Buxtehudes Handballerinnen gewinnen ihr Heimspiel gegen Metzingen mit 27:25

Buxtehude. Nach den deftigen Niederlagen der vergangenen beiden Spieltage haben die Bundesligafrauen des Buxtehuder SV ihr Versprechen gehalten und das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten TuS Metzingen mit 27:25 (15:12) für sich entschieden. „Ich bin sehr erleichtert“, sagte Trainer Dirk Leun. „Wir haben uns intensiv mit der Situation beschäftigt und unser taktisches Konzept diesmal gut umgesetzt.“ Auch Spieler und Fans – alle atmeten nach dem Schlusspfiff in der Halle Nord erst einmal tief durch; denn die Begegnung hatte sich im zweiten Durchgang zu einer Zitterpartie entwickelt.

Da trat nämlich Metzingens Star Shenia Minevskaja in der 38. Minute an die Siebenmeterlinie und wuchtete den Ball zum 17:17 ins Netz. Die Führung des Tabellenvierten war erstmals dahin. Die Abwehr agierte phasenweise zu lethargisch und packte nicht entschlossen genug zu, wenn allen voran Minevskaja, die beste Schützin der Liga, aus dem Rückraum zum Abschluss kam und eines ihrer zehn Tore erzielte. Die Buxtehuderinnen jedoch konnten die Schwaben dann mit ein, zwei Toren wieder auf Abstand halten, da sie im Angriff nun wieder konsequenter agierten. „Es war nicht alles Glanz und Gloria im Angriff. Wir haben den Sieg vor allem über Kampf und Moral erzwungen“, befand Trainer Leun.

Dabei hatte der BSV den besseren Start erwischt und sich zunächst mit Mühe, später mit mehr Sicherheit einen komfortablen Vorsprung von sechs Toren beim Stand von 11:5 nach 21 Minuten erspielt. Dreh- und Angelpunkt war Randy Bülau, die die Abwehr stabilisierte und zahlreiche schnelle Gegenangriffe einleitete. Friederike Gubernatis, beste BSV-Schützin mit sieben Treffern, und Torhüterin Antje Lenz (elf Paraden) trugen mit ihren Leistungen ebenfalls entscheidend zum Erfolg bei.

Ginge es nach den Buxtehuder Spielerinnen, soll dieser Sieg nun Auftrieb für die kommenden sechs Partien bis zum Start der Meisterrunde geben. „Es wäre sehr gut, wenn wir daran anknüpfen können, gerade dann, wenn es demnächst um alles oder nichts geht“, sagt Regisseurin Bülau.