Berlin. Der Eisschnelllauf-Weltverband ISU hat im Gerichtsstreit mit Claudia Pechstein, 41, die von der Berlinerin angeführte Diagnose einer Anomalie als Ursache für ihre hohen Blutwerte in Abrede gestellt. Die von Pechstein angeführten Experten könnten nicht belegen, dass die Anomalie der Grund für das Blutprofil der fünfmaligen Olympiasiegerin sei. Die ISU hat dem Gericht in München ein Diagramm von Pechsteins Blutwerten übermittelt, die zeigen sollen, dass die vier höchsten Blutwerte der Läuferin vor der Sperre 2009 stets bei wichtigen internationalen Wettkämpfen auftraten. „Kann eine Blutkrankheit so intelligent sein, dass sie weiß, wann eine höhere Produktion von Retikoluzyten gestartet werden muss?“, fragte der Verband.