Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Inter feuert offenbar Coach Stramaccioni +++

15.52 Uhr: Der italienische Erstligist Inter Mailand hat laut Medienberichten seinen erfolglosen Coach Andrea Stramaccioni entlassen. Der 37-jährige Stramaccioni, der seit März 2012 die Mailänder trainiert, konnte offenbar die Erwartungen seines mächtigen Clubpräsidenten Massimo Moratti nicht erfüllen. Der Triple-Sieger des Jahres 2010 schloss die Saison mit 54 Punkten auf Platz neun der Tabelle ab und verfehlte somit das Mindestziel des Einzugs in die Europa League. In den letzten sechs Heimspielen der Meisterschaft hatte Inter fünf Niederlagen hinnehmen müssen. 16 Pleiten erlitt Inter in dieser Meisterschaft. Damit hatte die Mannschaft einen Negativrekord nach jenem aus der Saison 19461947 aufgestellt. Als Nachfolger Stramaccionis wird Coach Walter Mazzarri gehandelt, der sich am Ende der Saison nach vier Jahren von SSC Neapel getrennt hat. Mazzarri wäre der vierte Inter-Coach seit 2011 nach Stramaccioni, Gian Piero Gasperini und Claudio Ranieri.

+++ Özil in Vertragsverhandlungen mit Real +++

15.26 Uhr: Nationalspieler Mesut Özil steht nach spanischen Medienberichten in Verhandlungen mit seinem Verein Real Madrid über eine vorzeitige Vertragsverlängerung. Demnach hätten sich der Mittelfeldspieler sowie sein Vater und Berater Mustafa mit Vertretern des spanischen Rekordmeisters im Estadio Santiago Bernabeu getroffen. „Mesut ist sehr glücklich in Madrid. Er liebt den Klub, die Stadt und die Fans. Er fühlt sich bei Real heimisch“, sagte Mustafa Özil der Sporttageszeitung „Marca“, ergänzte allerdings auch: „Aber man weiß nie, was passiert.“ Özils derzeitiger Vertrag läuft noch bis 2016. In der abgelaufenen Saison stand der ehemalige Profi von Schalke 04 und Werder Bremen wettbewerbsübergreifend 50-mal für die Königlichen auf dem Platz und erzielte dabei zehn Tore. Seit 2010 spielt der 24-Jährige in der spanischen Hauptstadt.

+++ Werder Bremen trennt sich offenbar von seinen Co-Trainern +++

15.20 Uhr: Bundesligist Werder Bremen trennt sich offenbar von seinen Co-Trainern Wolfgang Rolff, Matthias Hönerbach und Michael Kraft (Torwarttrainer). Dies berichtet die „Kreiszeitung Syke“. Rolff zeigte sich „nicht überrascht“ von der Beurlaubung. Es sei teil des Geschäfts, dass ein neuer Trainer eigene Assistenten mitbringe. Der 53-Jährige hatte Ex-Trainer Thomas Schaaf neun Jahre an der Weser unterstützt. Werders Wunschkandidat Robin Dutt, der noch auf die Freigabe aus seinem Vertrag als DFB-Sportdirektor wartet, plant mit Damir Buric und Marco Langner, mit denen der 48-Jährige schon beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen zusammengearbeitet hatte.

+++ Hoffenheim verlängert Vertrag mit Grifo vorzeitig bis 2017 +++

15.18 Uhr: Bundesligist 1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit Offensivspieler Vincenzo Grifo vorzeitig um ein Jahr bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der bisherige Kontrakt des Deutsch-Italieners als Vertragsspieler wurde zudem in einen Profivertrag umgewandelt. „Vincenzo ist technisch sehr begabt und in der Offensive vielseitig einsetzbar. Er passt hervorragend in unser Anforderungsprofil und steht erst am Anfang seiner Entwicklung“, erklärte Alexander Rosen, Leiter der TSG-Profiabteilung. Der 20 Jahre alte Grifo laboriert seit Februar an einer hartnäckigen Fußverletzung und kam daher in der Rückrunde nur einmal zum Einsatz.

+++ Löw kann sich Vertragsverlängerung gut vorstellen +++

14.46 Uhr: Joachim Löw ist nicht abgeneigt, seinen Vertrag als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft zu verlängern. „Meine Motivation und meine Freude sind riesengroß. Ich sehe neue Herausforderungen, neue Aufgaben. Bei mir ist nicht die Situation eingetreten, dass ich sage: Es ist Zeit für eine Veränderung“, sagte der 52-Jährige während der USA-Reise der DFB-Auswahl in Miami Beach der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Löw, seit Sommer 2006 Bundestrainer, schloss aber aus, dass es vor einer erfolgreichen Qualifikation für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien Gespräche über dieser Thema mit der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gebe. Diesbezüglich sei er aber sehr entspannt: „Ich bin völlig offen. Ich kann mit allem gut leben.“

+++ Europa-League-Sieger zieht in die Königsklasse ein +++

12.32 Uhr: Die Uefa hat heute in London beschlossen, dass der Sieger der Europa League ab der Saison 2015/16 automatisch ein Startrecht in der Champions League erhält. Dies soll den Wettbewerb zusätzlich attraktiver machen. Da die Statuten der internationalen Vereinswettbewerbe nur alle drei Jahre verändert werden können, kommen die entsprechenden Veränderungen erst für den Gewinner des Finals 2015 in Warschau zum Tragen.

+++ Hertha verpflichtet Düsseldorfer van den Bergh +++

11.35 Uhr: Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC hat Linksverteidiger Johannes van den Bergh bis zum 30. Juni 2016 unter Vertrag genommen. Der 26-Jährige wechselt ablösefrei von Absteiger Fortuna Düsseldorf in die Hauptstadt. „Hertha gehört in die Bundesliga. Die Stadt, der Verein und die Fans sind absolut erstklassig“, sagte der 26-Jährige: „Herthas Perspektive und das Berlin-Paket passen einfach. Ich freue mich auf diese Aufgabe – wer mich kennt, weiß, dass ich für meinen Verein immer 100 Prozent gebe.“ Van den Bergh absolvierte in der abgelaufenen Bundesligasaison 33 Spiele für die Rheinländer und gab dabei eine Vorlage. Mit Trainer Jos Luhukay arbeitete er bereits während seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach zusammen. „Er ist eine absolute Verstärkung und wird uns mit seiner Dynamik und seinem permanenten Einsatz auf der linken Seite viel Freude machen“, sagte der Hertha-Coach.

+++ Nach Jung fällt auch Kirchhoff für U21-EM aus +++

10.15 Uhr: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat zwei Wochen vor dem EM-Start einen weiteren personellen Rückschlag erlitten. Nach Sebastian Jung und Tolgay Arslan fällt nun auch der Mainzer Defensivspezialist Jan Kirchhoff aus. Der Verteidiger, der in der kommenden Saison beim FC Bayern München spielt, ist nach einer Leistenoperation nicht rechtzeitig fit geworden. Für Kirchhoff hat DFB-Trainer Rainer Adrion Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart nachnominiert. Allerdings steht Rüdiger mit seinem Club am 1. Juni noch im DFB-Pokalfinale. Das erste Spiel der deutschen Elf gegen die Niederlande findet am 6. Juni statt.