Istanbul. Die größte Aufgabe wartet gleich zu Beginn: Serena Williams. Wie 2012 trifft Angelique Kerber im ersten Match beim WTA-Masters in Istanbul an diesem Dienstagnachmittag auf die Titelverteidigerin, Weltranglisten-Erste und Topfavoritin aus den USA. Dennoch glaubt die Kielerin an ihre Chance. „Ich habe mich als Letzte qualifiziert. Vielleicht werden die Letzten die Ersten sein.“ In den Tagen von Istanbul verspürt die Linkshänderin, die vor gut einer Woche in Linz ihren ersten Turniersieg 2013 feierte, auch eine Art Genugtuung. „Ich bestätige jetzt seit zwei Jahren, dass ich da oben mitspielen kann. Ich muss mich vor niemandem verstecken.“ Ihre weiteren Gegner in der Roten Gruppe sind Agnieszka Radwanska (Polen/WTA: 4) und Petra Kvitova (Tschechien/6).

Zur Mutmacherin für die 25-Jährige wurde auch Bundestrainerin Barbara Rittner: „Serena kann auch launisch sein. Und wenn sie sich nicht so gut bewegt, macht sie viele unerzwungene Fehler. Dann ist auch sie schlagbar.“ Das weiß auch die Deutsche, die die 17-malige Grand-Slam-Siegerin in bisher drei Duellen einmal bezwingen konnte: im August 2012 in Cincinnati. Im Vorjahr in Istanbul verlor Kerber gegen die US-Amerikanerin mit 4:6, 1:6.