Aachen. Dass in der „kleinen Hölle“, wie Helmut von Soosten die Spielstätte der Ladies in Black Aachen nennt, möglicherweise wenig Zählbares zu holen wäre, das hatte der Cheftrainer der Bundesliga-Volleyballerinnen des VT Aurubis Hamburg schon am vergangenen Sonnabend prophezeit. „Die Zuschauer machen dort Riesenlärm, das könnte einige meiner Spielerinnen doch sehr verunsichern“, hatte von Soosten befürchtet. Und tatsächlich musste der 49-Jährige am Mittwochabend wieder einmal ähnliche Worte wählen wie nach den vorangegangenen vier Saisonspielen auch. Die 1:3 (18:25, 21:25, 25:20, 13:25)-Schlappe im wilden Westen der Republik bedeutete, dass das auf neun Positionen veränderte Team auch nach fünf Anläufen weiter auf den ersten Punkt wartet.

„Wir waren leider wieder zu harmlos und haben zu durchsichtig und nervös gespielt“, sagte von Soosten, der nach 98 Spielminuten lediglich mit der Leistung der mit 15 Zählern punktbesten Anika Brinkmann halbwegs zufrieden sein konnte. Die Außenangreiferin wurde folgerichtig auch zur wertvollsten Spielerin gewählt.

An diesem Sonnabend (18 Uhr/CU-Arena) muss die Mannschaft, die nach dem Spiel per Bus nach Hamburg zurückreiste, im Heimspiel gegen die VolleyStars Thüringen aus Suhl den Bock endlich umstoßen, um im Kampf um den Klassenerhalt den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht frühzeitig zu verpassen.