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1. Als Eileen Hoffmann im Sommer 2012 aus dem Kader der deutschen Hockeydamen für die Olympischen Spiele in London gestrichen wurde, da rechneten Beobachter der Szene damit, dass ihre internationale Karriere beendet sein würde. Mit 28 zählt man im Krummstocksport zu den Alten, die eher ans Aufhören denken als ans Durchstarten. Nicht so Eileen Hoffmann: Die Torjägerin vom Uhlenhorster HC nahm die Ausbootung als Motivation, und sie kam stärker zurück als je zuvor. Dank ihrer bestechenden Athletik, ihrer Erfahrung und der Fähigkeit, die jungen Spielerinnen zu führen, erkämpfte sie sich den Platz im Nationalteam zurück und hatte mit zwei Toren im Finale gegen England (6:4 nach Penaltyschießen) großen Anteil daran, dass im August der EM-Titel nach Deutschland ging. Zudem ist die gebürtige Berlinerin, die im Onlinemarketing des Versicherers Hanse Merkur arbeitet, aus dem Team des UHC nicht wegzudenken, mit dem sie im Sommer Vizemeister auf dem Feld wurde.