Hamburg. Im Programmheft, das am Sonntagnachmittag in der Lunder Färs & Frosta Sparbank Arena auslag, tauchte der Name Dirk Leun nicht auf. Stattdessen war Betreuer Michael Jungblut von den Redakteuren zum Cheftrainer des Buxtehuder SV befördert worden. Aber Leun war dann nicht nur körperlich zugegen in diesem Drittrundenspiel des Europapokals der Pokalsieger. Er war auch geistesgegenwärtig genug, seine Handballerinnen nach der 24:26-Heimniederlage aus dem Hinspiel bestmöglich auf den schwedischen Vizemeister Lugi HF einzustellen. Dank eines 27:22 (12:6)-Sieges zog der BSV schließlich ins Achtelfinale ein.

„Unsere überragende Deckungsarbeit in der ersten Halbzeit und die starke Leistung von Torhüterin Antje Lenz waren entscheidend für diesen Sieg“, sagte Leun. Im Vergleich zur Vorwoche seien auch die Konter überlegter und effektiver vorgetragen worden.

Dass nach den Kreuzbandrissen von Lone Fischer und Sina Ritter nur Melissa Luschnat für Linksaußen zur Verfügung stand, fiel nicht weiter ins Gewicht. Leun attestierte ihr „einen richtig guten Job über 60 Minuten“. Beste Schützin war Randy Bülau mit sieben Toren. Das Achtelfinale wird Anfang Februar ausgespielt und am Dienstag (11 Uhr) in Wien ausgelost.