Hamburg. In zwei Dingen herrschte unter den Trainern der sieben Hamburger Bundesligateams Einigkeit, als sie drei Tage vor dem Start der Feldhockeysaison 2013/14 die wichtigsten Informationen austauschten. Einerseits ist allen klar, dass es eine harte Serie werden wird, weil vom 2. bis 15.Juni in Den Haag (Niederlande) die Weltmeisterschaften der Damen und Herren ausgetragen werden und die Endrunden um die deutsche Meisterschaft deshalb Anfang Mai und damit gut einen Monat früher als gewohnt ausgespielt werden müssen. Das bedeutet, dass bis Mitte November und dann wieder ab Ende März unter freiem Himmel um Punkte gekämpft wird. Pausen sind da kaum möglich.

Andererseits gehen die Mannschaften des Uhlenhorster HC als Topfavoriten auf die Titel ins Rennen; eine Rolle, die sogar die beiden UHC-Trainer akzeptieren. Jens George, Trainer der Damen des Clubs an der Alster, sieht die mit Nationalstürmerin Céline Wilde verstärkte Auswahl des neuen UHC-Coaches Claas Henkel „gemeinsam mit dem Berliner HC vorneweg marschieren“. Alsters Herrentrainer Jo Mahn glaubt, dass sich der von Kais al Saadi betreute UHC dank der Rückkehr der Nationalspieler Moritz Fürste und Oliver Korn und des Zugangs von Olympiaheld Jan Philipp Rabente allenfalls der Konkurrenz von Rot-Weiß Köln erwehren muss. Christoph Bechmann, Trainer des Harvestehuder THC, befürchtet ebenfalls, dass die in der Vorsaison erreichte Vormachtstellung in Hamburg, als der HTHC als einziges Herrenteam das Final Four erreichte, in Gefahr ist. „Für uns wäre es toll, wenn wir wieder in die Endrunde kommen, aber unsere Highlights sind die Teilnahmen an der EHL und dem Hallen-Europapokal in England“, sagte er. Mit sechs Neuzugängen, darunter der aus dem Ausland zurückgekehrte Abwehrchef Moritz Fuhrmann, will Bechmann angreifen.

Während Alsters Teams sich das Erreichen der Endrunde als Ziel gesteckt haben, geht es für die in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnenen HTHC-Damen erneut um den Klassenerhalt, den man „so früh wie möglich klar machen“ wolle, wie Stürmerin Rike Sager als Ersatz für den beruflich verhinderten, neuen Trainer Max Dahmen erklärte. Für eine Überraschung sorgte Peter Krueger, der mit Klippers Damen trotz Wildes Abgang und des Karriereendes von Abwehrchefin Natalie Lück die Endrundenteilnahme anpeilt. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn in allen Punkten Einigkeit herrschte.