Veranstalter Thaleiser rechnet mit 16.000 Startern und hofft auf Rekordhalter Kipchoge

Hamburg. Die Finanzierung des Hamburger Marathons ist für die kommenden Jahre praktisch gesichert. Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat ihren Vertrag als Titelsponsor für weitere drei Jahre bis inklusive 2016 verlängert. Das Kreditinstitut trägt pro Jahr geschätzt rund 600.000 Euro zum Gesamtetat von 2,5 Millionen Euro bei. Erstmals ist vertraglich festgelegt, dass ein Teil der Sponsorensumme ins Lauf-Team Haspa Marathon Hamburg fließt.

In gleicher Höhe engagiert sich auch die Veranstaltungs-Gesellschaft des Marathons an den Kosten des Vereins, für den unter anderem die diesjährige WM-Teilnehmerin Elina Sujew und ihre Zwillingsschwester Diana sowie Hindernisläuferin Jana Sussmann starten. „Damit finanzieren wir zu einer Hälfte auch das Gehalt der Lauf-Landestrainerin Beate Conrad“, erläutert Frank Thaleiser, der Geschäftsführer der Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH. „Diese Summe kommt aus unserem Marketing-Etat, dafür verzichten wir zum Beispiel auf einige Anzeigen in Fachmagazinen“, sagt Thaleiser.

Für die 29. Auflage des Marathons, der am 4. Mai 2014 stattfinden wird, haben sich bereits 3000 Läuferinnen und Läufer als Einzelstarter angemeldet. Dies sind laut Thaleiser 13 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Er rechnet am Ende mit mehr als 16.000 Meldungen, nachdem in diesem Jahr 14.523 registriert worden waren. Mit 11.450 Finishern führt der Hamburger Marathon derzeit noch die nationale Jahreswertung an, ehe er am 29. September vom Berlin-Marathon verdrängt werden wird. Er könnte allerdings schon in diesem Jahr wieder vor dem Frankfurt-Marathon liegen, der Ende Oktober ausgetragen wird.

Der seit 2012 angebotene Staffel-Wettbewerb für je vier Teilnehmer, die Strecken zwischen 5,4 und 16,3 Kilometern bewältigen müssen, ist rund zur Hälfte ausgebucht. Hier wird es bei der Obergrenze von 1500 Staffeln bleiben.

Mit seiner diesjährigen Siegerzeit von 2:05:30 Stunden, die auch Streckenrekord bedeutete, belegt der Kenianer Eliud Kipchoge weiterhin den sechsten Platz der Jahresweltbestenliste. Vor ihm stehen nur die Athleten, die im Januar beim Marathon in Dubai die ersten fünf Plätze belegt hatten. „Das zeigt, dass wir eine schnelle Strecke haben. Ich rechne daher mit vielen Anfragen von Topläufern und halte auch die Chance nicht für schlecht, dass Kipchoge wieder in Hamburg läuft“, sagt Thaleiser, der in zwei Wochen in Berlin mit ihm sprechen wird.