Hamburg. Die ersten Tränen wurden bereits am Sonnabend nach der 3:8-Heimniederlage gegen den Harvestehuder THC vergossen, und als am Sonntag auch das zweite Stadtderby des Wochenendes beim Club an der Alster mit 3:8 verloren war, gab es bei den Hockeydamen des Klipper THC kein Halten mehr. Weil der einzig verbliebene Konkurrent Eintracht Braunschweig am Sonnabend gegen Alster ein 3:3 geholt hatte, beträgt der Abstand des KTHC zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde in der Hallenbundesliga Nord sechs Punkte und 23 Tore auf die Eintracht. „Es ist nur theoretisch möglich, dass wir den Abstieg noch verhindern können. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber man muss auch anerkennen, wenn es dann nicht reicht“, sagte Teambetreuerin Doro Winkler. Nun gelte es, in der Feldsaison, die Ende März wiederbeginnt, den einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge zu verteidigen.

Besser war die Laune bei den Damen des Uhlenhorster HC, die mit Erfolgen über DHC Hannover (10:4) und Braunschweig (4:0) ein Sechspunkte-Wochenende feierten und mit einem Sieg im Nachholspiel am Mittwoch (20.30 Uhr) bei Tabellenführer Alster den HTHC, der am Sonntag 6:7 in Hannover unterlag, vom zweiten Viertelfinalplatz verdrängen können. „Endlich haben wir einen breiten Kader, weil fast alle gesund sind. Dieses Wochenende war ein Schritt nach vorn“, sagte UHC-Coach Claas Henkel.

Bei den Herren ziehen HTHC (13:7 in Rissen, 11:6 bei Hannover 78) und UHC (13:8 gegen Hannover, 18:10 gegen Großflottbek) einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze. Beide könnten sich am kommenden Wochenende, an dem der Ligabetrieb wegen der Hallen-EM in Wien weitestgehend ruht, kampflos für das Viertelfinale qualifizieren, sollte Alster, das 13:9 in Großflottbek und 9:6 gegen Rissen gewann, bei Tabellenschlusslicht Hannover patzen.