Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Del Bosque gibt Casillas Freifahrtschein +++

20.30 Uhr: Der spanische Nationaltrainer Vicente del Bosque hat Torhüter und Kapitän Iker Casillas einen Freifahrtschein für den Confed Cup (15. bis 30. Juni) in Brasilien ausgestellt. „Vorbehaltlich außergewöhnlicher Ereignisse wird er mit uns kommen“, sagte del Bosque. Der 31 Jahre alte Welt- und Europameister Casillas sitzt bei Rekordmeister Real Madrid seit seiner Genesung von einem Mitte Januar erlittenen Handbruch nur noch auf der Bank. Trainer Jose Mourinho vertraut dem im Januar verpflichteten Diego Lopez. „Es wäre gut, wenn er spielen würde. Aber bis zum Saisonende sind es nur noch anderthalb Monate“, meinte del Bosque. Spanien trifft bei der Generalprobe für die WM 2014 auf den WM-Vierten Uruguay, Tahiti und Nigeria.

+++ 3:0 über Union: Aalens Klassenverbleib sportlich fast perfekt +++

19.58 Uhr: Der VfR Aalen hat die letzten sportlichen Zweifel am Klassenverbleib in der 2. Bundesliga so gut wie beseitigt. Mit dem souveränen 3:0 (2:0) am Freitag gegen den 1. FC Union Berlin feierte der Aufsteiger vor 6620 Zuschauern in der Scholz-Arena den zweiten Sieg in diesem Jahr und vergrößerte den Abstand zum Relegationsplatz zunächst auf elf Punkte. Die Tore erzielten Tim Kister (2. Minute), Takuma Abe (35.) und Robert Lechleiter (72.). Dennoch bangen die Schwaben um die Zulassung für kommende Saison. Laut einem Zeitungsbericht muss der VfR im Lizenzierungsverfahren bis zum 23. Mai eine Bürgschaft in Höhe von sechs Millionen Euro nachweisen. Bekomme man das Geld nicht zusammen, werde Aalen wieder in der Oberliga spielen, sagte Präsident Berndt-Ulrich Scholz.

+++ Regensburgs Abstieg so gut wie besiegelt – 1:2 gegen Ingolstadt +++

19.49 Uhr: Der Abstieg von Jahn Regensburg aus der 2. Bundesliga ist so gut wie besiegelt. Die Oberpfälzer unterlagen am Freitag im bayerischen Derby dem FC Ingolstadt daheim mit 1:2 (1:2) und haben damit kaum noch Chancen auf den Klassenverbleib. Für die Gäste waren Ümit Korkmaz (7. Minute) und Florian Heller (29.) erfolgreich, für die Hausherren traf Francky Sembolo (22.). Während Regensburg vor der Rückkehr in die Drittklassigkeit steht, peilt Ingolstadt im Saison-Endspurt einen einstelligen Tabellenplatz an.

+++ Hertha BSC bestreitet Benefizspiel für toten Hubschrauber-Piloten +++

19.00 Uhr: Der designierte Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC tritt zu einem Benefizspiel gegen eine Bundespolizei-Auswahl an. Das teilte der Berliner Fußballclub am Freitagabend mit. Die Begegnung findet am 7. Mai um 18 Uhr in Bernau statt. Hintergrund für die Partie ist der tragische Unfall am 21. März dieses Jahres, als bei einer Polizeiübung in der Nähe des Berliner Olympiastadions zwei Hubschrauber bei dichtem Schneefall kollidierten und dabei ein Pilot ums Leben kam. Vier weitere Beamte wurden teilweise schwer verletzt. Die Erlöse des Benefizspiels kommen der Bundespolizei-Stiftung zu Gute. Diese unterstützt die Familie des verunglückten Piloten. „Uns alle bei Hertha BSC hat dieses Unglück sehr betroffen. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir dieses Spiel bestreiten, um unser Mitgefühl zu zeigen und die Not der Familie ein wenig zu lindern“, wird Hertha-Manager Michael Preetz in einer Pressemitteilung des Clubs zitiert. Dieter Romann, Präsident der Bundespolizei, erklärte: „Diese Hilfe kam spontan und sie kommt von Herzen – das macht sie so wertvoll und besonders.“

+++ Final-Gastgeber London nimmt Champions-League-Pokal entgegen +++

18.23 Uhr: Die Finalisten stehen noch nicht fest, der Champions-League-Pokal wartet aber schon in London auf den Gewinner. Michel Platini, Präsident der Europäischen Fußball-Union Uefa, übergab die begehrte Trophäe am Freitag offiziell an die englische Hauptstadt. Dort wird im Wembley-Stadion am 25. Mai das Finale der Königsklasse ausgetragen. Zuvor kämpfen Real Madrid und Borussia Dortmund sowie der FC Barcelona und Bayern München um den Einzug ins Endspiel.

+++ Rangers-Boss Green tritt zurück +++

17.34 Uhr: Erneute Unruhe beim schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers: Charles Green ist am Freitag als Hauptgeschäftsführer zurückgetreten, nachdem eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden war. Green, der die Rangers nach ihrer Insolvenz im vergangenen Jahr zur Rettung geführt hatte, wird vorgeworfen, dass er bei der Übernahme mit dem früheren Klubeigner Craig Whyte zusammengearbeitet habe. Der äußerst umstrittene Whyte war vor einem Jahr lebenslang gesperrt worden und darf im schottischen Fußball keine Funktion mehr übernehmen. Anfang des Monats hatten die Rangers nach ihrer Zwangsversetzung in die vierte Liga mit dem Aufstieg in die Drittklassigkeit den ersten Schritt auf dem Weg ins Oberhaus gemacht. Allerdings ist noch offen, in welcher Liga Glasgow in der kommenden Saison tatsächlich spielen wird. Wegen einer geplanten Umstrukturierung des Ligensystems gibt es Überlegungen, die 42 Profiklubs des Landes künftig nur noch in drei statt wie bisher vier Ligen einzuteilen. Durch die Reformen würden je zwölf Teams in den ersten beiden und 18 in der dritten Liga spielen - und die Rangers damit um ihren sportlichen Verdienst gebracht werden.

+++ Effenberg angeblich Trainerkandidat beim FC Bayern +++

17.07 Uhr: Stefan Effenberg ist offenbar einer der Kandidaten für den Trainerposten bei der zweiten Mannschaft des deutschen Meisters Bayern München. Effenberg spiele in den Überlegungen „immer eine Rolle“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer zu „Sport1“. Der 44 Jahre alte frühere Kapitän des deutschen Rekordmeisters sei „ein Leader“ gewesen, ergänzte Sammer, er habe auch „sehr erfolgreich seinen Trainerschein absolviert“. Mehmet Scholl wird seinen Posten als Trainer des Regionalligisten zum Saisonende aufgeben. Effenberg bestätigte Gespräche, eine Einigung gebe es aber noch nicht. „Ja, wir haben uns unterhalten, aber der Ausgang der Gespräche ist momentan noch vollkommen offen“, sagte Effenberg dem Sport-Nachrichtensender „Sky Sport News HD“.

+++ Jendrisek verlässt SC Freiburg: Vertrag wird nicht verlängert +++

16.47 Uhr: Auch Stürmer Erik Jendrisek wird den SC Freiburg nach dem Saisonende verlassen. Der Bundesligist wird den Vertrag mit dem 26-Jährigen nicht verlängern, bestätigte ein Vereinssprecher am Freitag. Jendrisek hatte zuvor auf seiner Facebook-Seite seinen Abgang aus dem Breisgau angekündigt: „Mein letzter Monat in Freiburg“, schrieb der slowakische Nationalspieler. Jendrisek war 2010 vom FC Schalke 04 nach Freiburg gekommen, wo er bisher in drei Jahren nur 36 Bundesligaspiele bestritt und zwei Tore erzielte. In der Rückrunde der laufenden Saison kam er nur ein Mal zum Einsatz, zuletzt spielte er im Regionalliga-Team des Sportclubs. Immer größer wird damit der Umbruch in der Offensive der Freiburger, die in Max Kruse (Borussia Mönchengladbach) und Jan Rosenthal (Eintracht Frankfurt) zwei weitere Spieler verlieren. Zudem steht Daniel Caligiuri vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg, Johannes Flum geht eventuell ebenfalls nach Frankfurt.

+++ Frankfurt ohne Schwegler und Meier – Matmour stürmt gegen Schalke +++

16.16 Uhr: Eintracht Frankfurt muss am Sonnabend im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auf Kapitän Pirmin Schwegler und Torjäger Alexander Meier verzichten. Schwegler fällt wegen einer Entzündung in der Leiste aus, Meier plagt sich mit einer Bänderdehnung. Zudem fehlen den Hessen der gelb-gesperrte Sebastian Jung und Torwart Kevin Trapp (Handbruch). Gegen den Tabellenvierten, der vier Punkte mehr als die Eintracht auf dem Konto hat, setzt Trainer Armin Veh im Angriff auf Karim Matmour. „Er wird anfangen“, verriet er am Freitag. Rechtsverteidiger Jung wird durch Stefano Celozzi ersetzt. Schweglers Part im defensiven Mittelfeld übernimmt Marco Russ. Für Meier spielt der erst 17 Jahre alte Marc Stendera als hängende Spitze. „Er ist ein Riesentalent, hat ein gutes Auge und eine gute Technik“, sagte Veh. Während der Coach auf eine baldige Rückkehr des besten Saisonschützen Meier hofft, rechnet er bei Schwegler mit einem längeren Ausfall. Der Schweizer Nationalspieler hatte sich schon im vergangenen Sommer einer Leistenoperation unterziehen müssen und hat sich zu seinem damals behandelnden Arzt nach Berlin begeben. „Pirmin braucht jetzt Ruhe. Es ist nicht absehbar, wie lange es dauert. Die Saison könnte für ihn zu Ende sein, muss es aber nicht“, sagte Veh.

+++ Deutscher Meister mit Rapid: Gernhardt mit 93 Jahren gestorben +++

15.59 Uhr: Im Alter von 93 Jahren ist der frühere österreichische Nationalspieler Leopold Gernhardt gestorben. Gernhardt war Stammspieler und letztes noch lebendes Mitglied jener Mannschaft von Rapid Wien, die 1941 durch einen 4:3-Finalsieg über Schalke 04 deutscher Meister wurde. Mit den Hütteldorfern holte er zudem sieben Mal den Titel in Österreich, letztmals 1954. Für die österreichische Nationalmannschaft kam Gernhardt 27-mal zum Einsatz.

+++ Antonio Rüdiger verlängert beim VfB Stuttgart bis 2017 +++

15:22 Uhr: Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Abwehrspieler Antonio Rüder vorzeitig um drei Jahre bis 2017 verlängert. „Wir sind sicher, dass Antonio beim VfB seinen Weg gehen wird“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic laut Vereinsmitteilung am Freitag. „Für mich gilt es, meine Position weiter zu festigen, mich als Profi weiter zu entwickeln und mich mit Leistungen im Training und in den Spielen zu empfehlen“, sagte der 20 Jahre alte Innenverteidiger. In dieser Saison kam Rüdiger zu 20 Pflichtspieleinsätzen für die Profimannschaft des VfB, 13 Mal stand er dabei in der Startelf.

+++ Schmadtke wird Kinds Berater bei Suche nach eigenem Nachfolger +++

15:01 Uhr: Clubchef Martin Kind nimmt auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor für Hannover 96 auch die Hilfe von Jörg Schmadtke in Anspruch. „Er steht unterstützend zur Verfügung“, sagte Kind am Freitag in Hannover über seinen bisherigen Geschäftsführer, der von Samstag an auf eigenen Wunsch beim Fußball-Bundesligisten freigestellt wird.

„Wenn Fragen auftauchen, werde ich sie mit ihm diskutieren“, erklärte Kind, der auf eine Absprache mit Trainer Mirko Slomka bei der Nachfolge für Schmadtke dagegen verzichtet. „Nein, seine Zustimmung holen wir nicht ein. Er wird zu gegebener Zeit informiert“, hatte der 96-Clubchef in den Tagen zuvor bereits gesagt. Schmadtke hatte offensichtlich entnervt von seinem Zerwürfnis mit Slomka um Auflösung seines Vertrages gebeten

+++ Kramer spricht vor Derby von „Charakterfrage“ +++

14:42 Uhr: Der Bundesliga-Letzte SpVgg. Greuther Fürth setzt trotz der sportlich aussichtslosen Lage auf einen Prestigeerfolg beim 1. FC Nürnberg. „Wir haben ein Ziel vor Augen – den Derbysieg. Dafür müssen wir mit allem, was im Tank ist, fighten“, sagte Trainer Frank Kramer zwei Tage vor dem 256. Frankenduell am Sonntag (17.30 Uhr). „Es ist eine Charakterfrage. Alleine der Gedanke ans Derby sollte ausreichen, um eine gute Leistung zu bringen“, betonte der Coach. Fehlen wird Fußball-Profi Heinrich Schmidtgal (muskuläre Probleme). Die leicht angeschlagenen Mergim Mavraj und Sercan Sararer sollten rechtzeitig fit werden.

+++ Mourinho setzt vor BVB-Duell Geheimniskrämerei über Zukunft fort +++

14:26 Uhr: Real-Trainer José Mourinho hat wenige Tage vor dem Halbfinalduell der Champions League gegen Borussia Dortmund die Geheimniskrämerei über seine Zukunft fortgesetzt. Er werde sich erst nach Saisonende mit der Clubführung zusammensetzen und eine Entscheidung treffen, sagte der Coach des spanischen Fußball-Meisters am Freitag in Madrid. „Wir wollen zunächst (die Saison) so gut wie möglich abschließen und dann, ohne den Druck des Alltags und der Ergebnisse, die besten Beschlüsse für alle erreichen“, sagte er.

In Madrid sei er entgegen vieler Medienberichte „nicht unglücklich“, sagte der 50-jährige Portugiese. „Die perfekte Situation gibt aber es nirgendwo. Es gibt nicht den perfekten Trainer oder den perfekten Verein“, fügte er an. Spanische Medien spekulieren seit Monaten, dass Mourinho Madrid verlassen und in die englische Premier League – möglicherweise zu seinem früheren Verein FC Chelsea (2004-2007) – wechseln möchte.

+++ Effenberg angeblich Trainerkandidat beim FC Bayern +++

14:12 Uhr: Stefan Effenberg soll einer der Kandidaten für Trainerposten bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München sein. Effenberg spiele in den Überlegungen „immer eine Rolle“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer zu Sport1. Der 44 Jahre alte frühere Kapitän des deutschen Rekordmeisters sein „ein Leader“ gewesen, ergänzte Sammer, er habe auch „sehr erfolgreich seinen Trainerschein absolviert“. Mehmet Scholl wird seinen Posten als Trainer des Regionalligisten zum Saisonende aufgeben.

+++ Heynckes begrüßt Hertha-Aufstieg: Hauptstadt braucht Bundesliga +++

13:42 Uhr: Jupp Heynckes begrüßt die bevorstehende Rückkehr von Hertha BSC in die Fußball-Bundesliga. „Das ist wunderbar. Die Hauptstadt muss einen Club in der Bundesliga haben“, sagte der Trainer des deutschen Meisters FC Bayern am Freitag in München. Allerdings ermahnte der 67-jährige Heynckes die Berliner auch dazu, sich personell für die kommende Saison zu rüsten: „Ich hoffe, dass sie sich nach dem Aufstieg für das Oberhaus auch verstärken, weil da wird es sicherlich etwas schwieriger.“

Den Aufstieg, den die Berliner an diesem Sonntag am fünftletzten Zweitliga-Spieltag der Saison im Heimspiel gegen den SV Sandhausen perfekt machen können, gönnt Heynckes besonders Hertha-Coach Jos Luhukay (49). „Ich habe ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Jos Luhukay, weil er eine Zeit mein Assistent in Mönchengladbach war“, erinnerte Heynckes an die gemeinsame Tätigkeit bei der Borussia im Jahr 2007: „Er ist ein wunderbarer Mensch und ein sehr guter Trainer. Er hat es verdient, den Erfolg mit der Hertha zu haben.“

+++ Balotelli eine der „einflussreichsten Personen der Welt“ +++

13:31 Uhr: Seine Tore und Eskapaden abseits des Fußball-Platzes haben Italiens Skandal-Kicker Mario Balotelli berühmt gemacht, nun ist dem 22-Jährigen eine besondere Ehre zuteil geworden: Das amerikanische Time-Magazin führt den Stürmer in einem neu veröffentlichten Ranking der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Balotelli wurde in das Segment „Ikone“ aufgenommen, zu dem Personen wie US-Präsidentengattin Michelle Obama, die Friedens-Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und Ski-Ass Lindsey Vonn gehören. Das „Time“-Magazin hatte Balotelli im vergangenen November bereits ein Cover und ein langes Interview gewidmet.

+++ Stadion in Hannover erhält neuen Namen +++

13:09 Uhr: Hannover 96 spielt ab der kommenden Saison in der HDI-Arena. Der Versicherungskonzern wird mit Beginn der neuen Spielzeit Namensgeber des Stadions am Maschsee. Der Vertrag ist auf sieben Jahre festgelegt und enthält eine Option für weitere drei Jahre. „HDI-Arena klingt hervorragend und ist einprägsam. Mit dem neuen Vertrag für das Naming Right unserer modernen und schönen Arena bin ich sehr zufrieden. HDI ist seit Jahren ein sehr verlässlicher und wichtiger Partner für Hannover 96“, sagte 96-Präsident Martin Kind im Rahmen einer Pressekonferenz.

+++ Zweitligist Aalen bangt angeblich um Lizenz +++

12:58 Uhr: Fußball-Zweitligist VfR Aalen bangt angeblich ernsthaft um seine Lizenz für die kommende Saison. Nach Informationen der „Schwäbischen Post“ muss der Aufsteiger bis zum 23. Mai eine Bürgschaft von sechs Millionen Euro nachweisen, um die Auflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu erfüllen. „Wenn wir dieses Geld nicht zusammen bekommen, dann wird der VfR Aalen in der nächsten Saison wieder in der Oberliga spielen“, wird Klubpräsident Berndt-Ulrich Scholz zitiert. Wenn es nicht gelänge, „unsere Wirtschaft davon zu überzeugen, dass dieses Geld für die Region wichtig ist, dann geht es nicht mehr“.

In der Zweitliga-Tabelle liegt Aalen derzeit auf Rang zwölf, acht Punkte vor dem Relegationsplatz, 13 Zähler vor einem Abstiegsplatz. Nachdem der Verein vor fünf Wochen seinen Trikotsponsor verloren hatte, übernahm Scholz schon eine Bürgschaft in Höhe von drei Millionen Euro. „Das war das, was ich gerade noch verkraften kann.“ Bis zum 23. Mai muss der VfR die DFL außerdem davon überzeugen, dass der Klub den geforderten Stadionausbau stemmen kann. Scholz erklärte, bislang sei er bei der DFL mit seiner Bitte gescheitert, den Ausbau des nur 13.251 Zuschauer fassenden Stadions auf die verlangten 15.000 Plätze um ein Jahr verschieben zu dürfen.

+++ Heynckes will bei 96 für Barcelona testen +++

12:51 Uhr: Jupp Heynckes richtet die Personalentscheidungen für das Bundesligaspiel des FC Bayern München am Sonnabend in Hannover ganz am folgenden Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona aus. Die Frage laute: „Wer braucht noch Spielminuten? Wer kann den Samstag-Dienstag-Rhythmus in der jetzigen Saison-Situation gut wegstecken?“

Der Trainer des deutschen Fußball-Meisters kündigte an, dass Manuel Neuer, Franck Ribéry, David Alaba, Mario Gomez und Claudio Pizarro in der Startelf zum Einsatz kommen sollen. Die angeschlagenen Mario Mandzukic (Knie-Prellung) und Thomas Müller (Hüfte) dürften wie einige weitere Strammkräfte geschont werden.

+++ Fortuna ohne verletzten Kruse nach Hamburg +++

11:42 Uhr: Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf muss im Auswärtsspiel beim HSV am Sonnabend (15.30 Uhr) auf Stürmer Robbie Kruse verzichten. Der Australier, mit vier Saisontreffern drittbester Schütze des Aufsteigers, laboriert an einer Verletzung, über deren Art Trainer Norbert Meier am Freitag keine Auskunft geben wollte. Zudem fehlen dem Tabellen-15. in Hamburg die weiterhin verletzten Jens Langeneke, Adam Bodzek und Mathis Bolly.

+++ Fink setzt auf siegreiche Mainz-Elf +++

11:21 Uhr: Mit den ersten drei Punkten nach zwei trostlosen Monaten im Volkspark will der Hamburger SV seine Anhänger versöhnen und einen vorsichtigen Blick nach Europa wagen. Trainer Thorsten Fink setzt an diesem Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) im Heimspiel der Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf höchstwahrscheinlich auf seine siegreiche Mainz-Elf mit Heung-Min Son als alleinigem Stürmer. „Er weiß, dass ich auf ihn zähle“, sagte Fink zu den anhaltenden Spekulationen um einen Verkauf des 20 Jahre alten Asiaten.

Auch Rafael van der Vaart unterstrich zuletzt mehrfach, dass er den Südkoreaner als Anspielstation und Goalgetter gern weiter an seiner Seite hätte. Der niederländische Spielmacher soll den HSV in den verbleibenden fünf Partien stabilisieren und noch einige Punkte einfahren. Gegen die seit sieben Spielen sieglosen Rheinländer erwartet Fink volle Konzentration: „Ich verlange, dass wir fighten.“ Das Ziel seien erstmal 44 Punkte, keine weiteren höheren Ziele. Mit hohen Ansprüchen sind die Hanseaten in dieser Saison schon oft baden gegangen. Der Coach will das Winner-Team vom Mainz-Spiel möglichst nicht ändern, zumal er mit den angeschlagenen Heiko Westermann (Wade) und Michael Mancienne (Oberschenkel) planen kann. Torjäger Artjoms Rudnevs wird wohl zunächst draußenbleiben

+++ Nach Schmadtke-Abgang: Kind sieht 96-Erfolg nicht gefährdet +++

11:14 Uhr: Präsident Martin Kind vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 sieht den Erfolg seines Klubs trotz des Abgangs von Sportdirektor Jörg Schmadtke nicht gefährdet. „Alle Lebenserfahrungen zeigen, dass es immer weiter geht, dass es Probleme, aber immer auch eine Antwort auf diese Probleme gibt“, sagte Kind dem Internetportal ran.de. Der 68 Jahre alte Klubboss fahndet intensiv nach einem Nachfolger. „Ich gehe mal davon aus, dass es uns alsbald gelingt, eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Und dann werden wir auf einem relativ stabilen Fundament den Prozess der Entwicklung von Hannover 96 auch fortsetzen. Da habe ich überhaupt keine Bedenken“, sagte Kind. Schmadtke war von Kind nach einem persönlichen Gespräch freigestellt worden. Sein Vertrag wird zum 30. Juni 2013 aufgelöst.

+++ Santana vor Wechsel vom BVB zum Revierrivalen Schalke +++

11:02 Uhr: Felipe Santana steht nach Informationen der „Bild“ vor einem Wechsel vom entthronten deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund zum Revierrivalen FC Schalke 04. Wie die Zeitung am Freitag berichtete, sei der Transfer des Innenverteidigers zum Saisonende bereits fix. Der BVB wollte den brisanten Wechsel jedoch nicht bestätigen. „Wir kommentieren Gerüchte nie“, hieß es.

Eine Ausstiegsklausel im Vertrag ermöglicht es Santana, den Champions-League-Halbfinalisten zum Saisonende für die geringe Ablöse von einer Million Euro zu verlassen. Der Brasilianer genießt spätestens seit seinem Last-Minute-Treffer zum entscheidenden 3:2 im Viertelfinale der europäischen Königsklasse gegen Malaga Kultstatus. Der Abwehrspieler soll beim FC Schalke offenbar den scheidenden Christoph Metzelder ersetzen.

Santana wäre nicht der erste Profi, der den heiklen Wechsel zwischen beiden Clubs wagt. Unter anderem gingen Andreas Möller, Rolf Rüssmann und Reinhard Libuda diesen Weg. Aus Frust über zu wenig Spielpraxis hatte der 27 Jahre alte Santana bereits im vorigen Sommer mit einem Vereinswechsel geliebäugelt. In dieser Saison kam er aufgrund von Ausfällen der Stammkräfte Mats Hummels und Neven Subotic häufiger als in der vorigen Spielzeit zum Einsatz.

+++ Neymar : Europa-Wechsel erst nach der WM 2014 +++

10:46 Uhr: Brasiliens Supertalent Neymar wechselt nach Europa, aber nicht vor der Fußball-WM 2014. Dies kündigte am Donnerstag sein Vater Neymar da Silva an. „Ich denke, dass Neymar 2014 mit der WM eine Etappe in seinem Land hinter sich gelassen hat. Dann sollte er weggehen, an Europa denken“, sagte Neymar Senior zu den Zukunftsplänen des Nationalspielers. Der 21-Jährige würde auf keinen Fall auf eine vorzeitige Vertragsauflösung drängen. „Heute muss er an die Erfüllung seines Vertrages denken. Und wenn etwas vorher passiert, kommt das nicht von unserer Seite“, so Neymar Senior, der eingesteht, fast täglich Telefonkontakt mit dem FC Barcelona zu haben. Die Spanier hätten aber noch kein offizielles Angebot vorgelegt. Neymar hat beim FC Santos noch Vertrag bis Juli 2014 und eine festgeschriebene Ablöse bei rund 70 Millionen Euro. Der Dribbelkünstler stellte am Dienstag als neue Marketingmaßnahme eine Comic-Reihe unter dem Titel „Ein Junge mit Talent“ mit ihm als Helden vor.

+++ Bayer bestätigt Verhandlungen in London wegen Schürrle +++

10:15 Uhr: Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat sich zu „Sondierungsgesprächen“ über einen Transfer von Fußball-Nationalspieler André Schürrle zum FC Chelsea aufgehalten. „Rudi ist zusammen mit Manager Michael Reschke am Donnerstag nach London und dann weiter nach Brüssel gereist“, sagte Bayer-Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink am Freitagmorgen.

„Daraus abzuleiten, dass wir kurz vor einem Vertragsabschluss stehen, ist aber falsch“, ergänzte Sprink. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser liege noch keine Entscheidungsvorlage vor. Zunächst müssten auch die Bayer-Aufsichtsgremien zu dieser Thematik gehört werden. Einen konkreten Zeitplan gebe es nicht, sagte Sprink.

Laut „Bild“ soll Schürrle zum englischen Premier-League-Club nach London wechseln. Die Zeitung brachte 20 Millionen Euro ins Gespräch. Im Gegenzug soll der vom FC Chelsea an den Bayer-Konkurrenten Werder Bremen verliehene Belgier Kevin de Bruyne auf Leihbasis nach Leverkusen kommen. „Ja, ich war in London und habe Gespräche geführt. Mehr gibt es nicht zu sagen, es ist noch nichts entschieden“, sagte Völler. (HA/sid/dpa)