Nach der 0:4-Pleite gegen die USA muss Deutschland bei der WM auf Schützenhilfe hoffen

Helsinki. Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Eishockey-WM in Schweden und Finnland die vierte Niederlage der Gruppenphase kassiert und ist für den Einzug ins Viertelfinale nun auf Schützenhilfe angewiesen. Gegen den Olympiazweiten USA zeigte sich das Team von Bundestrainer Pat Cortina chancenlos und musste sich nach einem schnellen 0:2-Rückstand am Ende mit 0:4 geschlagen geben. Dabei fehlten der DEB-Auswahl die verletzten Frank Mauer (Knochenödem am Knie), Jens Baxmann (Pferdekuss) und André Rankel (Quetschung des Außenmeniskus). Rankel fällt möglicherweise sogar für den Rest der WM aus.

Um nach den Siegen gegen Lettland und Österreich (beide 2:0) noch den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen, muss Deutschland am Dienstag (15.15 Uhr/Sport1) im letzten Vorrundenspiel Frankreich besiegen, gleichzeitig muss die Konkurrenz aus Russland oder der Slowakei Zähler abgeben.

Beim Sieg gegen Lettland zuvor hatte Deutschlands Torhüter Rob Zepp noch eine historische Leistung vollbracht: Als erster deutscher Torhüter seit 77 Jahren hatte Zepp im zweiten WM-Spiel in Folge keinen Gegentreffer zugelassen. Die Niederlage gegen die USA musste der Berliner jedoch von der Tribüne verfolgen.

Sollte das DEB-Team das Viertelfinale erreichen, wäre es die dritte Teilnahme an der K.-o.-Runde einer WM innerhalb von vier Jahren. Die US-Amerikaner zogen durch den Sieg gegen Deutschland nach Co-Gastgeber Finnland als zweites Team der Gruppe A in die Runde der letzten acht ein.