Budapest. Sebastian Vettel schüttelt den Kopf. Nein, sagt der dreimalige Formel-1-Weltmeister, noch sei nichts entschieden im Kampf um den Titel. „Ich bin doch nicht vor Fehlern gefeit, genauso wenig wie das Team“, sagte der überlegene Tabellenführer. „Es gibt keine Garantie, dass es so weitergeht.“ Das hört sich an, als wolle Vettel vor dem letzten Rennen vor der Sommerpause, dem Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 14 Uhr/RTL und Sky), die Formel 1 spannend reden.
Der Konkurrenz geht langsam die Hoffnung aus. „Wir müssen vor Vettel ins Ziel kommen“, sagt Fernando Alonso. „Der Rückstand wird sonst zu groß.“ Der Ferrari-Chefpilot weiß um den Ernst der Lage. „Wir müssen die Lücke so schnell es geht schließen.“ Vor dem zehnten von 19 Saisonrennen hat der Spanier (123 Punkte) bereits 34 Zähler Rückstand auf Vettel (157).
Auch im ersten freien Training auf dem Hungaroring dominierte das Red-Bull-Duo Vettel und Mark Webber. Alonso lag als Vierter allerdings nur 0,162 Sekunden zurück.
Unterdessen präsentierte sich Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone erstmals seit der Zustellung der Bestechungs-Anklageschrift in der Öffentlichkeit. Während Vettel, Alonso sowie das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton Autogramme schrieben, unterhielt sich der Brite entspannt mit einigen Zuschauern.
(sid/dpa)