Nach der Verpflichtung von Gareth Bale war für Özil kein Platz mehr bei Real. Er wechselt nun für rund 50 Millionen Euro in die englische Hauptstadt zum FC Arsenal.

London/München. Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat für die nächste Transfersensation gesorgt. Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist in England am Montagabend bestätigten sowohl Özils Vater Mustafa, als auch der FC Arsenal selbst die Verpflichtung des 24 Jahre alten Mittelfeldspielers von Real Madrid durch den Londoner Club. Zuvor hatte Mustafa Özil gegenüber der „Welt“ und Sport Bild online von dem Transfer berichtet.

„Es waren tolle Gespräche mit Arsène Wenger. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Ich möchte das Vertrauen, das mit der Trainer entgegenbringt rechtfertigen. Ich bin trotzdem voller Stolz auf die drei Jahre bei Real Madrid“, übermittelte Mesut Özil am Abend der dpa. Bei den „Königlichen“ sah er nach dem Rekordtransfer von Gareth Bale aber offensichtlich keine Zukunft mehr für sich, am Sonntag hatte Özil beim 3:1-Heimsieg gegen Athletic Bilbao schon 90 Minuten auf der Bank schmoren müssen.

„Ich bin extrem glücklich, mich einem Verein der Klasse Arsenals anzuschließen, und ich freue mich darauf, in der Premier League zu spielen“, sagte Özil weiter, „der Transfer wird großartig für meine Entwicklung sein, ich blicke in eine aufregende Zukunft.“ Bei den Real-Fans bedankte er sich via Facebook. „Vielen Dank für drei wunderbare Jahre“, schrieb er, „die Dinge haben sich anders entwickelt, als ich noch vor ein paar Tagen gedacht hätte.“

Arsenal soll für die Dienste des Spielmachers, der 2010 vom SV Werder Bremen zu Real gewechselt war, laut englischen Medienberichten rund 50 Millionen Euro zahlen – halb so viel wie Madrid für Bale an Tottenham Hotspur hinlegen musste. Özil ist damit dennoch der bislang teuerste deutsche Fußballer; vor drei Jahren hatte Madrid dem SV Werder 18 Millionen gezahlt.

Bei den „Gunners“ wird Özil, der am vergangenen Mittwoch noch erklärt hatte, bei Real bleiben zu wollen, mit seinen Nationalmannschaftskollegen Lukas Podolski und Per Mertesacker zusammenspielen.

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