist der in 19 Kämpfen unbesiegte Brite Billy Joe Saunders, 24. „Das ist ein starker Junge, aber ich denke, dass ich mir von ihm nicht meinen Traum zerstören lassen werde“, sagt Rahimi, der sich in Magdeburg beim SES-Stall mit Trainer Dirk Dzemski vorbereiten will.