Hamburg. Am Ende suchte Jens Hawlitzky, Cheftrainer der HSV Stealers, hinter den Materialgaragen der Baseballanlage am Langenhorst in Niendorf ein ruhiges Plätzchen, um die beiden zuvor erlebten Nordderbys der Baseball-Bundesliga gegen die Dohren Wild Farmers Revue passieren zu lassen. Nachdem sein Team das erste Match recht glücklich und durch einen Kraftakt im letzten Inning mit 3:2 gewonnen hatte, verloren die Stealers die zweite Partie verdient mit 1:5. "Wir sind heute nicht so recht in den Schlag gekommen. Zu viele Spieler haben sich darauf verlassen, dass es ihre Kollegen richten werden", analysierte Hawlitzky. "Und Dohren hat wieder einmal gegen uns eine ganz starke Leistung gezeigt."

Ein Grund für die Niederlage im zweiten Spiel war, dass der US-amerikanische Pitcher Kyle O'Campo doch nicht einsatzfähig war, weil sich seine Schulterverletzung als zu hartnäckig erwies. Womöglich wird er deshalb schon alsbald ersetzt werden. An seiner Stelle übernahm Brent Buffa die Pitcher-Position, war am Sonnabend aber längst nicht so dominant wie in vielen Spielen zuvor und stand klar im Schatten des Dohrener Werfers Joseph Zrinzo. Mit nun 6:4 Siegen bleiben die HSV Stealers Vierter der Bundesliga Nord und konnten immerhin die Distanz zum Fünften Dohren (5:7) wahren.