Hamburg. Sein Kopf sei momentan voller Fragezeichen, sagt Joachim Mahn. Das ist für den Trainer eines Hockey-Bundesligisten zwar nicht unbedingt die beste Voraussetzung, aber man muss Mahn verstehen, denn wenn er an diesem Sonnabend (17 Uhr, Marschweg 75) mit den Herren des Clubs an der Alster beim THK Rissen in die Hallensaison 2013/14 startet, ist tatsächlich einiges anders als gewohnt.

Zum einen ist da das neue Spielsystem mit nur noch vier statt fünf Feldspielern, das zu dieser Spielzeit vom Weltverband FIH verfügt wurde und den Teams neue taktische Möglichkeiten eröffnet. Nachdem Alster in der Vorbereitung auf die Option verzichtete, im Ballbesitz anstelle des Torhüters einen fünften Feldspieler als Druckmittel einzuwechseln, ist Mahn angesichts der Erfolge, die Lokalrivale Harvestehuder THC mit der Torwartrotation bislang verzeichnen konnte, stutzig geworden. „Wir werden das jetzt möglicherweise auch machen“, sagt er.

Zum anderen waren Spiele in Rissen bislang unangenehm, aber doch Punktgaranten für Alster, das neben dem HTHC als Favorit auf die Viertelfinalqualifikation gilt. In dieser Saison sind die Rollen laut Mahn nicht so klar verteilt. Angesichts der Zugänge von Sebastian Biederlack, der von Alster zu seinem Stammverein zurückkehrte, und der Ex-Nationalspieler Christoph Eimer und Florian Keller sieht Mahn den THK auf Augenhöhe: „Ich wäre froh, wenn wir punkten würden.“