Hamburg. Fünf Minuten früher als geplant, um 12.20 Uhr, landete Philippe Dupuis am Sonntagvormittag auf dem Flughafen Fuhlsbüttel. Lachsfarbenes Shirt, dunkle Jeans, Flipflops und über dem Arm eine übergroße Sporttasche der Pittsburgh Penguins. Der Neuzugang der Hamburg Freezers machte bei seiner Ankunft einen lockeren Eindruck. Von Montreal über München reiste der 28-Jährige in die Hansestadt. „Ich bin froh, dass ich endlich hier bin, und kann es kaum erwarten, meine Mitspieler kennenzulernen“, sagte der Kanadier, für den Hamburg seine erste Europastation ist. Zuletzt spielte er in der American Hockey League (AHL) für die Wilkes-Barre/Scranton Penguins.

Der Center ist der Hoffnungsträger für die Freezers-Offensive. Dupuis, der 116 Spiele in der NHL für Colorado und Toronto absolviert hatte, soll für Kreativität und Torgefahr sorgen. Vor allem das chronisch harmlose Überzahlspiel soll durch den laufstarken Stürmer neue Impulse bekommen. In der vergangenen Saison fiel Dupuis lange mit einer Gehirnerschütterung aus. Mittlerweile ist er fit. „Ich sehe mich als Spielmacher, der gerne in den wichtigen Situationen auf dem Eis steht, Spielzüge kreiert und Bullys spielt“, sagte der Kanadier, der an diesem Montag um 13 Uhr erstmals die neuen Kollegen und Trainer Benoît Laporte treffen wird. Über das Internet hat sich Dupuis über seine neue Heimat informiert. Zudem hat er mit Abwehrspieler Mathieu Roy, den er von einem Eishockey-Camp aus Kanada kennt, eine Bezugsperson.

„Ich möchte mich aber, so schnell es geht, in die Gesellschaft hier eingliedern, Deutsch lernen und so viel mitnehmen wie möglich“, sagte Dupuis, der bereits ein paar Brocken Deutsch kann. In Toronto war er mit Nationalspieler Marcel Müller, der ab der kommenden Saison für die Kölner Haie spielt, zusammen im Sturm aufgelaufen. „Marcel hat mir aber mehr die bösen deutschen Wörter beigebracht. Ich will auch ein paar nette lernen“, scherzte der Single, der eine Wohnung in Eidelstedt bezogen hat.