Hamburg. 22.000 Liter Getränke, 6800 gemeldete Teilnehmer und gutes Wetter – die 19. Auflage des Hella Hamburg Halbmarathons begeisterte viele Zuschauer, die am Sonntag an die Strecke gekommen waren. Beim Zieleinlauf auf der Rothenbaumchaussee jubelten sie dem Sieger Abraham Gebregziabher Sium zu. Der Mann aus Eritrea hatte sich auf der Zielgraden ein packendes Spurtduell mit dem Kenianer Mike Rottich geliefert und überquerte mit nur einer Sekunde Vorsprung auf seinen Konkurrenten die Ziellinie. 1:03:39 Stunden benötigte der Sieger für die 21,0975 Kilometer lange Strecke. „Ich freue mich riesig, gewonnen zu haben“, sagte Sium. „Für mich war es ein erstaunlich einfaches Rennen. Das Wetter hat mir optimale Bedingungen geliefert, und die Strecke ist sehr schnell und einfach zu laufen. Jetzt bereite ich mich intensiv auf den Frankfurt Marathon im Herbst vor“, sagte der Eritreer.

Doch nicht nur der Sieger stand bei der diesjährigen Auflage des Halbmarathons im Fokus. Auch die Hamburger Meisterschaft wurde auf dem Kurs quer durch die Innenstadt ausgetragen. Titelverteidiger Mourad Bekakcha vom HSV sowie Jan-Oliver Hämmerling von der TSG Bergedorf galten als Favoriten auf Hamburgs Halbmarathon-Krone. Tatsächlich erlief sich der aus Algerien stammende Bekakcha den Meistertitel.

Nach 1:10:50 Stunden erreichte er, dicht gefolgt von seinem härtesten Konkurrenten Hämmerling, das Ziel. „Ich bin zwar heute keine sehr gute Zeit gelaufen, aber ich hatte mich schon zuvor darauf festgelegt, nur um den Titel zu kämpfen und bin souverän vorweg gelaufen. In Hamburg zu gewinnen, ist immer das Größte für mich“, sagte Bekakcha und breitete für seine Siegerpose die algerische Nationalflagge aus.

Etwas enttäuscht zeigte sich Jan-Oliver Hämmerling: „Zweite Plätze sind immer undankbar, aber Mourad war heute einfach zu schnell für mich.“

Nicole Freudenberger, Marketing-Direktorin von Hella, hatte sich vor allem über den erneuten Teilnehmerrekord gefreut: „Wir haben hier einfach eine tolle Mischung aus Spitzensport, Spaß und Familie.“