An Herausforderungen hat es Eric Johannesen nach dem WM-Titel 2011 und dem Olympiasieg 2012 mit dem Deutschland-Achter auch im vergangenen Jahr nicht gemangelt. Nach Jahren als Bundeswehr-geförderter Vollprofi galt es plötzlich, den Rudersport und ein Wirtschaftsingenieursstudium in Einklang zu bringen. Und dann wurde Johannesen von Bundestrainer Ralf Holtmeyer auch noch zwischenzeitlich auf die Position des Schlagmanns befördert. Mit Erfolg: Der 25-Jährige vom RC Bergedorf führte das auf mehreren Positionen umbesetzte Paradeboot bei den Europameisterschaften in Sevilla zur Goldmedaille. Zur Titelverteidigung bei den Weltmeisterschaften in Chungju (Südkorea) reichte es allerdings nicht ganz: Hamburgs Sportler des Jahres 2011, inzwischen wieder auf seinem alten Platz im Mittelschiff, musste sich ausnahmsweise mit der Silbermedaille zufriedengeben. Wer Johannesen kennt, weiß, dass ihn das nur anspornt, noch härter für den Erfolg zu arbeiten.