Mugello. In der Box gab es Champagner. Der deutsche Motorrad-Rennfahrer Stefan Bradl wurde von seinem italienischen LCR-Team nach dem Großen Preis von Italien in Mugello mit einer klebrigen Dusche empfangen. Als Vierter der MotoGP-Klasse hatte der Honda-Pilot mit einer Mischung aus "Aggressivität und Vernunft" sein bestes Saisonergebnis herausgefahren, auch wenn er den von Teamchef Lucio Cecchinello angepeilten Podiumsplatz um 13 Sekunden verfehlte. Dort standen die Spanier Jorge Lorenzo (Yamaha) und Dani Pedrosa (Honda) sowie der Brite Cal Crutchlow (Yamaha). Bradl profitierte dabei noch vom Missgeschick des spanischen Heißsporns Marc Marquez, der drei Runden vor Schluss auf Platz zwei ebenso stürzte wie Italiens Altstar Valentino Rossi in der Startphase. In der Moto3-Klasse musste Jonas Folger vom besten Startplatz aus am Ende mit Rang sechs vorliebnehmen, Marcel Schrötter kam in der Moto2 als Zwölfter ins Ziel, zwei Plätze vor Sandro Cortese.