Wegen der Hitze im Wüstenstaat soll das Turnier in den Winter verlegt werden

Hamburg. Die umstrittene Fußball-WM in Katar soll nach Angaben des Fifa-Generalsekretärs Jérôme Valcke wegen des zu heißen Klimas nicht im Sommer 2022 stattfinden. Stattdessen solle das Weltturnier „zwischen dem 15. November und spätestens dem 15. Januar“ ausgetragen werden, sagte Valcke. Die endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt fällt das Exekutivkomitee des Weltverbands nach der WM in diesem Sommer in Brasilien.

Die Fifa relativierte Valckes Aussagen allerdings wenig später. „Der Beratungsprozess wird nicht überstürzt und bekommt die notwendige Zeit, alle relevanten Elemente in Betracht zu ziehen.“ Vizepräsident Jim Boyce zeigte sich sogar „schockiert“ über die Valcke-Äußerungen und verwies auf die Entscheidungsgewalt der Exekutive. „Stand jetzt bleibt das Katar-Turnier im Sommer“, sagte der Nordire.

Anfang Oktober hatte die Fifa eine Taskforce gegründet, die bis Ende 2014/Anfang 2015 den geeigneten Termin finden und bei ihrem Entscheidungsprozess die Meinung von Spielern, Vereinen, Ligen, Verbänden, Sponsoren und Medien einbeziehen soll. Fifa-Präsident Joseph Blatter hatte sich aus Respekt vor „der olympischen Organisation“ für einen Termin Ende 2022 ausgesprochen, der nicht mit den Winterspielen im Februar kollidiert.