Xiamen. Wieder fehlte nur der letzte Kick: Die Weltranglistenvierten Laura Ludwig, 27, und Kira Walkenhorst, 22, vom HSV haben die Beachvolleyball-Saison mit einem dritten Platz im chinesischen Xiamen abgeschlossen. Die deutschen Meisterinnen und EM-Dritten gewannen das kleine Finale gegen Katrin Holtwick/Ilka Semmler (Essen) mit 2:0 (21:14, 21:19) Sätzen. Prämie: 12.000 Euro. Der erste Sieg für ein deutsches Frauenduo bei einem Grand-Slam-Turnier bleibt indes ein Traum.

„Wir freuen uns aber riesig, dass wir uns am Ende noch mit der Bronzemedaille belohnen konnten“, sagten die beiden Hamburgerinnen. „Leider haben wir im Halbfinale überhaupt nicht in unseren Rhythmus finden können.“ Mit 0:2 (15:21, 10:21) Sätzen unterlagen Ludwig/Walkenhorst den späteren Turniersiegerinnen April Ross/Kerri Walsh (USA). Die dreimalige Olympiasiegerin Walsh hatte nach der Geburt ihres dritten Kindes erst kürzlich ein Comeback gefeiert. Holtwick/Semmler waren an den brasilianischen Weltranglistenersten Talita/Lima ebenfalls mit 0:2 (13:21, 19:21) gescheitert.

Die deutschen Männer erlebten nach dem Olympiasieg von Jonas Reckermann/Julius Brink 2012 in London eine durchwachsene Saison. Brink verpasste durch eine Verletzung quasi die ganze Spielzeit, seinen neuen Partner Sebastian Fuchs hat er schon wieder durch Armin Dollinger ersetzt. Die Berliner Jonathan Erdmann und Kay Matysik, neben Brink/Fuchs zweites Nationalteam, mussten nach Bronze bei der WM in Polen ebenfalls auf viele Turniere verzichten. Matysik hat sich inzwischen an der Schulter operieren lassen. Die deutschen Meister Markus Böckermann/Mischa Urbatzka (FC St. Pauli) schafften mit Platz neun zum Grand-Slam-Abschluss die beste deutsche Platzierung.