Trainer Armin Veh warnte eindringlich davor, den Gegner aus Nikosia zu unterschätzen. Doch Frankfurt sollte der Favoritenrolle gerecht werden. Ein Eigentor half dabei früh, Lakic und Jung erhöhten auf 3:0.

Nikosia - Frankfurt 0:3


90. Minute: Abpfiff!

85. Minute: Isma setzt sich über links durch und passt zurück an den Elfmeterpunkt, doch Benachour trifft nur den Außenpfosten.

82. Minute: Isma setzt zu einem Seitfallzieher an, einen Meter vorbei.

75. Minute: Nikosia ist zu schwach, um hier noch etwas zu drehen. Die Eintracht kann Kräfte schonen.

70. Minute: Beste Chance der Gastgeber: Gomes geht aufs Tor, wird nicht angegriffen und schießt knapp neben das Tor.

66. Minute: Tor zum 0:3! Schneller Freistoß von Rode auf Jung, der ganz frei vor Pardo auf und trifft!

59. Minute: Tor zum 0:2! Kadlec und Lakic im Doppelpass, Letzterer schließt ohne Probleme frei vor dem Tor ab.

52. Minute: Von Angriffsschwung der Gastgeber ist nicht viel zu sehen. Die Eintacht hat kaum Probleme, die Führung zu verwalten.

46. Minute: Wiederanpfiff!

45. Minute: Halbzeit!

41. Minute: Anderson klärt mit einer Grätsche gegen einen Zyprioten im eigenen Sechzehner in höchster Not.

36. Minute: Frankfurt verwaltet die Führung gut, ohne selbst noch zwingend anzugreifen.

27. Minute: Tor zum 0:1! Langer Pass von Barnetta auf Jung, dessen Hereingabe lenkt Borda ins eigene Tor.

24. Minute: Das Spiel ist sehr zäh. Kein Team kann sich entscheidend in Szene setzen.

16. Minute: Frankfurt hat zwar mehr Ballbesitz, aber Nikosia ist nicht zu unterschätzen.

11. Minute: Auch Nikosia macht sich bemerkbar, Aloneftis´ Schuss wird zur Ecke abgeblockt.

8. Minute: Nach einer kurzen Ecke kommt Lakic an den Ball, gibt diesen in die Mitte, wo ein Zypriote in letzter Instanz klärt.

6. Minute: Beide Teams müssen sich erst noch finden. Keine Torraumszenen.

1. Minute: Anpfiff!

Vor dem Spiel: Strahlender Sonnenschein, knapp 30 Grad Celsius, tiefblaues Mittelmeer: Für Eintracht Frankfurt scheint auf Zypern alles für einen weiteren europäischen Festtag angerichtet. Doch mit Blick auf das zweite Gruppenspiel in der Europa League bei Apoel Nikosia (21.05 Uhr/Sky und Kabel 1) mahnt vor allen Dingen Neuzugang Tranquillo Barnetta vor allzu viel Euro-Euphorie. „Wenn wir nur die internationalen Spiele als Highlight ansehen, dann bekommen wir Probleme, uns auf die Bundesliga zu konzentrieren“, sagte der Schweizer Mittelfeldspieler, seit dessen Mittun die Frankfurter kein Spiel (drei Siege, zwei Unentschieden) verloren haben.

Trainer Armin Veh warnte indes eindringlich davor, den Gegner zu unterschätzen. „Die Favoritenrolle liegt nicht bei uns. Apoel hat in den vergangenen Jahren schon in der Champions League gespielt. Ich habe das Spiel gegen Tel Aviv gesehen, da war Apoel die reifere Mannschaft“, sagte der Coach bei der Pressekonferenz. Bei Maccabi hatten Nikosia ein 0:0 erkämpft. Barnetta weiß als ehemaliger Leverkusener um die Tücken einer Mehrfach-Belastung.

Am Donnerstag bestreiten die mit acht Punkten aus sieben Partien nur mäßig in die Bundesliga gestarteten Hessen ihr fünftes Spiel in den vergangenen zwei Wochen. Doch das Abenteuer Europapokal nach siebenjähriger Abstinenz sorgt immer noch für leuchtende Augen bei den Eintracht-Profis. „Die Begeisterung und die Vorfreude der Mannschaft ist wirklich spürbar“, betonte Außenverteidiger Bastian Oczipka.

Wohlwissend, dass der Tabellen-13. der Bundesliga nach dem 3:0 zum Auftakt gegen Girondins Bordeaux nun mit einem Erfolg auf Zypern einen vorentscheidenden Schritt Richtung K.o.-Runde machen könnte. Dass dies reine Formsache sein wird, davon ist ein ehemaliger Frankfurter überzeugt. „Qualitativ ist die Eintracht klar besser, und wenn sie ihre Leistung bringen können, werden sie als klarer Sieger vom Platz gehen. Ich tippe auf ein 2:1“, sagte der frühere Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis im Heimspiel des hr-Fernsehen.

Der Grieche hält viel vom Status quo der Hessen: „Die ganze Entwicklung strahlt Zuversicht aus.“ Dementsprechend selbstbewusst nehmen die Frankfurter, unterstützt von etwa 2000 Anhängern, die Aufgabe beim zypriotischen Rekordmeister Apoel Nikosia (22 Meistertitel, 19 Pokalerfolge) in Angriff. „Es liegt an uns, zwei frühe Tore zu erzielen, um den Bann zu brechen“, sagte der 28-jährige Barnetta, den Sportdirektor Bruno Hübner ausdrücklich lobte: „Seine Verpflichtung war ein ganz wichtiger Transfer.“ Vor allen Dingen angesichts des Ausfalls von Torgarant Alexander Meier (Oberschenkelverletzung), der in Nikosia wie auch Kapitän Pirmin Schwegler (Innenbandriss) weiterhin fehlen wird.

Zuletzt forcierte Veh mit Training hinter verschlossenen Türen die Besinnung auf das Wesentliche. Damit die Vorbereitung auf das nächste Bundesligaspiel am Sonntag beim SC Freiburg (17.30 Uhr/Sky) nicht leidet, fliegt der Eintracht-Tross bereits in der Nacht zum Freitag um 3.10 Uhr zurück in die Mainmetropole.

Die Aufstellungen

Nikosia: 78 Pardo - 28 Mario Sergio, 27 Borda, 3 Guilherme, 55 Cabral - 26 Morais, 6 Oliveira - 8 Gomes (ab 78. Vinicius) - 11 Alexandrou (ab 65. Sotiriou), 23 Isma, 46 Aloneftis (ab 78. Bena). - Trainer: Paulo Sergio

Frankfurt: 1 Trapp - 24 Jung, 5 Zambrano, 23 Anderson, 6 Oczipka - 4 Russ - 20 Rode (ab 69. Celozzi), 18 Flum - 25 Barnetta (ab 81. Lanig) - 16 Lakic, 10 Kadlec (ab 74. Joselu). - Trainer: Veh

Schiedsrichter: Alexandru Dan Tudor (Rumänien)

Zuschauer: 12.000

Tore: 0:1 Borda (27./ET), 0:2 Lakic (59.), 0:3 Jung (66.)