Hamburg. Zehn Tage nach den Gruppenspielen der Volleyball-Europaliga mit der deutschen, belgischen, serbischen und israelischen Frauennationalmannschaft hat Ausrichter Horst Lüders, 69, Bilanz gezogen: „Mit dem Bau der CU-Arena in Neugraben vor zwei Jahren sollte internationaler Spitzensport nach Harburg geholt werden. Das haben wir mithilfe der Stadt, des Bezirks und Lotto Hamburg als Sponsor geschafft. Und der europäische Verband hat uns inzwischen signalisiert, dass bei uns weitere Topveranstaltungen möglich sind. Das freut uns sehr.“

Noch ist die erste nicht abgerechnet. Diverse Belege fehlen, doch Lüders geht davon aus, dass seine TV Fischbek Sportmarketing GmbH 10.000 bis 15.000 Euro zu den Gesamtkosten von rund 100.000 Euro zuschießen wird. „Das liegt im Rahmen unserer Kalkulation“, sagt Lüders, „es sind wegen der Ferien weniger Zuschauer als erwartet gekommen.“ 4030 zählten die Veranstalter, etwa die Hälfte zahlte Eintritt. Statt der erhofften 35.000 wurden dadurch nur 25.000 Euro eingenommen.

Größte Ausgabenposten waren Unterkunft und Verpflegung für die vier Teams, vier Schiedsrichter, vier Linienrichter und diverse Offizielle (32.000 Euro), die Bereitstellung eines TV-Signals (21.000), die Abgabe an den Europäischen Volleyballverband (CEV; 15.000 Euro), Busfahrten (6000), Transport plus Leihgebühr des Hallenbodens (4000), der aus Vilsbiburg kam.

Für die Vorbereitung des Volleyballturniers hatten Lüders, Mitorganisator Georg Bücking, 45, und VT-Aurubis-Teammanager Christian Beutler, 31, nur acht Wochen Zeit. In der galt es, die 60 Seiten umfassenden Anforderungen der CEV abzuarbeiten. Die Größe der einfarbigen Handtücher war dabei vorgeschrieben wie die Zahl der Wasserflaschen (36 Liter pro Team für jedes Training und jedes Spiel). Ein Turnierarzt musste gestellt, das tat die Aurubis AG, die Spielkleidung (Shirt, Hose, Strümpfe) gewaschen werden. Und für die Schiedsrichter war ein Alkoholmessgerät zu besorgen ...