Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Barca-Star Messi fit gegen FC Bayern +++

18.54 Uhr: Der FC Barcelona wird sein Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Bayern München am kommenden Dienstag (20.45 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) mit Weltfußballer Lionel Messi bestreiten. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, hat der Torjäger seine Muskelverletzung im Oberschenkel aus dem Viertelfinal-Hinspiel bei Paris St. Germain (2:2) auskuriert. Am Dienstag habe Messi im Training einen ersten Härtetest erfolgreich absolviert, heißt es.

Der Argentinier hatte seither nur einem 30-minütigen Einsatz im Rückspiel gegen die Franzosen in der vergangenen Woche absolviert und trotz der Verletzung seiner Mannschaft den Weg zum Ausgleichtor (1:1) geebnet, das den Katalanen den Einzug in die Runde der letzten Vier sicherte.

Allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass Messi bereits am Samstag (20.00 Uhr) im Heimspiel der Primera Division gegen UD Levante zum Einsatz kommen wird. In der Liga erzielte Messi bislang 43 Treffer, in der Königsklasse stehen für den 25-Jährigen im laufenden Wettbewerb acht Tore in der Statistik.

+++ Werder-Profi Trybull droht Saison-Aus +++

17.52 Uhr: Fußball-Profi Tom Trybull vom Bundesligisten Werder Bremen droht das Saison-Aus. Der 20-Jährige wird am Mittwoch in München am Fuß operiert, es sollen freie Gelenkskörper ausgeschwemmt werden. „Natürlich ist es mein großes Ziel, so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren. Aber ich weiß auch, dass es eng werden könnte“, wird der Bremer in einer Vereinsmitteilung vom Dienstag zitiert. Trybull hatte sich gerade erst einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld der Norddeutschen erobert.

+++ Regensburg: Smuda geht im Falle des Abstiegs +++

16.02 Uhr: Zweitligist Jahn Regensburg wird sich aller Voraussicht nach einen neuen Trainer suchen müssen. Wie der Verein mitteilte, wird Franciszek Smuda (64) im Falle eines Abstiegs in die 3. Liga nicht zur Verfügung stehen. Darauf einigten sich der Vorstandsvorsitzende Ulrich Weber, der sportliche Leiter Frank Gerber und Smuda am Dienstag. Aufsteiger Regensburg hat fünf Spieltage vor dem Saisonende neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Smuda war erst im Januar beim Jahn eingestiegen. Zuvor hatte er bei der EM 2012 die polnische Nationalmannschaft betreut. Sein Vertrag in Regensburg galt ohnehin nur bis zum Saisonende und hätte sich im Falle des Klassenverbleibs verlängert.

+++ DFB-Pokal: Stuttgart bangt um Tasci +++

15.27 Uhr: Der VfB Stuttgart bangt vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg am Mittwoch (20.30/im Liveticker auf abendblatt.de) um den Einsatz von Abwehrspieler Serdar Tasci. Der 25-Jährige plagt sich weiterhin mit Problemen an der Achillessehne. „Ob er spielen kann, weiß ich noch nicht“, sagte Trainer Bruno Labbadia am Dienstag: „Er ist den ganzen Tag behandelt worden.“ Im Derby um den Einzug ins Finale am 1. Juni in Berlin sieht Labbadia die Chancen bei „50:50. Freiburg ist sehr gut drauf und besinnt sich immer wieder auf die eigenen Stärken“, betonte der Ex-Nationalspieler: „Wir haben aber wieder Aufwind bekommen, auch weil die Mannschaft durchatmen konnte. Das wird ein unglaublich intensives Spiel - so wie ein Pokalspiel auch sein muss.“

+++ Clubs geben rund 1,9 Milliarden Euro für Transfers aus +++

15.09 Uhr: Rund 1,9 Milliarden Euro haben die Fußball-Clubs im Jahr 2012 für internationale Transfers von Profispielern ausgegeben. Zu diesem Ergebnis ist der Weltverband Fifa im zweiten Jahr des Transferabgleichungssystems TMS gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um zehn Prozent. Zudem hat die Fifa herausgefunden, dass die Profis aus Brasilien ein Jahr vor Beginn der WM im eigenen Land die begehrtesten Spieler auf dem internationalen Transfermarkt sind. Die meisten Profis wechselten im vergangenen Jahr jedoch von Portugal nach Brasilien (145 Transfers).

+++ Schalke: Jones vor Comeback, Huntelaar weiter im Lauftraining +++

15.01 Uhr: Jermaine Jones steht beim FC Schalke 04 vor seinem Comeback. Der US-Nationalspieler trainierte am Dienstag mit dem Team und kann auf einen Einsatz am Sonnabend im Spiel bei Eintracht Frankfurt hoffen. Der US-Nationalspieler hatte sich am 23. März im Länderspiel gegen Costa Rica eine Risswunde am Fuß zugezogen und seitdem pausiert. Angreifer Klaas-Jan Huntelaar absolvierte nach seinem Innenbandriss im Knie am Dienstag Lauftraining. Manager Horst Heldt hatte am Sonntag erklärt, der Niederländer werde in zwei Wochen gegen den HSV „ganz sicher dabei sein, so weit lehne ich mich aus dem Fenster“.

+++ DFB-Frauen: Lösbare Aufgaben in WM-Qualifikation +++

14.55 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen hat lösbare Aufgaben in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015 in Kanada erwischt. Das Auswahl von Trainerin Silvia Neid trifft in der Gruppe 1 auf Russland, Irland, die Slowakei, Slowenien und Kroatien. Das ergab die Auslosung der sieben europäischen Qualifikationsgruppen am Dienstag in Nyon/Schweiz. Der europäische Fußball-Verband Uefa hat bei der WM in Kanada, an der erstmals 24 Nationen teilnehmen, acht Startplätze. Direkt qualifizieren sich die sieben Gruppen-Ersten. Der achte Teilnehmer wird unter den besten vier Gruppen-Zweiten in Playoff-Spielen ermittelt. Die Qualifikationsspiele finden vom 20./21. September 2013 bis zum 17. September 2014 statt.

+++ Werder-Kapitän Fritz zurück im Training +++

14.15 Uhr: Werder Bremens Kapitän Clemens Fritz ist nach seinem Rippenbruch ins Mannschafts-Training zurückgekehrt. „Die Rippe hält“, erklärte der Defensivspieler am Dienstag. Wieder ins Lauftraining eingestiegen ist Aaron Hunt, der das Spiel bei Fortuna Düsseldorf am Wochenende (2:2) wegen einer Grippe verpasst hatte. Am Mittwoch soll er wieder mit der Mannschaft trainieren. Mehmet Ekici kann nach überstandener Adduktorenverletzung wieder individuell trainieren. Mit seiner Rückkehr im Laufe der Woche rechnet Lukas Schmitz nach auskurierter Magengrippe. Gleich zwei Spieler fehlten am Dienstag wegen einer Magen-Darm-Grippe: Neben Mittelfeldspieler Aleksandar Ignjovski musste auch Angreifer Nils Petersen aussetzen. Ignjovski hatte sogar eine Nacht im Krankenhaus verbracht.

+++ VfB Lübeck nach Retterspiel gegen HSV: Zukunft ist gesichert +++

14.06 Uhr: Der insolvente Regionalligist VfB Lübeck hat eine Woche nach dem Retterspiel gegen den HSV ein positives Fazit gezogen. Wichtigstes Ergebnis: Die kalkulierte Einnahme im sechsstelligen Bereich wurde erzielt, teilte der VfB am Dienstag mit. „Das Spiel hat unsere Erwartungen und Hoffnungen erfüllt und unserem Verein die Zukunft gesichert“, stellte Vorstandsmitglied Florian Möller erfreut fest. Er dankte erneut allen Sponsoren und Helfern für die umfangreiche Unterstützung. Der HSV hatte sich in den Dienst der guten Sache gestellt und am vorigen Dienstag vor mehr als 10.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle mit 4:1 (2:1) beim Viertligisten gewonnen. Die Einnahmen der Partie wurden komplett dem insolventen VfB Lübeck zur Verfügung gestellt. Der Verein steht bereits als Absteiger fest und trägt seine Spiele in der Regionalliga nur als Formtest für die gegnerischen Mannschaften aus. Punkte werden nicht mehr vergeben.

+++ Bilek bleibt tschechischer Nationaltrainer +++

13.52 Uhr: Michal Bilek bleibt nun doch tschechischer Nationaltrainer. Das entschied der nationale Verband am Dienstag in Prag. Weil die WM-Teilnahme in Brasilien 2014 unsicher ist, hatte der Stuhl des 48 Jahre alten Trainers gewackelt. „Das Ergebnis und die Spielweise in Armenien haben ihm den Posten gerettet“, sagte Verbandschef Miroslav Pelta am Dienstag in Prag. Die Tschechen gewannen zwar gegen Armenien 3:0, liegen aber in ihrer Gruppe derzeit nur auf dem dritten Platz hinter Italien und Bulgarien. Nur der Gruppensieger ist auf direktem Weg qualifiziert, der Zweite nimmt an Playoff-Spielen teil. Auch Star-Torwart Petr Cech und Kapitän Tomas Rosicky hatten Bilek ihr Vertrauen ausgesprochen.

+++ SV Wehen: Oenning-Sohn erleidet Kreuzbandriss +++

13.30 Uhr: Drittligist SV Wehen Wiesbaden muss mehrere Monate auf Yannik Oenning verzichten. Der 20 Jahre alte Sohn des ehemaligen HSV-Trainers Michael Oenning hat im Abschlusstraining vor der Partie bei Arminia Bielefeld (3:1) einen Riss des vorderen Kreuzbandes im Knie erlitten.

+++ Allofs: Vorfreude auf ehemaliges Zuhause +++

13.17 Uhr: Wolfsburgs Sportdirektor Klaus Allofs freut sich auf seine Rückkehr ins Bremer Weserstadion. „Es wird so sein, als käme man in ein Haus zurück, das man selbst gebaut und bewohnt hat und in dem jetzt jemand anderes wohnt“, sagte der frühere Werder-Manager vor dem Duell am Sonnabend dem „Weserkurier“. Bei der aktuellen sportlichen Situation sieht er Parallelen beider Mannschaften. Beide fänden „nicht zu einer Konstanz“ und machten „Fehler, die einen immer wieder zurückwerfen“. Werder ist aktuell enttäuschender Tabellen-14. und liegt einen Platz hinter Wolfsburg, wo Allofs seit November 2012 die Verantwortung trägt. In Bremen sieht der 56-Jährige zudem eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. „Aktuell ist die Erwartungshaltung größer als die realistischen Möglichkeiten“, sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler. Werder-Trainer Thomas Schaaf, mit dem er 13 Jahre lang an der Weser zusammengearbeitet hatte, stärkte er dagegen den Rücken. „Werder kann sich glücklich schätzen, einen der besten Trainer Deutschlands zu haben. Einen besseren Trainer, was die Identifikation mit dem Club angeht, was die tägliche Arbeit in allen Bereichen angeht, den kann man sich bei Werder nicht wünschen.“

+++ Holzhäuser: Sprengstoffspürhunde in Leverkusen im Einsatz +++

13.00 Uhr: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sieht die Sicherheitsmaßnahmen des Werksclubs nach dem Anschlag beim Boston-Marathon als ausreichend an. „Es ist schwierig, ein solches Ereignis aus der Ferne zu betrachten. Es ist nie ganz zu verhindern, dass sportliche Massenveranstaltungen als Ziel terroristischer Anschläge infrage kommen“, sagte der 63-Jährige am Dienstag. Die Vorkehrungen, die Bayer vor Heimspielen treffe, seien sehr umfassend. „Vor den Heimspielen wird die BayArena mit Sprengstoffspürhunden abgesucht“, berichtete Holzhäuser, generell seien die Bundesligisten sehr gut aufgestellt, „die Sicherheit zu gewährleisten“. Leverkusen trifft am kommenden Sonnabend daheim auf 1899 Hoffenheim. Beim Anschlag in Boston waren am Montag drei Menschen getötet worden, über 140 Personen wurden verletzt.

+++ Dutt glaubt an deutsch-deutsches Finale +++

12.44 Uhr: Robin Dutt sieht gute Chancen auf ein deutsch-deutsches Finale in der Champions League. „Der FC Bayern spielt bisher die beste Rolle. Und Borussia Dortmund kann an einem guten Tag jeden schlagen – das haben wir in dieser Saison schon gesehen“, sagte der DFB-Sportdirektor am Dienstag am Rande eines Trainings-Besuchs bei Werder Bremen. Im Halbfinale stehen die beiden deutschen Vertreter den besten Teams aus Spanien gegenüber: Der FC Bayern München trifft auf den FC Barcelona. Borussia Dortmund muss gegen Real Madrid bestehen. Das Endspiel findet am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion statt.

+++ Financial Fairplay: Hoeneß fordert Konsequenz von Platini +++

12.27 Uhr: Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat Uefa-Präsident Michel Platini zu konsequentem Handeln bei der Umsetzung des sogenannten Financial Fairplay aufgefordert. „Wenn Platini konsequent ist, muss er in den nächsten Jahren ein, zwei Große aus der Champions League rausschmeißen, um ein Zeichen zu setzen. Es nutzt jetzt nichts, Malaga rauszuschmeißen“, sagte Hoeneß dem Sender „Servus-TV“. Er sei gespannt, wie in den kommenden Jahren mit den Clubs umgegangen werden, „die permanent gegen dieses Financial Fairplay verstoßen“, sagte Hoeneß. Dies betreffe vor allem Platini selbst, er werde genau beobachten, wie der Uefa-Präsident „speziell mit seinen Freunden in Paris, in Mailand, in England bei Manchester City, beim einen oder anderen Verein, der eine dreiviertel Milliarde Schulden hat“, umgehen werde.

+++ 2. Liga: Ziereis wechselt von München nach Frankfurt +++

12.13 Uhr: Zweitligist FSV Frankfurt hat sich für die kommende Saison mit Stürmer Markus Ziereis verstärkt. Der 20-Jährige wechselt vom Ligarivalen 1860 München und unterschrieb am Bornheimer Hang einen Vertrag bis 2015. Ziereis wurde bei den „Löwen“ in der laufenden Spielzeit viermal eingesetzt und gab dabei eine Torvorlage. Für das Münchner Regionalliga-Team lief er 64-mal auf und erzielte 23 Tore. „Markus Ziereis stellt mit seiner Trefferquote deutlich unter Beweis, dass er über ein gehöriges Potenzial verfügt. Dieses Talent möchten wir gemeinsam weiterentwickeln und Ziereis zu einem erfolgreichen Zweitligaspieler formen“, sagte FSV-Geschäftsführer Uwe Stöver.

+++ Hertha: Keine Feier am Sonntag in Berlin +++

12.06 Uhr: Hertha BSC plant für den Fall der Rückkehr in die Bundesliga am Sonntag keine Aufstiegsfeier im Olympiastadion. Nach dem Punktverlust des 1. FC Kaiserslautern am Montagabend bei Erzgebirge Aue (1:1) kann der Hauptstadt-Club am Wochenende im Heimspiel gegen den SV Sandhausen den Sprung ins Oberhaus nach einem Jahr Abstinenz perfekt machen. „Gefeiert wird bei uns definitiv erst nach dem letzten Heimspiel gegen Energie Cottbus. Bis dahin werde ich, auch aus Respekt vor unseren Gegnern in der Liga, natürlich überhaupt nicht zulassen, dass in meiner Mannschaft irgendeiner nachlässig wird“, sagte Herthas Trainer Jos Luhukay. Die Berliner liegen vor dem 30. Spieltag mit 63 Punkten an der Tabellenspitze und wollen sich in den letzten Spielen den Zweitliga-Titel sichern. Luhukay: „Wenn wir es am Sonntag geschafft haben sollten, dann ist das erstmal nur ein Etappenziel. In den restlichen Spielen geht es für uns dann darum, Platz eins zu sichern und Meister zu werden.“ Sollten die Berliner die Rückkehr ins Oberhaus tatsächlich schaffen, wird es im Stadion direkt nach dem Abpfiff Jubelszenen geben. Ein Platzsturm der Fans soll aber auf jeden Fall vermieden werden, da der Rasen in diesem Jahr für das DFB-Pokalfinale am 1. Juni nicht ausgetauscht wird. Bei der Hertha herrschte am Dienstag Freude darüber, dass der Aufstieg nun mit den eigenen Fans im Olympiastadion perfekt gemacht werden kann. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir am Sonntag in unserem Heimspiel unser großes Ziel, den Aufstieg, erreichen können. Wir hoffen, dass uns dabei viele, viele Fans unterstützen werden“, sagte Luhukay.

+++ DFB-Vizepräsident Milkoreit warnt Aachen vor Wettbewerbsverzerrung +++

11.51 Uhr: DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit hat Drittligist Alemannia Aachen vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch vor dem Ende der laufenden Saison gewarnt. Es könne nicht sein, dass ein Verein, der bei der Lizenzierung betrügt, später über das Wohl und Wehe der Konkurrenten entscheide, sagte Milkoreit in einem Gespräch mit der „Thüringer Allgemeinen“. „Der Verein will ja irgendwann wieder auf die Füße kommen. Und dieser Makel würde ihm lange anhaften“, sagte der Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV). Milkoreit sprach sich in diesem Zusammenhang auch für die Änderung der Spielordnung aus. „Es wäre besser, wenn auch im Insolvenzfall eines Vereins dessen Ergebnisse Bestand haben, sobald eine gewisse Anzahl von Spielen absolviert wurden“, sagte der Thüringer. Er kündigte ein härteres Lizenzierungsverfahren für die 3. Liga an. Man werde künftig genauer auf die Zahlen sehen und die Angaben hinterfragen. „Sonst droht eine Pleiteliga.“ Der DFB-Vizepräsident versprach der Liga Hilfe durch den Verband. Höhere Fernsehgelder würden das Problem aber nicht lösen. „Der DFB wird sich an der Mitfinanzierung der Nachwuchsleistungszentren beteiligen“, kündigte Milkoreit an.

+++ Bericht: Chelsea will sich Schürrle-Wechsel 50 Millionen Euro kosten lassen +++

11.39 Uhr: Champions-League-Sieger FC Chelsea will sich den Wechsel von Nationalspieler Andre Schürrle von Bayer Leverkusen zur neuen Saison angeblich insgesamt 50 Millionen Euro kosten lassen. Nach Informationen des Kölner „Express“ sollen der Berater des 22-Jährigen, Ingo Haspel, und Schürrles Vater Joachim am vergangenen Freitag in London mit den Blues verhandelt haben. Schürrles Vertrag in Leverkusen hat noch eine Laufzeit bis 2016. Die Ablöse soll 20 Millionen Euro betragen, dem Offensivspieler wird angeblich ein Fünfjahresvertrag bis 2018 mit einem Salär von 4,8 Millionen Euro plus Prämien per annum offeriert. Außerdem soll der zurzeit an Werder Bremen ausgeliehene belgische Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne (21) für eine Saison an Bayer ausgeliehen werden. Sollte der Noch-Bremer nicht mit einem Wechsel zum Werksclub einverstanden sein, soll sich die Ablöse für Schürrle auf 22 Millionen Euro erhöhen - plus 2,5 Millionen variable Prämien. Bayer-Sportchef Rudi Völler hatte vor anderthalb Wochen ein Angebot für Schürrle bestätigt. „Es gibt immer wieder Anfragen, da ist Andre nicht der einzige im Club. Dass man dann überlegt, gehört zum Geschäft“, sagte Völler. Auch der „Daily Mirror“ hatte bereits am Montag von angeblichen Verhandlungen einer Abordnung des Bayer-Nationalspielers in London berichtet. Zuletzt hatten sich die Anzeichen verstärkt, dass Schürrle mehr denn je einen Wechsel in die englische Premier League zum Club von Milliardär Roman Abramowitsch anstrebt.

+++ Erneut Probleme beim Bau der WM-Stadien in Brasilien +++

11.28 Uhr: Brasilien kämpft weiter mit Problemen beim Bau der Sportstätten für die Weltmeisterschaft 2014. Nach Angaben der lokalen Behörden vom Montag (Ortszeit) müsse die für kommenden Sonntag geplante Eröffnung das Estadio Nacional in der Hauptstadt Brasilia auf den 18. Mai verschoben werden. Grund sei starker Regen, der die Verlegung des Rasens verzögert habe, hieß es. In der Arena sollen nach dem Eröffnungsspiel des Confederation Cups am 15. Juni sieben WM-Partien stattfinden. Die Fifa zeigte sich besorgt von den erneuten Verzögerungen und kündigte für Dienstag ein Treffen mit Baufirmen, lokalen Behörden und Veranstaltern an. Auch bei anderen Sportstätten kam es bereits zu Verspätungen. 500 Tage vor dem Anpfiff der WM waren nur zwei von insgesamt zwölf Stadien fertiggestellt. Selbst das legendäre Maracana-Stadion in Rio de Janeiro befindet sich noch im Umbau.

+++ Watzke räumt Fehler beim Ticket-Verkauf ein – Real-Spiel ausverkauft +++

11.11 Uhr: Hans-Joachim Watkze hat nach den Tumulten in Dortmund Fehler beim Ticketverkauf für das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid eingeräumt. „Wir haben den unfassbaren Ansturm unterschätzt. Das müssen wir uns auf die Fahnen schreiben“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Dienstag. Künftig werde der Verein „bei solchen Spielen keinen freien Vorverkauf mehr anbieten“, betonte Watzke. „Wir werden unsere Lehren daraus ziehen. Diese Maßnahme wird uns insbesondere dabei helfen, noch effektiver den Schwarzmarkthandel zu bekämpfen.“ In der Nacht zum Dienstag war es laut Polizei an BVB-Vorverkaufsstellen zu „tumultartigen Zuständen“ gekommen.

+++ 1860 München verlängert mit Hinterberger und Schmidt +++

10.54 Uhr: Trotz wiederholter öffentlicher Kritik von Investor Hasan Ismaik geht Zweitligist 1860 München die kommende Saison mit Sportdirektor Florian Hinterberger und Trainer Alexander Schmidt an. „Mit dieser Entscheidung gehen wir unseren vernünftigen Weg konsequent weiter“, betonte „Löwen“-Geschäftsführer Robert Schäfer laut einer Mitteilung des Vereins am Dienstag. Damit ging der Club demonstrativ auf Konfrontationskurs zum jordanischen Investor, der sich zuletzt deutlich etwa für die Ablösung von Hinterberger ausgesprochen hatte. Ismaik hatte den Traditionsverein vor zwei Jahren mit seinem millionenschweren Einstieg vor einer Insolvenz bewahrt.

+++ Offenbach: DFB stellt Bedingungen für Lizenz-Erteilung +++

9.46 Uhr: Drittligist Kickers Offenbach muss um die Lizenz für die kommende Spielzeit bangen. „Wir müssen wie vermutet im finanziellen Bereich diverse Nachweise erbringen“, sagte OFC-Geschäftsführer David Fischer der „Offenbach-Post“. Noch bis zum 28. Mai haben die Hessen Zeit, die Bedingungen des DFB zu erfüllen. Bis spätestens 10. Juni wird der Verband dann eine abschließende Entscheidung über die Vergabe der Lizenz treffen. Hintergrund ist ein Restrukturierungskonzept der Kickers.

+++ BVB-Fans prügeln sich beim Warten für Halbfinal-Karten +++

9.03 Uhr: Beim Schlangestehen in der Hoffnung auf Karten für das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid haben sich Fans von Borussia Dortmund Streitereien und Schlägereien geliefert. Die Polizei berichtete am Dienstagmorgen von tumultartigen Zuständen. Da an einigen Vorverkaufsstellen kein Sicherheitsdienst eingesetzt sei, hätten die Beamten seit Mitternacht immer wieder einschreiten müssen. Auch die Bereitschaftspolizei sei eingesetzt worden. Der Verein hatte angekündigt, dass in der BVB-Geschäftsstelle ab 8.30 Uhr die letzten Tickets für das Spiel gegen Madrid verkauft werden sollten. Die ersten Fans hätten sich bereits am Sonntagnachmittag vor der Geschäftsstelle eingefunden.

+++ HSV-Torhüter Adler vom FC Arsenal umworben? +++

8.35 Uhr: In Deutschland hat es bis zur Nationalelf gereicht, jetzt hat sich René Adler dank starker Torwartleistungen auf den Wunschzettel des Premier-League-Clubs FC Arsenal gespielt. Das berichtet die englische Zeitung "Sunday People". Demnach sei der HSV-Torhüter für den Londoner Champions-League-Anwärter für den Fall interessant, dass es mit der Verpflichtung des Wunschkandidaten Asmir Begovic von Liga-Konkurrent Stoke City nicht klappt. „Uns ist von einem Interesse Arsenals nichts bekannt“, sagte HSV-Mediendirektor Jörn Wolf.

+++ VfB Stuttgart: Kein Rücktritt von Aufsichtsratschef Hundt +++

8.19 Uhr: Aufsichtsratschef Dieter Hundt vom VfB Stuttgart hat nach dem Rücktritt von Präsident Gerd Mäuser angekündigt, bis 2014 an seinem Posten festhalten zu wollen. „Es gibt überhaupt keine anderen Überlegungen. Ich übe das Amt mit großer Freude aus und bemühe mich, das Beste zu erreichen“, sagte der Arbeitgeberpräsident den „Stuttgarter Nachrichten“. Dem ehemaligen Präsidenten stärkte Hundt den Rücken. Gerd Mäuser habe in vielerlei Hinsicht einen ganz hervorragenden Job gemacht. Er räume jedoch ein, dass Mäuser „Schwierigkeiten hatte, auf Menschen zuzugehen“. Eine Rückkehr von Ex-Präsident Erwin Staudt als Nachfolger von Mäuser wollte Hundt nicht ausschließen.

+++ Klose verliert mit Lazio gegen Juve +++

8.01 Uhr: Fußball-Nationalstürmer Miroslav Klose hat in der italienischen Serie A einen Dämpfer im Rennen um die internationalen Plätze hinnehmen müssen. Der 34-Jährige unterlag mit Lazio Rom gegen den Tabellenführer Juventus Turin 0:2 (0:2). Bereits in der ersten Halbzeit hatte der ehemalige Leverkusener Arturo Vidal mit einem Doppelschlag (8./FE, 28.) für die frühe Vorentscheidung gesorgt. Klose spielte über 90 Minuten.

Lazio liegt nach 32 Spieltagen zwar noch immer auf Platz fünf (51 Punkte), der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, Lokalrivale AS Rom ist allerdings punktgleich Sechster. Auch Inter Mailand ist als Siebter nur einen Zähler entfernt. Turin hat derweil neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SSC Neapel. Der Chilenische Nationalspieler Vidal unterstrich seinen Wert für die „alte Dame“, nachdem er sich mit Juve über eine Vertragsverlängerung bis 2018 geeinigt hatte.