Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Guardiola: „Wir spielen gegen ein ganzes Land“

18.22 Uhr: Vor dem Finale der Klub-WM in Marokko hat Pep Guardiola die herausragende Bedeutung des Spiels für Raja Casablanca und damit die Schwierigkeit für den FC Bayern betont. „Da steht ein ganzes Land dahinter, und wir spielen gegen ein Land, das hinter dem Team steht. Das ist nicht nur eine Mannschaft. Das wird ein hartes und heißes Finale“, sagte Guardiola am Freitag in Marrakesch. „Wir müssen uns 100 Prozent fokussieren auf unseren Traum, auf unser Spiel und versuchen, für den Verein diesen Titel zu gewinnen.“ Auch Kapitän Philipp Lahm warnte vor dem Endspiel an diesem Samstag gegen „eine Mannschaft, die mit sehr viel Herz spielt“.

+++ Messi legt sich mit Barca-Vizepräsident an +++

17.30 Uhr: Weltfußballer Lionel Messi kommt auch kurz vor Weihnachten nicht zur Ruhe: Zwischen dem derzeit verletzten Stürmer-Star und FC Barcelonas Vizepräsident Javier Faus ist ein Streit entbrannt. Nachdem der Funktionär öffentlich erklärt hatte, dass eine Gehaltserhöhung für Messi nicht zur Debatte stehe, setzte der sonst so zurückhaltende Messi zum verbalen Gegenschlag an. „Senor Faus ist jemand, der keine Ahnung von Fußball hat und Barcelona wie ein Unternehmen führen will, das es nicht ist“, sagte Messi in einem Interview mit dem argentinischen Radiosender RAC1.

„Der FC Barcelona ist der beste Klub der Welt, der auch von den besten Funktionären repräsentiert werden sollte“, sagte der Argentinier, der sich zur Behandlung einer Oberschenkelverletzung in seiner Heimat befindet, und stellte klar: „Ich erinnere ihn daran, dass weder ich noch irgendjemand aus meinem Umfeld eine Gehaltserhöhung verlangt hat, und das weiß er sehr genau.“ Messi hatte im Februar seinen Vertrag bei Barca bis 2018 verlängert.

Vor wenigen Tagen hatten Schlagzeilen über eine angebliche Verwicklung seines Vaters in Geldwäsche-Geschäfte der kolumbianischen Mafia ein negatives Licht auf Messi und sein Umfeld geworfen. Die Vorwürfe wurden bereits von den spanischen Ermittlern widerlegt. „Es tut mir wirklich leid, was über mich und die Leute, die ich liebe, und meine Mitspieler gesagt wird“, sagte der Superstar.

+++ Manchester United wochenlang ohne Nani +++

16.55 Uhr: Der englische Rekordmeister Manchester United muss in den kommenden Wochen auf den portugiesischen Nationalspieler Nani, 27, verzichten. Wie Trainer David Moyes am Freitag erklärte, hat sich der Mittelfeldspieler eine Oberschenkelverletzung zugezogen. „Die Verletzung ist ein bisschen schlimmer als wir angenommen hatten. Er wird wahrscheinlich für ein paar Wochen ausfallen“, sagte Moyes, der bereits auf Robin van Persie, Marouane Fellaini und Michael Carrick verzichten muss.

Dagegen hofft Moyes am Samstag gegen West Ham United weiter auf einen Einsatz von Stürmerstar Wayne Rooney, der zuletzt an einer Leistenzerrung laboriert hatte.

+++ Suarez verlängert Vertrag in Liverpool langfristig +++

16.12 Uhr: Der uruguayische Fußballstar Luis Suárez hat seinen Vertrag beim FC Liverpool vorzeitig langfristig verlängert. Das teilte der Club aus der englischen Premier League am Freitag auf seiner Internetseite mit. Medienberichten zufolge unterschrieb Suárez einen Kontrakt bis 2018, von der kommenden Saison an soll der 26-Jährige 12,5 Millionen Euro verdienen. Er sei „stolz“ und „hocherfreut“, erklärte Suárez, der seit Januar 2011 für die Reds stürmt. In dieser Saison erzielte der Angreifer in elf Ligapartien bereits 17 Treffer und führt damit die Torschützenliste deutlich an. Sein voriger Vertrag lief noch für zweieinhalb Jahre.

+++ Farfan steht Schalke in Nürnberg zur Verfügung +++

15.12 Uhr: Der FC Schalke 04 kann in seinem letzten Hinrundenspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg wieder auf Jefferson Farfán zurückgreifen. Der Peruaner hat seine Grippe überwunden und gehört ebenso dem Kader für die Partie bei den noch sieglosen Franken an wie Sead Kolasinac. Der Linksverteidiger hatte während der Trainingswoche wegen muskulärer Probleme pausieren müssen.

+++ Podolski gegen Chelsea zurück im Arsenal-Kader +++

14.45 Uhr: Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski vom FC Arsenal steht nach mehr als drei Monaten Verletzungspause vor dem Comeback. Arsène Wenger nominierte den 28-Jährigen in den Kader für das Premier-League-Spiel am Montag gegen den FC Chelsea. „Es wird noch etwas dauern, bis er zurückkommt, aber er kann für uns Tore erzielen“, sagte der Coach am Freitag. Ende August hatte sich Podolski einen Muskelbündelriss zugezogen und dadurch auch die abschließenden Länderspiele des Jahres verpasst.

+++ Torhüter Kraft fehlt Hertha BSC in Dortmund +++

14:10 Uhr: Stammtorhüter Thomas Kraft vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC fällt für das Spiel der Berliner bei Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) aus. Wie der Verein mitteilte, verletzte sich der 25-Jährige im Training am Knie und wird nicht mit zum Champions-League-Finalisten reisen.

Als Ersatz stehen in Marius Gersbeck und Philip Sprint zwei Nachwuchstorhüter bereit. Der am Dienstag verpflichtete norwegische Nationaltorhüter Rune Jarstein wechselt erst zum 1. Januar in die Hauptstadt.

+++ Wettskandal: Ex-Weltmeister Gattuso entlastet +++

12:07 Uhr: Der ehemalige Fußball-Weltmeister Gennaro Gattuso, gegen den Ermittlungen im italienischen Wett- und Manipulationsskandal aufgenommen worden waren, kann aufatmen. Staatsanwalt Roberto Di Martino, der seit zweieinhalb Jahren die Untersuchungen führt, bestätigte, dass der Ex-Profi nur eine zweitrangige Figur in der Affäre sei. „Gattuso ist eine von hunderten Personen, gegen die im Rahmen der Untersuchung ermittelt wird“, betonte der Staatsanwalt in der römischen Tageszeitung Repubblica am Freitag.

„Gattuso ist mir persönlich sympathisch. Ich war sein Fan, als er in der Nationalmannschaft spielte. Ich hätte jedoch meine Pflicht nicht erfüllt, wenn ich ihn anders als jeden anderen Bürger behandelt hätte“, sagte Di Martino.

„Es gibt Aspekte, die vertieft werden mussten. Wir konnten nicht wegschauen. Wenn etwas Interessantes auftaucht, werden wir einen Prozess beantragen, ansonsten werden wir die Ermittlungen einstellen“, so der Staatsanwalt.

+++ Cardiff City: Eigentümer fordert Teammanager-Rücktritt +++

9.10 Uhr: Der malaysische Eigentümer Vincent Tan des englischen Erstligisten Cardiff City hat Teammanager Malky Mackay nach Medienberichten zu einem Rücktritt gedrängt - und gedroht, ihn ansonsten zu entlassen. In einer E-Mail soll Tan dem ehemaligen schottischen Nationalspieler laut BBC eine Reihe von Vorwürfen gemacht haben, unter anderem eine verfehlte Einkaufspolitik und eine falsche Spielweise. Mackay war 2013 mit dem walisischen Klub erstmals in dessen Geschichte in die Premier League aufgestiegen, nach 16 Spieltagen liegt Cardiff auf Rang 15.

+++ Alaba erneut Österreichs Fußballer des Jahres +++

8.50 Uhr: David Alaba ist zum dritten Mal in Folge zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 21-Jährige von Triple-Gewinner Bayern München wurde als erster Spieler seit Einführung der Wahl 1984 von allen Trainern der österreichischen Bundesliga auf Platz eins gesetzt. Zudem ist der Linksverteidiger der erste Spieler, der dreimal in Folge gewählt wurde.

„Ich freue mich sehr über diese große Ehre und möchte mich bei allen Trainern bedanken“, sagte Alaba, der im November schon als Österreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet worden war, auf der Bayern-Homepage: „Gewöhnen kann man sich an so eine Ehre nie. Es ist immer etwas Besonderes und Schönes. Über solche Momente freut man sich immer wieder.“ Mit drei Titeln liegt Alaba nun gleichauf mit Herbert Prohaska. Rekordsieger ist Ivica Vastic mit vier Auszeichnungen.

+++ VfB-Präsident Wahler: „Da gehen wir ein bisschen mehr ins Risiko“ +++

8.20 Uhr: Im Kampf um den sportlichen Erfolg will VfB Stuttgarts Präsident Bernd Wahler notfalls auch vor weiteren Schulden beim schwäbischen Bundesligisten nicht zurückschrecken. „Oft war der Ausgangspunkt eine schwarze Null und damit sagte man dem Sport, was machbar ist und hat dem alles andere untergeordnet. Das drehen wir ein bisschen um“, sagte Wahler. „Wir werden nach wie vor schwäbisch clever wirtschaften“, aber es könne für einen gewissen Zeitraum auch mal der Plan sein, „rote Zahlen“ zu schreiben. „Da gehen wir ein bisschen mehr ins Risiko“, kündigte der 55-Jährige an.

+++ BVB-Star Reus verspricht: „Wir kommen stärker zurück“ +++

8.10 Uhr: Nationalspieler Marco Reus hat den Fans von Borussia Dortmund eine bessere Chancenverwertung des BVB in der Rückrunde versprochen. Es sei schwer zu sagen, warum es daran zuletzt haperte. „Vielleicht haben wir nicht massiv und konsequent genug auf die Tore gedrängt. Dann kommt auf jeden Fall auch noch Pech dazu“, sagte Reus in einem Interview der „Bild“-Zeitung. „Es liegt natürlich vor allem an uns selbst. Aber keine Angst, wir kommen stärker zurück!“

Umsetzen wollen die Borussen das auch schon an diesem Sonnbend im Heimspiel und letzten Match 2013 gegen Aufsteiger Hertha BSC. „Hertha ist ein starker Gegner, doch wir wollen unseren Wahnsinns-Fans auch diesmal mit einem Sieg ein echtes Weihnachtsgeschenk machen“, kündigte Reus an, der laut „Bild“ bislang alleine 23 Chancen vergab. In der Tabelle rangieren die Dortmunder auf dem dritten Platz. Auf Spitzenreiter und Herbstmeister FC Bayern haben die Westfalen vor dem letzten Hinrunden-Spieltag bereits zwölf Punkte Rückstand. Zweiter ist Bayer Leverkusen mit fünf Punkten mehr als der BVB.

+++ 28 Festnahmen nach Krawall-Spiel in Brasilien +++

8.00 Uhr: Die brasilianische Polizei hat nach den brutalen Fankrawallen im Spiel in der ersten Liga zwischen Atletico Paranaense und Vasco da Gama (8. Dezember) 28 Personen festgenommen. Das gaben die Behörden am Donnerstag bekannt. Die Polizei griff bei der „Operation Rote Karte“ in drei Bundesstaaten zu. Den Inhaftierten droht bei einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe von 20 Jahren. Bei den Ausschreitungen waren vier Fans verletzt worden.

Die Krawalle haben den beteiligten Klubs heftige Strafen eingebracht. Paranaense muss zwölf Heimspiele mindestens 100 Kilometer entfernt von der Heimatstadt Curitiba austragen, davon sechs ohne Zuschauer. Für Vasco da Gama aus Rio de Janeiro lautete das Strafmaß acht Partien außerhalb des eigenen Stadions, vier davon als Geisterspiele.

+++ Bericht: DFB-Team testet gegen Finkes Kamerun +++

7.50 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihr vorletztes Testspiel vor der WM 2014 in Brasilien am 1. Juni in Mönchengladbach gegen das von Volker Finke trainierte Team aus Kamerun. Das berichtet „kicker.de“.„Wir haben uns nach der Gruppenauslosung für die WM am 6. Dezember in Brasilien unterhalten, ob eine Begegnung zwischen beiden Teams möglich ist, jetzt bin ich froh, dass es für uns zu einem solchen Kräftemessen kommt“, wird Finke, der seit Mai diesen Jahres die „Unzähmbaren Löwen“ trainiert, auf der kicker-Homepage zitiert.

Das letzte Aufeinandertreffen mit Kamerun hatte die DFB-Elf 2004 in Leipzig mit 3:0 für sich entschieden. Der letzte Test vor der WM in Brasilien findet am 6. Juni in Mainz statt, der Gegner ist noch offen. Ins Turnier startet die deutsche Mannschaft am 16. Juni in Salvador gegen Portugal. Weitere Gruppengegner sind Ghana und die USA.

+++ Türkischer Pokal: Daum und Bursaspor unter den letzten Acht +++

7.40 Uhr: Erstligist Bursaspor mit dem deutschen Trainer Christoph Daum steht in der Gruppenphase des türkischen Pokals. Der Tabellenneunte der Süper Lig gewann im Achtelfinale gegen Drittligist Inegölspor 3:0 (0:0). Der 60 Jahre alte Daum ist seit Saisonbeginn Trainer beim Meister von 2010.

+++ 96-Profi Huszti ist Ungarns Fußballer des Jahres +++

7.30 Uhr: Szabolcs Huszti von Hannover 96 ist in seinem Heimatland Ungarn zum Fußballer des Jahres 2013 gewählt worden. Bei der Abstimmung entschieden sich die ungarischen Sportjournalisten für den Mittelfeldspieler des Bundesligaclubs. „Ich bin stolz auf diesen Preis, denn es gibt gute Fußballer in Ungarn“, kommentierte Huszti am Donnerstag in Hannover die Auszeichnung. Der 30 Jahre alte Profi ist in der laufenden Saison mit jeweils sechs Toren und Vorlagen erfolgreichster Spieler bei Hannover 96. Als Fußballer des Jahres tritt er in Ungarn die Nachfolge des Schalker Profis Ádám Szalai an.