Hamburg. Dass Bundestrainer Nebojsa Novoselac in seiner ersten Nacht in Hamburg schlecht schlief, tat seiner Begeisterung für die Trainingsbedingungen am Landesleistungszentrum in Wilhelmsburg keinen Abbruch. „Die Halle ist ein Traum“, lobte der Coach der deutschen Wasserballer die neue Schwimmhalle am Inselpark, die an diesem Dienstag für das Weltliga-Spiel gegen die Slowakei (20 Uhr) mit rund 300 Zuschauern innerhalb kurzer Zeit restlos ausverkauft war.

Novoselac, seit einem Jahr im Amt, hat die Mannschaft verjüngt, sieben Spieler gingen, ebenso viele Neue nominierte er nach. Jetzt befindet sich das Team in der Aufbauphase. Die Weltliga kommt gerade recht: „Wir wollen ein Team formen, das langfristig stark genug ist, um die Olympia-Qualifikation zu schaffen“, sagt Kapitän Moritz Oeler, 28. Gerade die jungen Spieler sollen in der Weltliga Erfahrung sammeln. „Wir brauchen Spielpraxis, und wir lernen aus Niederlagen.“ Gegen Italien unterlag Deutschland im ersten Gruppenspiel mit 7:12, gegen die Slowakei soll ein Erfolgserlebnis her.

Der Trainer vertraut auf seine Philosophie: „Kompromisse bringen nichts. Jeder, der zeigt, dass er will, hat eine Chance in meinem Team.“