Sportchef Azzouzi einigt sich auf neuen Vertrag mit dem Mittelfeldspieler

Hamburg. Florian Kringe wird auch in der kommenden Saison der Zweiten Fußball-Bundesliga das Trikot des FC St. Pauli tragen. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb jetzt einen neuen Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2014. "Flo hat gezeigt, dass er aufgrund seiner Erfahrung und seiner fußballerischen Qualität ein wichtiger Spieler für uns sein kann", sagte St. Paulis Sportchef Rachid Azzouzi, der mit dem Vertragsabschluss einen weiteren wichtigen Schritt bei der Kaderplanung für die neue Spielzeit tätigen konnte. Insgesamt stehen jetzt 19 Profis im Kader für die neue Saison. Es sollen noch ein Stürmer und ein Mittelfeldspieler verpflichtet werden.

Ein großer Problemfall war die Personalie Kringe allerdings nicht. Hätte er nur ein Punktspiel mehr als die absolvierten 27 Partien bestritten, so hätte sich sein Vertrag beim Millerntorclub ohnehin um eine weitere Saison automatisch verlängert. Zudem hatten sowohl Kringe selbst als auch Azzouzi schon unmittelbar nach dem 5:1 gegen Eintracht Braunschweig, als St. Paulis Klassenverbleib feststand, deutlich gemacht, dass sie an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit interessiert sind.

"Ich fühle mich im Verein und in der Stadt ausgesprochen wohl. Daher freue ich mich, dass es bei St Pauli jetzt weitergeht", sagte Kringe. Der technisch starke Allroundspieler soll unter den zahlreichen jungen Spielern im St.-Pauli-Kader eine feste, zuverlässige Säule darstellen. Nachdem St.-Pauli-Urgestein Florian Bruns im Zuge des Verjüngungskurses keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte und der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Mittelfeldspieler Patrick Funk zurück zu den Schwaben geht, war es umso wichtiger, dass St. Pauli weiter auf Kringe setzen kann. "Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine bessere Saison spielen als die vergangene", sagt Kringe. "Bei ihm hängt viel von der Physis ab. Wenn er über einen längeren Zeitraum gesund ist, ist er ein Top-Spieler der Zweiten Liga", sagt Trainer Michael Frontzeck über den gebürtigen Siegener, der in der Saison 2011/2012 noch zum Kader des deutschen Meisters Borussia Dortmund gehörte.

Unterdessen hat der FC St. Pauli wie erwartet seine sportmedizinische Versorgung auf eine neue Basis gestellt. Der Verein arbeitet mit Beginn der neuen Saison mit der Helios Endo-Klinik zusammen. Dabei soll der künftige neue Mannschaftsarzt künftig mehrmals pro Woche beim Training vor Ort sein. Die bisherigen Mannschaftsärzte Carsten Lütten und Johannes Holz sollen weiterhin bei notwendigen Operationen ihre Expertise abgeben und die Eingriffe selbst vornehmen.