Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Schalke muss gegen Mainz auf Höwedes verzichten +++

20.26 Uhr: Der FC Schalke 04 muss im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 erneut ohne seinen Kapitän Benedikt Höwedes auskommen. Für den Nationalspieler kommt ein Einsatz in der Bundesliga-Partie an diesem Freitag (20.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) nach seinem Muskelfaserriss noch zu früh. Höwedes dürfte sein Comeback am Mittwoch (20.45 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid feiern. Dagegen kann Trainer Jens Keller wieder auf Julian Draxler zurückgreifen. Der Jungstar hatte zuletzt mehr als zwei Monate wegen eines Sehnenabrisses im linken Oberschenkel pausieren müssen.

+++ 170.000 Sicherheitskräfte bei WM in Brasilien +++

19.33 Uhr: 150.000 Polizisten und Soldaten sowie 20.000 private Kräfte sollen bei der WM in Brasilien für Sicherheit sorgen. Das gab das Justizministerium am Donnerstag beim WM-Workshop des Fußball-Weltverbandes Fifa in Florianópolis bekannt. Beim Justizministerium schlagen die Maßnahmen mit 1,17 Milliarden Reais (etwa 355 Mio Euro) zu Buche, beim Verteidigungsministerium mit 708 Millionen Reais (215 Mio Euro). „Wir hatten beim Confederations Cup letztes Jahr zwei Problemfälle: die sozialen Unruhen und die späte Fertigstellung der Stadien. Mit beiden Situationen müssen wir hier möglicherweise wieder rechnen“, sagte Ralf Mutschke, der deutsche Sicherheitschef der Fifa.

+++ Uefa leitet Untersuchung gegen Pellegrini ein +++

18.26 Uhr: ManCity-Trainer Manuel Pellegrini droht nach seiner Kritik am Schiedsrichter im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Barcelona Ärger von der Uefa. Die Europäische Fußball-Union leitete eine Untersuchung gegen den Coach von Manchester City ein, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Pellegrini muss möglicherweise mit einer Geldstrafe oder einer Sperre rechnen. Er hatte den schwedischen Referee Jonas Eriksson nach dem Spiel gegen Barça mehrfach beschimpft und ihm Inkompetenz vorgeworfen.

„Ich denke, in Europa gibt es wichtigeren Fußball als den in Schweden. Bei einem solchen Spiel braucht man einen Schiedsrichter mit mehr Erfahrung“, sagte der Chilene nach der 0:2-Niederlage und einem aus seiner Sicht nicht gerechtfertigten Elfmeterpfiff.

Der Schwede habe die Partie am Dienstag mit seiner Strafstoß-Entscheidung, der das 1:0 durch Lionel Messi folgte, entschieden. „Er war nicht unparteiisch“, so Pellegrini. Er unterstellte dem Schiedsrichter außerdem, Fehlentscheidungen gegen Barcelona aus dem Viertelfinale gegen den AC Mailand 2012 nachträglich gutmachen zu wollen. „Heute hat er das wieder in Ordnung gebracht“.

+++ Nach Kritik: Podolski stärkt Özil den Rücken +++

17.50 Uhr: Lukas Podolski vom FC Arsenal hat seinem Mannschaftskollegen Mesut Özil demonstrativ den Rücken gestärkt. „So ist Fußball. Habt Vertrauen in Mesut, er wird es euch doppelt zurückzahlen und uns alle glücklich machen. Freunde stehen zusammen“, schrieb Podolski am Donnerstag bei Twitter. Özil hatte am Mittwoch bei der Niederlage der Gunners in der Champions League gegen Titelverteidiger Bayern München (0:2) einen Foulelfmeter verschossen und war danach für seine Leistung heftig kritisiert worden.

+++ Real gegen Barça um drei Tage vorgezogen +++

17.15 Uhr: Das Finale des spanischen Pokals zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona wird um drei Tage vorgezogen. Der Clásico im Endspiel um den Königspokal findet am 16. April in Valencia statt. Darauf einigten sich die Finalisten am Donnerstag mit dem spanischen Fußballverband RFEF. Das Finale war ursprünglich für den 19. April angesetzt.

Mit der Vorverlegung wollten Real und Barça erreichen, dass ihre Teams mehr Zeit für die Vorbereitung auf das Halbfinale der Champions League bekommen, sofern sie sich für die Runde der letzten Vier qualifizieren. Die Hinspiele des Champions-League-Halbfinals finden in der Woche nach dem Pokalfinale am 22. und 23. April statt.

+++ Bondscoach van Gaal befürchtet erschwerte WM-Vorbereitung +++

16.00 Uhr: Der niederländische Nationaltrainer Louis van Gaal befürchtet durch das Champions-League-Finale am 24. Mai Beeinträchtigungen für seine WM-Vorbereitung. „Mich beunruhigt die Tatsache, dass ich mindestens drei Wochen brauche, und jetzt kann es sein, dass ich nur eine Woche alle meine Spieler zusammenhabe – wenn zum Beispiel Bayern München im Endspiel gegen Manchester United steht“, sagte der frühere Bayern-Chefcoach beim Workshop der Weltmeisterschafts-Teilnehmer im brasilianischen Florianópolis. Van Gaal erwägt deshalb, mehr Profis aus der niederländischen Ehrendivision für den erweiterten Kader zu nominieren. Bis zum 13. Mai müssen die Teams beim Fußball-Weltverband Fifa 30 Spieler benennen. Meldetermin für den 23er-Kader ist der 2. Juni.

Der Bondscoach will seine Vorbereitung auf Brasilien am 7. Mai beginnen. „Wenn ich sehe, dass der Unterschied zwischen den Spielern, die im Ausland tätig sind, und den einheimischen nur marginal ist, dann entscheide ich mich möglicherweise für die einheimischen“, sagte der 62-Jährige. Aus dem aktuellen Kader des Vize-Weltmeisters sind in der Champions League derzeit allerdings nur noch Klaas Jan Huntelaar (Schalke 04), Nigel de Jong (AC Milan), Robin van Persie (Manchester United), Arjen Robben (Bayern München) und Gregory van der Wiel (Paris Saint-Germain) dabei. Bundestrainer Joachim Löw wäre im Falle eines erneuten Endspiels zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund mit wesentlich mehr Spielern betroffen.

+++ Magath verspricht bei Fulham: „Wir werden den Abstieg vermeiden“ +++

15.45 Uhr: Felix Magath hat sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt bei seinem neuen Club FC Fulham sehr selbstbewusst gezeigt. „Wir werden den Abstieg vermeiden“, verprach der Coach am Donnerstag im Craven Cottage. Derzeit stehen die Londoner mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer am Tabellenende. Am Sonnabend trifft Magath mit seinen ehemaligen Spielern Lewis Holtby, Sascha Riether und Ashkan Dejagah zum Abstiegsduell bei West Bromwich Albion an. Das Team nimmt im Moment den 17. Platz ein, der erste, der den Verbleib in der Liga bringen würde. „Ich habe gesagt, das ist das wichtigste Spiel in der Vereinsgeschichte von Fulham. Dazu stehe ich auch. Die Mannschaft benötigt unbedingt einen Sieg, damit der Glaube zurückkehrt“, sagte Magath.

+++ Neymar-Transfer: Justiz ermittelt gegen Barça wegen Steuerbetrugs +++

15.30 Uhr: Die spanische Justiz ermittelt gegen den FC Barcelona wegen des Verdachts des Steuerbetrugs bei der Verpflichtung des brasilianischen Stars Neymar. Der Ermittlungsrichter Pablo Ruz erklärte den spanischen Meister am Donnerstag offiziell zu einem Beschuldigten. „Es gibt derzeit genügend Indizien, um Ermittlungen über ein mögliches Steuervergehen des FC Barcelona einzuleiten“, heißt es in der Verfügung des Richters. Der Jurist gab damit einem Antrag der Madrider Staatsanwaltschaft statt.

Nach Ansicht der Anklagebehörde sollen in den Jahren 2011 und 2013 für den Neymar-Transfer insgesamt 38 Millionen Euro gezahlt worden sein, die beim Finanzamt nicht deklariert worden sein sollen. Es bestehe der Verdacht, dass die Steuerbehörden dabei um 9,1 Millionen Euro betrogen worden seien, begründete die Staatsanwaltschaft ihr Gesuch.

Der Untersuchungsrichter hatte wegen des Neymar-Transfers bisher nur gegen den früheren Barça-Präsidenten Sandro Rosell ermittelt. Ein Vereinsmitglied hatte ein Klagegesuch gegen den damaligen Clubchef eingereicht. Dabei geht es um den Verdacht, dass die Katalanen für den brasilianischen Jungstar mehr gezahlt haben sollen als die offiziell deklarierte Summe von 57 Millionen Euro. Rosell erklärte wegen der Affäre vor vier Wochen seinen Rücktritt. Mit der Entscheidung des Richters werden die Ermittlungen nun auf den Verein ausweitet.

+++ Wolfsburg: Hecking erwartet wiedererstarkte Leverkusener +++

15.00 Uhr: Trainer Dieter Hecking vom VfL Wolfsburg erwartet im Topspiel gegen Bayer Leverkusen am Sonnabend (18.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) einen wiedererstarkten Gegner. „Ich glaube nicht, dass sie nochmal so schlecht spielen wie am Dienstag“, sagte Hecking. Die Leverkusener hatten in der Champions League 0:4 gegen Paris St. Germain verloren. Mit einem Sieg könnten die Wolfsburger nach zuletzt zwei Erfolgen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um einen Europapokalplatz weiter Boden gutmachen. Derzeit liegt der VfL vier Punkte hinter Schalke 04 auf Platz fünf. Zurückgreifen kann Hecking sehr wahrscheinlich wieder auf Stürmer Ivica Olic. Der Kroate hatte zuletzt beim 2:1 bei Hertha BSC wegen muskulärer Probleme gefehlt.

+++ SC Freiburg auch gegen Augsburg ohne Verteidiger Mujdza +++

14.30 Uhr: Der SC Freiburg muss auch im Heimspiel gegen den FC Augsburg auf Außenverteidiger Mensur Mujdza verzichten. Der bosnische Nationalspieler hatte zuletzt gegen Bayern München wegen einer Erkältung überraschend gefehlt und fällt laut Trainer Christian Streich auch an diesem Samstag aus. Vieles spricht nun dafür, dass Streich die gleiche Mannschaft wie beim 0:4 in München auf den Platz schickt. Sebastian Freis, Vegar Eggen Hedenstad und Marco Terrazzino fehlen weiterhin. Dagegen ist Vaclav Pilar wieder einsatzbereit. Ein gewisser Druck sei da, sagte Streich am Donnerstag: „Doch wir sollten gegen Augsburg auch eine Leichtigkeit auf den Platz bringen.“

+++ Virus legt Fürth flach: Neun Spieler und Trainer Kramer betroffen +++

14.10 Uhr: Bei der SpVgg Greuther Fürth hat ein ansteckender Virus in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um sich gegriffen. Ein großer Teil der Mannschaft ist betroffen, außerdem Trainer Frank Kramer, Mitarbeiter des Betreuerstabs sowie Angestellte der Verwaltung. „Sie leiden alle an Übelkeit und Erbrechen. Wir vermuten, dass es ein Noro-Virus ist, zumindest deuten die Anzeichen daraufhin“, sagte Pressesprecher Immanuel Kästlen. Neun Spieler sind im Moment erkrankt, insgesamt 15 Personen. Die Zahl der am Brechdurchfall leidenden Profis könnte sich aber weiter erhöhen. Als erste Maßnahme wurde aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr das Training am Donnerstag abgesagt. Zudem sollten sowohl das Trainingszentrum als auch die Kabinen im Stadion desinfiziert werden und möglichst rasch die Quelle des Virus’ gefunden werden.

Ob das Spitzenspiel am Montag gegen Tabellenführer 1. FC Köln gefährdet ist, konnte Kästlen noch nicht einschätzen. „Es gibt noch keine Prognose. Die Spieler und alle anderen werden erst einmal medizinisch versorgt, dass sie schnell gesund werden“. Am Mittwochabend hatten die Franken noch gegen Drittligist Rot-Weiß Erfurt ein kurzfristig angesetztes Testspiel absolviert. Beim 3:0 (2:0) erzielten Nikola Djurdjic, Sebastian Tyrala und Robert Zillner die Tore. Die Thüringer haben sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht angesteckt.

+++ Stuttgarts Kapitän Gentner fehlt auch gegen Hertha BSC +++

13.50 Uhr: Auch in der Schlüsselpartie gegen Hertha BSC am Sonnabend muss der VfB Stuttgart auf seinen Spielführer Christian Gentner verzichten. Der Mittelfeldspieler werde „auf alle Fälle in diesem wichtigen Spiel fehlen“, sagte Trainer Thomas Schneider. Gentner hatte sich Ende Januar einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen und wird seitdem bei dem abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten schmerzlich vermisst. Auch nach sechs Niederlagen in Serie gibt sich Schneider zuversichtlich. „Wir sind guter Dinge, dass wir trotz allem einen Heimsieg landen werden“, meinte der 41-Jährige.

+++ Gladbach will Talfahrt stoppen – Einsatz von Arango ungewiss +++

13.35 Uhr: Borussia Mönchengladbach wird voraussichtlich ohne Juan Arango in das Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim starten. Der Mittelfeldspieler hat seine Adduktorenzerrung noch nicht vollends überwunden. Deshalb gilt es als wahrscheinlich, dass Trainer Lucien Favre wie schon beim 1:1 am vorigen Spieltag in Bremen auf Branimir Hrgota setzt. „Er hat seine Sache gut gemacht“, kommentierte der Schweizer vielsagend. Favre ließ offen, ob Arango zumindest in den Kader zurückkehrt. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg und dem Sturz von Rang drei auf sechs hofft der Coach auf eine Trendwende. „Es wird Zeit, dass wir mal wieder richtig punkten.“ Der verletzte Linksverteidiger Oscar Wendt wird durch Filip Daems ersetzt. Zur Freude von Favre hat Patrick Herrmann seine Grippeerkrankung überwunden. Der offensive Mittelfeldspieler nahm am Donnerstag am Mannschaftstraining teil.

+++ Hertha-Coach Luhukay fordert gegen Stuttgart mehr Robustheit +++

13.10 Uhr: Vor Herthas Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Sonnabend hat Jos Luhukay von seinen Spielern ein robusteres Zweikampfverhalten bei Standards gefordert. „Das ist eine Frage der Präsenz und des Willens“, sagte der der Trainer des Bundesligisten. Bislang haben die Berliner 12 ihrer 26 Gegentore nach ruhenden Bällen kassiert. In der Innenverteidigung muss Hertha weiterhin auf Mannschaftskapitän Fabian Lustenberger verzichten, der nach wie vor an einem Muskelfaserriss laboriert. Eine Alternative zu Routinier Lewan Kobiaschwili wäre nach auskurierter Verletzung John Anthony Brooks. „Ich denke wieder über ihn nach“, sagte Luhukay. Auch Mittelfeldspieler Per Skjelbred (Infekt) meldete sich im Mannschaftstraining zurück. „Er ist wieder eine Alternative“, sagte Luhukay. Youngster Hany Mukhtar hingegen hat weiterhin mit einer Erkältung zu kämpfen.

+++ Ex-Hoffenheimer Rotthaus wird neuer Geschäftsführer der Düsseldorfer EG +++

12.20 Uhr: Jochen A. Rotthaus wird neuer Geschäftsführer der Düsseldorfer EG. Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstag mitteilte, wird der 47 Jahre alte Diplom-Kaufmann vom 1. Mai 2014 an das Amt von Jörn Klocke und Paul Specht übernehmen. Rotthaus war zuvor Geschäftsführer bei 1899 Hoffenheim. In der Zeit von 2006 bis 2013 hatte er den Aufstieg des Bundesligisten intensiv begleitet. „Er gilt als einer der renommiertesten Marketing- und Vertriebsexperten im deutschen Profi-Fußball“, sagte Peter Hoberg, Gesellschafter der DEG.

+++ Dopingvergehen: Saarbrücker Verteidiger für sechs Spiele gesperrt +++

11.50 Uhr: Francois Marque vom 1. FC Saarbrücken ist wegen eines Dopingvergehens für sechs Drittliga-Spiele gesperrt worden. Das gab der DFB am Donnerstag bekannt. Der Franzose war nach dem Ligaspiel gegen RB Leipzig am 30. November positiv auf eine Substanz getestet worden, die auf der Liste der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada steht. Medienberichten zufolge hat der 30 Jahre alte Verteidiger allerdings nicht vorsätzlich gedopt, sondern aus medizinischen Gründen eine kortisonhaltige Salbe genommen und deren Einnahme nicht offengelegt. Das DFB-Sportgericht wies in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass die Substanz „nicht zu den klassischen Wirkstoffen zur Steigerung von Kraft- und Ausdauerleistung gehört“. Deshalb erhielt Marque nur eine verhältnismäßig milde Strafe, der er nach Angaben des DFB bereits zugestimmt hat.

+++Gladbacher Jantschke verlängert bis 2018 +++

11.40 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Tony Jantschke verlängert. Wie der Bundesligist am Donnerstag mitteilte, wird der 23 Jahre alte Abwehrspieler der Borussia bis 2018 erhalten bleiben. Jantschke spielt seit fast neun Jahren für die Gladbacher. Er habe den Sprung aus der eigenen Jugend geschafft und sich „zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt“, lobte Sportdirektor Max Eberl. Zuvor hatten in den vergangenen Tagen schon Martin Stranzl und Kapitän Filip Daems ihre Kontrakte mit der Borussia verlängert.

+++ Kunstschütze Kroos punktet im Bayern-Vertragspoker und bei Löw +++

11.20 Uhr: Toni Kroos sammelte als Kunstschütze und Stratege fleißig Argumente für sich. Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw gab der 24-Jährige beim 2:0-Sieg des FC Bayern beim FC Arsenal im direkten Vergleich mit Nationalmannschafts-Konkurrent Mesut Özil eine eindrucksvolle Bewerbung um eine tragende Rolle bei der WM im Sommer in Brasilien ab. Und er konnte seine höheren Gehaltswünsche im zunächst gescheiterten Vertragspoker mit dem Arbeitgeber untermauern. „Ich habe ihm gratuliert zu seinem guten Spiel“, sagte Uli Hoeneß. Über Verträge „reden wir nicht heute Abend“, ergänzte der Präsident mit Blick auf Kroos, als dieser zeitgleich mit ihm den Bankettsaal im Teamhotel verließ. Mitte 2015 läuft sein Vertrag ab. Aus seiner Sicht hätte es sein wunderschönes Tor zum 1:0, das seine Leistung krönte, nicht gebraucht für weitere Verhandlungen. „Gute Leistungen habe ich die ganze Saison gezeigt“, sagte er selbstbewusst. Pep Guardiola hatte ihn zuletzt zweimal zuschauen lassen, nachdem Kroos verärgert über seine Auswechslung beim Sieg in Stuttgart seine Handschuhe vor die Trainerbank gefeuert hatte. Die Angelegenheit sei in einem guten Gespräch mit dem Coach ausgeräumt worden. „Kroos hat unglaublich gespielt“, lobte Guardiola. „Ich mag Spieler, die immer den Ball haben wollen. Er ist eine große Persönlichkeit.“

+++ Wirrwarr beim FC Valencia: Fußballer auf Zypern, Koch in Kiew +++

10.50 Uhr: Der Mannschaftskoch reist nach Kiew, die Fußballer fliegen nach Zypern: Die Unruhen in der Ukraine haben beim FC Valencia vor dem Europa-League-Spiel bei Dynamo Kiew ein Durcheinander ausgelöst. Wie das Sportblatt „Marca“ berichtete, war der Koch des spanischen Erstligisten mit seinen Utensilien wie gewohnt einen Tag vor der Elf zum angesetzten Spielort nach Kiew gereist. Die Spieler machten sich am Mittwoch zum Abflug in die Ukraine bereit. Erst auf dem Flughafen von Valencia erfuhren sie, dass die Uefa die Partie in die zyprische Hauptstadt Nikosia verlegt hatte. Allerdings mussten die Fußballer dort nicht auf die Dienste ihres Kochs verzichten. Der Küchenchef düste zusammen mit dem Dynamo-Team von Kiew nach Zypern.

+++ Geyer doch bereit zur Hilfe – Aber kein Fulltime-Job bei Energie +++

10.20 Uhr: Eduard Geyer kann sich nun doch wieder eine Funktion als Nothelfer beim stark abstiegsbedrohten Zweitligisten FC Energie vorstellen. Der ehemalige Chefcoach des Lausitzer Clubs erklärte, er sei bereit, „dem Club zu helfen, schließlich hängt mein Herzblut an Cottbus“. In der Vorwoche hatte der 69-Jährige nach Gesprächen mit Energie-Präsident Ulrich Lepsch noch eine Rolle als Sportdirektor abgelehnt. „Über eine inhaltliche Aufgabe hatten wir uns noch gar nicht verständigt“, erklärte Geyer nun im Fachblatt „kicker“. Der Dresdner Fußball-Lehrer hatte zehn Jahre in Cottbus gearbeitet und den Verein bis in die Bundesliga gebracht.

„Ich werde aber auf keinen Fall mehr Trainer sein oder einen Fulltime-Job als Sportdirektor übernehmen. Ich möchte mich nicht festlegen, in welcher Rolle das sein könnte“, bemerkte Geyer zu seinem überraschenden neuen Hilfsangebot. Energie ist seit zwölf Spielen ohne Sieg, hat als Tabellenletzter der 2. Bundesliga mit schon acht Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 16 nur noch geringe Chancen auf den Klassenverbleib. An diesem Freitag (18.30 Uhr) treten die Cottbuser zum Ostderby gegen den Tabellen-15., Erzgebirge Aue, an. Für den noch sieglosen Chefcoach Stephan Schmidt ist die Partie nach dem jüngsten 2:2 in Aalen wohl ein erneutes Endspiel. Präsident Lepsch hatte die erste Geyer-Absage bedauert und ihn „in der gegenwärtigen schwierigen Situation“ als „perfekten Mann als Sportchef“ bezeichnet.

+++ Bayern-Flügelflitzer Ribéry plant schnelles Comeback +++

10.00 Uhr: Franck Ribéry peilt nach seiner Gesäß-Operation schon in gut einer Woche ein Comeback beim FC Bayern München an. „Warum soll es nicht schon gegen Schalke gehen? Ich habe keine Schmerzen, das ist gut“, sagte der Franzose in einem Interview des TV-Senders Sky mit Blick auf das Bundesligaspiel gegen den Tabellenvierten aus Gelsenkirchen am 1. März. Ribery war nach der OP am Montag wieder ins Lauftraining eingestiegen. „Diese Woche muss ich gut laufen, für die Kondition aber auch für den Rhythmus“, sagte der Mittelfeldspieler.

+++ Rot und Platzverweis: Neuer und Hoeneß votieren für Regeländerung +++

9.40 Uhr: Die Rote Karte für Arsenal-Torwart Wojciech Szczesny im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayern München hat die Debatte über die mehrfache Bestrafung nach einer sogenannten Notbremse im Fußball neu entfacht. „Diese Regel sollte man mal überdenken“, forderte Nationaltorwart Manuel Neuer, auch wenn die Bayern bei ihrem 2:0-Sieg am Mittwochabend in London von der Schlüsselszene in der 37. Minute entscheidend profitierten. Auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß votierte dafür, „sie zu ändern“. Szczesny hatte Arjen Robben beim Stand von 0:0 im Strafraum gefoult. Weil der polnische Nationalkeeper mit seiner Aktion eine klare Torchance vereitelte, entschied Schiedsrichter Nicola Rizzoli aus Italien regelkonform auf Elfmeter und Rote Karte. Im Rückspiel am 11. März wird Szczesny Arsenal nun wegen einer Sperre fehlen.

Der Platzverweis sei „aus Torwartsicht kritisch zu sehen“, erklärte Neuer, weil der Schlussmann sowieso schon „durch den Elfmeter bestraft“ würde. Auch Hoeneß würde die Strafstoßentscheidung ausreichen, damit sei eine Mannschaft „schon genug gestraft“, sagte der Ex-Profi: „Die Regel sagt, Verhinderung einer Torchance heißt Elfmeter und Rot. Die Regel kann man ändern, da wäre ich dafür“, sagte Hoeneß: „Aber solange sie besteht, muss man sie konsequent umsetzen.“ Arsenal-Coach Arsene Wenger beklagte ebenfalls die doppelte Bestrafung: „Mit dieser Entscheidung hat der Schiedsrichter das Spiel gekillt.“ Mit einer Regeländerung ist aber nicht so bald zu rechnen. Das zuständige International Football Association Board IFAB hat das Thema nicht auf seiner Tagesordnung für das jährliche Meeting am 1. März in Zürich. Eventuell wird das neu geschaffene Expertengremium des IFAB damit betraut, über die Regel zu beraten.

+++ Hitzfeld zur Kritik am Spielort Manaus: „Die Sache ist erledigt“ +++

9.20 Uhr: Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat sich zähneknirschend mit dem WM-Spielort Manaus arrangiert. „Bei der FIFA hat man wenig Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Die Sache ist für uns erledigt“, sagte der frühere Chefcoach des FC Bayern München beim Workshop des Weltverbandes Fifa in Florianopolis für die Weltmeisterschaft in Brasilien. Hitzefeld hatte es kürzlich als „fast unverantwortlich“ bezeichnet, „dass man an einem solchen Ort mitten im Dschungel im Amazonasgebiet Fußball spielen muss“’.

Sein Team müsse schon mal fünf Stunden fliegen, um vom Spielort Salvador nach Brasilia und dann nach Manaus zu kommen. In Manaus treffen die Schweizer am 25. Juni in ihrem letzten Vorrundenspiel der Gruppe E auf Honduras. Zuvor spielen sie zum Auftakt gegen Ecuador (Brasilia/15. Juni), danach gegen Frankreich (Salvador/20. Juni).

Ihr Teamhotel haben die Eidgenossen im Resort La Torre in Porto Seguro unweit der deutschen Mannschaft. Sie werden nun zwei Tage früher als ursprünglich geplant nach Brasilien fliegen. „Und wir werden sicher öfter in der Mittagshitze trainieren“, erklärte Hitzefeld. Seine Kritik begründete er damit, dass man sich einfach in die Spieler und Fans hineinversetzen müsse.

+++ Brasiliens Scolari voller Euphorie: „Die Favoriten, die sind wir“ +++

9.00 Uhr: Voller Überzeugung vom Titeltriumph hat Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari Brasilien auf die Fußball-Weltmeisterschaft eingeschworen. „Wir haben nicht nur drei Favoriten. Mindestens acht Mannschaften sind in der Verfassung, um den Titel mitzuspielen. Aber die Favoriten, die sind wir“, sagte der 65-Jährige vor über 100 Medienvertretern beim WM-Workshop am Mittwochabend in Florianópolis.

Erneut sprach „Felipão“ mit enormem Selbstvertrauen vom angestrebten sechsten Titel des Rekord-Weltmeister bei der Endrunde vom 12. Juni bis 13. Juni und verwies auf den Heimvorteil. „Wir spielen hier mit dem Volk im Rücken, mit unseren Fans. Wenn uns das nicht die Zuversicht gibt, dass wir die Qualität haben, dass wir große Spieler haben – was hätten wir dann hier zu suchen.“ Scolari war 2002 der letzte Trainer, der mit der Seleção Weltmeister wurde. „Ja, wir haben die Voraussetzungen, Weltmeister zu sein. Wir haben die Mannschaft dafür, die Strategie, die Organisation und die Qualität.“