Berlin. Der DHB-Pokal der Männer wird grundlegend reformiert. Von der Saison 2015/2016 an wird die erste Runde mit 64 Mannschaften in 16 Turnieren ausgetragen, aus denen sich die Sieger für das Achtelfinale qualifizieren. Das beschloss der Bundesrat des Deutschen Handballbundes (DHB) in Berlin. Zugleich wird schon in der Spielzeit 2014/2015 ein Amateurpokal eingeführt, an dem 16 Landespokalsieger teilnehmen. Das Endspiel der Amateure findet 2015 erstmals im Rahmen der DHB-Pokalendrunde Final Four in der Hamburger O2 World statt.

Am reformierten DHB-Pokal nehmen 18 Erst-, 20 Zweit-, und 24 Drittligisten sowie die Finalisten des Amateurpokals teil. Für die Teilnahme am DHB-Pokal qualifizieren sich aus den vier Regionalstaffeln der 3. Liga jeweils die besten sechs Mannschaften. Bei den Turnieren mit je vier Teams haben die Zweitligavereine Heimrecht. Durch die Straffung des Wettbewerbs sollen die Spitzenspieler der Topclubs entlastet und die Attraktivität erhöht werden.

Der neue Modus wurde von Verband und Ligaverband HBL ausgearbeitet. „Dass DHB und HBL diese Reform in enger Kooperation auf den Weg gebracht haben, ist ein Zeichen für eine sehr gute Zusammenarbeit im Sinne der gemeinsamen Sache“, sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer. „Durch die Reform gelingt es uns, die Attraktivität des kompletten Wettbewerbes zu steigern. Hiervon profitieren alle teilnehmenden Profi- und Amateurvereine sowie der deutsche Handball insgesamt“, ergänzte HBL-Präsident Reiner Witte.