Die 39-Jährige hat nach Abendblatt-Informationen im vergangenen Jahr Privatinsolvenz angemeldet. Sie hat drei Medaillen bei Olympia gewonnen und in ihrer Karriere mehr als 1,5 Millionen Euro verdient.

Hamburg. Die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin Sandra Völker ist pleite. Nach Abendblatt-Informationen hat die 39-Jährige im vergangenen Jahr Privatinsolvenz (Amtsgericht Lübeck, Aktenzeichen 53b IN 215/13) angemeldet. „Ich bin gescheitert“, sagt Völker.

Aus ihrem Umfeld heißt es, „sie konnte nicht mit Geld umgehen“. Völker, eine der erfolgreichsten deutschen Schwimmerinnen der vergangenen 20 Jahre, hatte bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta eine Silber- und zwei Bronzemedaillen gewonnen. Insgesamt hat sie bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen mehr als 60 Medaillen gewonnen und mehr als 1,5 Millionen Euro in ihrer Karriere verdient.

Schon vor einigen Jahren hatte sie aus Geldnot eine Eigentumswohnung in Winterhude verkaufen müssen. Völker, die jetzt wieder in ihrer Geburtsstadt Lübeck wohnt, hat mit dem Handball-Manager Sascha Schlichte eine Tochter. Trotz ihrer Privatinsolvenz engagiert sich die Ex-Schwimmerin aber weiter für ihre „Sandra Völker Stiftung“, die sich um eine ganzheitliche Behandlung von asthma- und allergiekranken Kindern bemüht.