Kiel. Die beste Nachricht des Sonnabends für die HSV Hamburg Blue Devils kam am Abend aus dem Krankenhaus: Die Sorge, dass sich US-Verteidiger Antonio Lowery eine schwere Nackenverletzung zugezogen haben könnte, hatte sich nicht bewahrheitet. Als Lowery vier Minuten vor Ende des Spiels bei den Kiel Baltic Hurricanes bei einem Sprung unglücklich auf dem Kopf gelandet war, war die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel der German Football League beim Stand von 7:64 (7:27, 0:27, 0:7, 0:3) längst besiegelt.

Wahrscheinlich war sie das bereits nach 1:17 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt stand es vor 2221 Zuschauern nach drei Touchdown-Pässen von Kiels Quarterback Matt Johnson 20:0 für den Tabellenführer der Gruppe Nord. Sein US-Kollege Brandon Kelsey sandte wenig später mit einem Lauf in die Kieler Endzone das einzige Lebenszeichen des Blue-Devils-Angriffs aus. „Auch ohne unsere Verletzten und selbst wenn alles geklappt hätte, wäre es gegen Kiel sehr schwer geworden“, räumte Offensive-Line-Trainer Stefan Schumann ein. Am nächsten Sonnabend droht bei den ebenfalls unbesiegten Dresden Monarchs ein ähnliches Schicksal.