Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Bundesliga-Geburtstag: Heynckes, Lattek und Körbel geehrt +++

22.50 Uhr: Jupp Heynckes, Udo Lattek und Karl-Heinz Körbel sind im Rahmen der Feier zum 50. Bundesliga-Geburtstag in Berlin mit dem Ehrenpreis der höchsten deutschen Fußball-Klasse ausgezeichnet worden. Trainer-Urgestein Lattek konnte allerdings krankheitsbedingt nicht dabei sein, Heynckes und Rekordspieler Körbel nahmen die Auszeichnungen persönlich entgegen. Heynckes (68) wurde vor etlichen Ehrengästen für sein Lebenswerk mit mehr als 1000 Bundesliga-Partien als Spieler und Trainer geehrt. Am Mittwoch findet ebenfalls in Berlin die Generalversammlung des Ligaverbandes statt. Dabei steht unter anderem die Wiederwahl von Präsident Reinhard Rauball auf dem Programm, der keinen Gegenkandidaten hat. Zudem hat der Ligavorstand vorgeschlagen, Bayer Leverkusens scheidenden Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser zum Ehrenangehörigen des Ligaverbandes zu ernennen.

+++ Polter schnürt Viererpack für Mainz 05 +++

21.00 Uhr: Der 1. FSV Mainz 05 hat sich für den Bundesliga-Auftakt warmgeschossen. Bei der Generalprobe vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gewann das Team von Trainer Thomas Tuchel beim Verbandsligisten SpVgg Ingelheim mit 8:0 (3:0). Neuzugang Sebastian Polter traf viermal, außerdem waren Dani Schahin (2), Nikita Rukavytsya und Yunus Malli erfolgreich.

+++ Uefa leitet Disziplinarverfahren gegen Metallist Charkow ein +++

20.30 Uhr: Die Uefa hat ein Disziplinarverfahren gegen den ukrainischen Erstligisten Metallist Charkow eingeleitet. Hintergrund ist die Verwicklung des Metallist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal aus dem Jahr 2008. Das teilte die Uefa am Dienstag mit. Dem Club droht der Ausschluss aus dem internationalen Wettbewerb. Wegen der Dringlichkeit wurde der Fall direkt an das Uefa-Berufungsgericht übertragen und für kommenden Dienstag auf die Tagesordnung gesetzt. Einen Tag später soll Charkow eigentlich das Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League gegen PAOK Saloniki bestreiten. In der vergangenen Woche hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS den Einspruch Krasnikows gegen seine persönliche Sperre von fünf Jahren abgewiesen. Diese hatte der ukrainische Verband vor drei Jahren wegen einer illegalen Spielabsprache bei der Partie am 19. April 2008 (4:0) gegen Karpaty Lwiw unter anderem verhängt. Die Uefa-Regeln sehen vor, dass Clubs, die in Spielmanipulationen verwickelt sind, gesperrt werden müssen. Charkow hatte das Hinspiel gegen Saloniki 2:0 gewonnen und darf vom Einzug in die Königsklasse träumen.

+++ Braunschweigs Liga-Generalprobe nach Pokal-Pleite gelungen +++

20.00 Uhr: Nach dem Pokal-Aus hat Aufsteiger Eintracht Braunschweig bei der Generalprobe für die Rückkehr in die Bundesliga gegen den englischen Erstligisten Hull City Selbstvertrauen getankt. Beim 2:0 (0:0) gegen den Club des früheren Paderborner Stürmers Nick Proschwitz in Goslar trafen Orhan Ademi (53.) und Gianluca Korte (85.) für die Niedersachsen. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht testete gegen den Premiere-League-Neuling viele Spieler aus der zweiten Reihe, die zwei Tage zuvor bei der 1:2-Pokalpleite gegen Drittligist Arminia Bielefeld nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren. Proschwitz wurde von Hulls Teammanager Steve Bruce in der zweiten Hälfte eingewechselt. Am Samstag kehrt Braunschweig nach 28 Jahren Erstliga-Abstinenz in die Bundeliga zurück. Zum Saisonstart empfängt die Eintracht Werder Bremen (18.30 Uhr).

+++ Fifa sperrt jamaikanischen Fußballer wegen positiven Dopingtest +++

19.45 Uhr: Der jamaikanische Nationaltrainer Winfried Schäfer muss nach einem positiven Dopingtest vorerst auf einen seiner Spieler verzichten. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes hat einen namentlich nicht genannten Spieler und einen Offiziellen des Teams für 30 Tage vorläufig gesperrt. Das teilte die Fifa am Dienstag mit. Hintergrund ist eine positive Dopingkontrolle des Spielers nach dem WM-Qualifikationsspiel am 11. Juni in Honduras, was der jamaikanische Verband bereits mitgeteilt hatte. Der Spieler verzichtete auf die Öffnung der B-Probe. Ein Disziplinarverfahren wurde eröffnet. Der Spieler und der Offizielle können der Fifa bis kommenden Montag mitteilen, ob sie eine Anhörung wünschen. Zudem können die beiden Betroffenen sowie der jamaikanische Fußballverband bis zum 19. August eine Stellungnahme und Beweismittel zu ihren Gunsten einreichen. Erst wenn in einer Anhörung der Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen festgestellt würde, könnten die Namen der Betroffenen und das Mittel genannt werden, hieß es von der Fifa.

+++ Riedle-Sohn in die Türkei +++

18.55 Uhr: Weltmeister-Sohn Alessandro Riedle ist auf der Suche nach einem neuen Club fündig geworden. Schweizer Medienberichten zufolge spielt der Filius von Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Riedle künftig für den türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor, nachdem der 21 Jahre alte Stürmer zuletzt vom Schweizer Rekordmeister Grasshopper Zürich an den zweitklassigen Ex-Champion AC Bellinzona ausgeliehen war. Zuletzt schien für Riedle junior auch ein Bundesliga-Engagement möglich, doch hatte der Angreifer im Probetraining beim FC Augsburg nicht überzeugt. Bei Belediyespor, das in der vergangenen Saison Platz 14 erreicht hatte, erhielt Riedle einen Vertrag bis 2015

+++Leverkusen erwirkt einstweilige Verfügung gegen Ticketbörse viagogo++++

17:19 Uhr: Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen hat beim Landgericht München I eine Einstweilige Verfügung gegen das Ticketportal viagogo erwirkt. Darin wird es dem Unternehmen gerichtlich untersagt, Karten für Fußballspiele des Champions-League-Teilnehmers über die Online-Ticketbörse anzubieten, bevor für diese Spiele bei Bayer Leverkusen oder von Bayer autorisierten Dritten Tageskarten zum Verkauf angeboten werden, teilte der Verein am Dienstag mit. Auch ist es viagogo untersagt, Werbung mit Aussagen zu machen, die den Eindruck einer Kooperation zwischen dem Bundesligisten und dem Unternehmen erwecken. Dabei ging es um strittige Slogans wie „viagogo ist offizieller Ticketbörse-Partner ...“. „Wir haben uns im Sinne unserer Fans entschieden, den blühenden Schwarzmarkt für Fußballtickets auf viagogo nicht länger zu dulden und hiergegen auch juristisch vorzugehen. Wenn im Internet nun lange bevor wir selbst Tickets verkaufen, bereits für fast die ganze Saison vermeintlich Tickets angeboten werden – und dies zu deutlich überteuerten Preisen – hat dies das Fass zum Überlaufen gebracht“, sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Man habe sich auch bewusst gegen eine Zusammenarbeit mit viagogo entschieden. Eine derartige Kooperation hatte zuletzt bei mehreren Clubs wie dem FC Schalke 04 oder dem Hamburger SV Proteste der Fans ausgelöst.

+++ Freiburg bangt um Einsatz von Manndecker Mujdza +++

16.50 Uhr: Der SC Freiburg bangt vor dem Bundesliga-Auftakt um den Einsatz von Mensur Mujdza. Der Rechtsverteidiger zog sich im Pokalspiel bei der TSG Neustrelitz (2:0 n.V.) eine Bänderdehnung im Knie zu. Der 29-Jährige muss mindestens bis Donnerstag mit dem Training aussetzen. Die Breisgauer treten am Sonnabend bei Bayer Leverkusen an. Zurück auf dem Platz ist dagegen Manndecker Christopher Jullien. Der 20-Jährige hatte nach dem Gewinn des U20-WM-Titels mit Frankreich eine Woche Sonderurlaub bekommen, ist aber inzwischen in den Trainingsbetrieb eingestiegen.

+++ Braunschweigs Dogan für zwei Pokalspiele gesperrt +++

16.10 Uhr: Deniz Dogan vom Erstliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig ist vom DFB-Sportgericht für zwei Pokalspiele gesperrt worden. Der 33 Jahre alte Abwehrspieler hatte am Sonntag bei der 1:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld in der Nachspielzeit die Rote Karte gesehen. Eine noch nicht verbüßte Sperre für Vereinspokalspiele auf DFB-Ebene endet in jedem Fall am 30. Juni 2016. Sowohl Dogan als auch die Eintracht haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

+++ Österreich mit zehn Bundesliga-Legionären gegen Griechenland +++

15.30 Uhr: Zehn deutsche Bundesliga-Legionäre stehen im Kader der österreichischen Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel am 14. August in Salzburg (20.30 Uhr) gegen Ex-Europameister Griechenland. Teamchef Marcel Koller berief die Torhüter Robert Almer (Energie Cottbus) und Ramazan Özcan (FC Ingolstadt), die Abwehrspieler Christian Fuchs (Schalke 04), Emanuel Pogatetz (1. FC Nürnberg) und Sebastian Prödl (Werder Bremen), die Mittelfeldakteure David Alaba (Bayern München), Julian Baumgartlinger (FSV Mainz), Marko Arnautovic und Zlatko Junuzovic (beide Werder Bremen) sowie Angreifer Martin Harnik (VfB Stuttgart) in sein Aufgebot.

+++ Rückkehr von BVB-Profi Mkhitaryan ins Mannschaftstraining offen +++

14.46 Uhr: Der Einsatz von Millioneneinkauf Henrikh Mkhitaryan für Borussia Dortmund zum Start der Bundesliga am Sonnabend beim FC Augsburg ist weiter offen. Der Offensivspieler absolvierte drei Wochen nach seiner am Sprunggelenk erlittenen Verletzung auch am Dienstag noch ein Individualtraining. Wann der Armenier ins Mannschaftstraining zurückkehren kann, ist nach Clubangaben weiter unklar. Mkhitaryan sei bezüglich seiner Genesung allerdings im Plan.

Der 24-Jährige hatte sich am 16. Juli im Testspiel gegen den FC Luzern einen Teilabriss des vorderen Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk zugezogen. Mchitarjan, der zu dieser Saison für 25 Millionen Euro von Schachtjor Donezk verpflichtet worden war, musste bereits auf einen Einsatz in der ersten Pokalrunde gegen den SV Wilhelmshaven (3:0) verzichten.

+++ Florenz im Gomez-Fieber: Dauerkarten-Verkauf verdoppelt +++

14.15 Uhr: Die Verpflichtung des deutschen Fußball-Nationalspielers Mario Gomez hat den Dauerkarten-Verkauf beim italienischen Erstligisten AC Florenz beflügelt. Auch dank des „Gomez-Effekts“ setzte die Fiorentina für die kommende Saison in der Serie A 19.630 Dauerkarten ab, mehr als doppelt so viele wie vor der vergangenen Spielzeit (9600). Die meisten Dauerkarten in Italien verkaufte Rekordmeister Juventus Turin (28.000).

+++ Tottenham: „Können Bale nicht zwingen“ +++

13.55 Uhr: Tottenham Hotspur hat sich mit dem Abgang des walisischen Nationalspielers Gareth Bale zu Spaniens Nobelklub Real Madrid anscheinend abgefunden. „Wir würden ihn wirklich gerne bei uns behalten. Aber wenn ein Spieler die Absicht hat zu gehen, können wir ihn schlecht zwingen, bei uns zu bleiben. Selbst wenn er einen Vertrag besitzt“, sagte Klubdirektor Sir Keith Mills dem London Evening Standard.

Bale, der am Dienstag zum Training bestellt wurde, steht angeblich kurz vor dem Wechsel zum spanischen Rekordmeister. Im Raum steht eine Weltrekordablöse von 120 Millionen Euro. Offenbar in Vorgriff auf den Transfer hatten die Spurs zuletzt den spanischen Nationalspieler Roberto Soldado von Madrids Ligakonkurrent FC Valencia für 30 Millionen Euro verpflichtet. Zudem nahmen die Londoner den brasilianischen Mittelfeldspieler Paulinho von Corinthians Sao Paulo für 20 Millionen Euro unter Vertrag.

Auch im Internet präsentiert sich Tottenham bereits nicht mehr mit Bales Konterfei: Das große Bild des Walisers auf dem offiziellen Twitter-Account der Spurs (0,57 Millionen Follower) wurde ersetzt.

+++ Bremen im Nord-Derby gegen Braunschweig ohne Elia +++

13.40 Uhr: Offensivspieler Eljero Elia dürfte Werder Bremen im Nord-Derby am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig nicht zur Verfügung stehen. Der niederländische Nationalspieler leidet an einem eitrigen Infekt. „Er wird uns wohl die ganze Woche fehlen“, sagte der neue Werder-Trainer Robin Dutt.

+++ Hertha: Künftig nur noch bargeldloser Verkehr im Olympiastadion +++

13.20 Uhr: Hertha BSC führt am Sonnabend zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt das bargeldlose Bezahlen im Olympiastadion ein. Nach gründlicher Analyse der am Markt befindlichen Systeme haben sich die Verantwortlichen für eine kombinierte Lösung eines offenen und geschlossenen Bezahlsystems entschieden, teilte der Verein am Dienstag mit. „Wir bieten unseren Fans und Besuchern mit dem neuen System eine sehr serviceorientierte, einfache und dabei sehr praktische Lösung an, um den Aufenthalt im Olympiastadion für alle Herthaner noch angenehmer zu gestalten“, sagte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller.

Die bei bis zu 80 mobilen Verkäufern erhältliche kostenlose und anonyme Bezahlkarte kann auch in den Stadien von Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, des 1. FC Köln, des 1. FC Kaiserslautern und bei 1899 Hoffenheim genutzt werden. Bis einschließlich zum vierten Hertha-Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 kann aber noch mit Bargeld bezahlt werden. Danach wird das Bezahlsystem vollständig auf einen bargeldlosen Betrieb umgestellt.

+++ Braunschweiger Duo erstmals für Länderspiele nominiert +++

13.01 Uhr: Zwei Profis von Eintracht Braunschweig stehen vor der Länderspiel-Premiere für ihre Heimatländer. Abwehrspieler Ermin Bicakcic wurde erstmals in das Aufgebot von Bosnien und Herzegowina für die Partie gegen die USA am 14. August in Sarajevo berufen. Omar Elabdellaoui erhielt eine Einladung von Norwegens A-Team für das Freundschaftsspiel beim Nachbarn Schweden. Die Partie findet ebenfalls am 14. August in Stockholm-Solna statt.

+++ Valencia verpflichtet Hélder Postiga als Soldado-Ersatz +++

12.30 Uhr: Der FC Valencia hat den langjährigen portugiesischen Nationalspieler Hélder Postiga von Real Saragossa verpflichtet. Den Wechsel des 31 Jahre alten Stürmers teilten beide Vereine am Dienstag mit. Medienberichten zufolge soll Valencia für den Transfer 3,1 Millionen Euro zahlen. Postiga spielte zwei Jahre lang für Saragossa und erzielte in zwei Spielzeiten 23 Tore. Valencia suchte einen neuen Stürmer, nachdem der Verein Roberto Soldado an Tottenham Hotspur und Nelson Valdez an den Al-Jazira Football Club aus Abu Dhabi verkauft hatte.

+++ Gladbacher Hrgota will Elfmeter nach Fehlschuss nicht mehr lupfen +++

12.03 Uhr: Branimir Hrgota vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat die Lehren aus seinem missglückten Kunstschuss im DFB-Pokal gezogen. „Ich habe noch lange über die Szene nachgedacht. Es fehlten auch nur zwei Zentimeter. Aber ich verspreche: Den nächsten Elfer werde ich nicht mehr lupfen“, sagte der schwedische Offensivspieler der „Bild“-Zeitung (Dienstag).

Mit einem Lupfer an die Latte beim Elfmeterschießen gegen den Drittligisten SV Darmstadt 98 (4:5) hatte Hrgota am Sonntag das erstmalige Erstrunden-Aus des dreimaligen Cupsiegers seit 2004 besiegelt. Unter anderem Sportdirektor Max Eberl hatte den Spieler für den Schuss kritisiert: „Das macht man nicht.“

+++ Ein Spiel Sperre im DFB-Pokal für Düsseldorfer Levels +++

11.30 Uhr: Tobias Levels ist nach seiner Roten Karte vom vergangenen Sonntag bei der 0:1-Niederlage des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf gegen den SC Wiedenbrück in Gütersloh für ein DFB-Pokal-Spiel gesperrt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wertete das Vergehen des 26-Jährigen als unsportliches Verhalten. Eine noch nicht verbüßte Sperre für Vereinspokalspiele auf DFB-Ebene endet in jedem Fall am 30. Juni 2016.

Levels hatte in der 90. Minute der Erstrundenpartie gegen Wiedenbrück nach einem Foul im Strafraum an Marwin Studtrucker von Schiedsrichter Arno Blos (Deizisau) die Rote Karte gesehen. Der Gefoulte hatte anschließend den fälligen Elfmeter zum spielentscheidenden 1:0 für den Außenseiter verwandelt.

+++ Soldado-Wechsel zu Holtby-Club Tottenham perfekt +++

10.52 Uhr: Der Wechsel des spanischen Nationalspielers Roberto Soldado vom FC Valencia zu den Tottenham Hotspur in die Premier League ist perfekt. Das gab der Verein des deutschen Profis Lewis Holtby am Montag bekannt. Die Engländer haben für den Stürmer die vereinseigene Rekordsumme von 26 Millionen Pfund (etwa 30 Millionen Euro) bezahlt. Der 28-Jährige erhielt einen Vierjahresvertrag. Soldado hat bisher elf Länderspiele absolviert. Er erzielte in 46 Einsätzen für Valencia 30 Treffer. Der Spanier ist nach Paulinho (Corinthians Sao Paulo) und Nacer Chadli (FC Twente) der dritte Transfer der Spurs in diesem Sommer.

+++ Mehr als fünf Millionen sehen Bayern-Sieg im DFB-Pokal +++

10.29 Uhr: Auf den FC Bayern München als Zuschauer-Magneten können sich die TV-Sender verlassen. Durchschnittlich 5,17 Millionen Fußballfans verfolgten am Montagabend in der ARD den 5:0-Sieg des Triple-Gewinners im DFB-Pokal gegen den Viertligisten BSV Rehden. Die Live-Übertragung aus Osnabrück erreichte einen guten Marktanteil von 20,1 Prozent.

In den vergangenen Wochen sind die Bayern-Profis quasi zu Stammgästen auf dem Bildschirm geworden. Seit der Amtsübernahme von Trainer Pep Guardiola wurden mehrere Testspiele, das eigene Turnier um den Audi-Cup sowie das Supercup-Match gegen Borussia Dortmund von diversen Sendern in voller Länge im Free-TV gezeigt. Auch diesmal dauert es nur vier Tage, bis die Bayern erneut im frei empfangbaren Fernsehen auftreten. Die ARD überträgt am Freitag das Bundesliga-Auftaktmatch des Titelverteidigers gegen Borussia Mönchengladbach live aus München.

+++ Schalke-Coach Keller zu Pokal-Auftritt: „Überheblich und arrogant“ +++

10.08 Uhr: Nach dem Zittersieg gegen den Fünftligisten FC Nöttingen (2:0) in der ersten Runde des DFB-Pokals ist Trainer Jens Keller mit den Spielern des FC Schalke 04 hart ins Gericht gegangen. „Wir sind von Anfang an extrem überheblich und arrogant aufgetreten“, kritisierte der 42-Jährige den leblosen Auftritt seines Teams. „Vielleicht war es zur richtigen Zeit der richtige Schuss vor den Bug.“ Vor 12.470 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion hatten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (30. Minute) und in der Nachspielzeit Leon Goretzka (90.+3) für den schmeichelhaften Sieg des ambitionierten Fußball-Bundesligisten gesorgt.

Schalkes Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies hat den Verein inzwischen aufgefordert, auf das Gerede vom ersten Meistertitel seit 1958 zu verzichten. „Wir sollten nun damit aufhören, von der Meisterschaft zu reden. Ich halte das für irreführend und fehlplatziert“, sagte Tönnies der „Sport Bild“. Dafür habe Schalke gerade aus München zu große Konkurrenz. „Lasst uns erst einmal Punkte sammeln. Unsere Ziele sollten sich vorerst darauf beschränken, uns wieder für die Champions League zu qualifizieren“, sagte Tönnies. Die Königsblauen müssen als Bundesliga-Vierter in den Play-offs um einen Platz in der Gruppenphase der Königsklasse kämpfen.

+++ Kurioses Elfmeter-Eigentor in Mexiko +++

9.30 Uhr: Es hatte mehr mit Ping-Pong als mit Fußball zu tun. Im mexikanischen Erstligaspiel zwischen Veracruz und dem Gast Cruz Azul schießt Verteidiger Adrián Cortés das wohl dämlichste Eigentor der Saison. Sehen Sie es sich einfach im Video an.

+++ Pferd verletzt Ordner in englischem Pokalderby +++

9.05 Uhr: Bei einem englischen Ligapokalspiel ist ein Ordner von einem Polizeipferd niedergetrampelt und verletzt worden. Kurz vor Ende der Begegnung zwischen den Lokalrivalen Preston North End und FC Blackpool (1:0) hatten etwa 200 Preston-Fans den Platz gestürmt. In dem folgenden Chaos brachte ein Pferd den Ordner zu Fall, ein anderes lief über den Mann und verletzte ihn an der Schulter. Der Ordner wurde in ein Krankenhaus gebracht und sollte dort geröntgt werden.

Blackpool-Trainer Paul Ince zeigte sich entsetzt von den Ausschreitungen. „Das war ein großes Derby – hatten wir nicht genügend Sicherheitskräfte im Stadion? Es passiert immer wieder, das Fans das Feld stürmen. Das ist ein Problem des Fußballs“, sagte der Coach des Zweitligisten. Blackpool hatte das Spiel beim Drittligisten und zweimaligen Meister Preston durch ein Tor kurz vor Spielende verloren.

+++ Eintracht: Kadlec-Entscheidung bis Sonntag +++

8.30 Uhr: Eintracht Frankfurt forciert im schier endlosen Ringen um den tschechischen Stürmer Vaclav Kadlec den Druck und hat dessen Klub Sparta Prag eine Frist bis zum Wochenende gesetzt. „Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, dass wir sagen: Jetzt fängt die Punktrunde an, jetzt wollen wir Planungssicherheit“, sagte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner im „heimspiel“ des hr-Fernsehens und sagte: „Bis Sonntag wird feststehen, ob er kommt.“

Zu Beginn der Bundesliga-Saison müssen die Hessen am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) bei Aufsteiger Hertha BSC antreten. Eine Woche später ist Triple-Gewinner Bayern München am Main zu Gast.

Bereits seit Wochen zieht sich der Poker um Kadlec hin. Bei den Verantwortlichen von Sparta Prag herrscht anscheinend keine Einigung darüber, ob und unter welchen Bedingungen sie den 21 Jahre alten Torjäger überhaupt ziehen lassen wollen. Um Kadlec soll mittlerweile auch der russische Klub ZSKA Moskau buhlen. Der Stürmer hatte seinen Vertrag beim zwölfmaligen tschechischen Meister jüngst vorzeitig um zwei Jahre bis 2016 verlängert, darf aber für eine festgeschriebene Ablöse in diesem Sommer wechseln.

Hübner betonte, dass man sich schon früh auf Kadlec als 1a-Lösung festgelegt habe, weil dieser mit seiner Spielweise „ideal“ zur Eintracht passe. Bei einer derart wichtigen Personalie müsse man eben damit rechnen, „dass es so lange dauern kann“, fügte der 52 Jahre alte Sportdirektor an: „Wir denken, dass der Spieler den Aufwand wert ist.“

Sollte die Verpflichtung von Kadlec doch noch platzen, hat der Europa-League-Starter laut Hübner „eine Lösung im Kopf“. Beim glanzlosen 2:0-Erfolg der Eintracht in der ersten Pokalrunde am vergangenen Sonntag beim FV Illertissen hatten im Angriff der Hessen die Neuzugänge Jan Rosenthal und Joselu gespielt.

8.10 Uhr: Guten Morgen aus Hamburg. Der Fußball-Ticker hält Sie mit knackigen Aussagen und Transfergerüchten den gesamten Tag über auf dem Laufenden. Den Beginn macht Eintracht Frankfurt...