Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Beckenbauer kritisiert Schiedsrichteransetzung der Uefa +++

20.22 Uhr: Vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League sprach „Sky-Experte“ Franz Beckenbauer angesichts der Konkurrenz aus Barcelona und Madrid über die spanische Schiedsrichteransetzung für das Spiel zwischen Juventus und Bayern. Beckenbauer über die Schiedsrichteransetzung (der Spanier Carlos Velasco Carballo pfeift): „Ich kenne mich in der Fifa und in der Uefa aus. Ich weiß, wie was gemacht wird. Ich verstehe das nicht. Es ist so, dass sowohl bei der Fifa als auch bei der Uefa derjenige, der für die Schiedsrichter zuständig ist, auch ein Spanier ist. Ich sage: Der Schiedsrichter spielt heute eine entscheidende Rolle.“

+++ Lionel Messi gegen PSG zunächst auf der Bank +++

19.59 Uhr: Weltfußballer Lionel Messi sitzt im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint Germain zunächst auf der Bank des FC Barcelona. Der an den Adduktoren verletzte Superstar aus Argentinien hatte am Abschlusstraining des spanischen Tabellenführers teilgenommen und danach zumindest für einen Teileinsatz grünes Licht gegeben. Das Hinspiel in Paris endete 2:2.

+++ Einsatz von Schalke-Stürmer Farfan gegen Bayer unwahrscheinlich +++

19.04 Uhr: Der FC Schalke 04 muss im Spiel gegen Bayer Leverkusen am Sonnabend (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) voraussichtlich auf Jefferson Farfan verzichten. Der peruanische Nationalspieler laboriert an muskulären Beschwerden und konnte am Mittwoch nicht trainieren. „Es sieht ganz schlecht bei Jeff aus“, sagte Schalkes Trainer Jens Keller.

+++ Zürichs Mittelfeldspieler Milan Gajic am Herzen operiert +++

18.21 Uhr: Mittelfeldspieler Milan Gajic vom Schweizer Erstligisten FC Zürich ist am Mittwoch am Herzen operiert worden. Dabei habe es sich um einen Routineeingriff gehandelt, der planmäßig verlaufen sei, teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Der Serbe war am Sonnabend beim 2:4 im Zürcher Derby gegen die Grasshoppers wegen Herzrhythmus-Störungen ausgewechselt worden. Zuvor hatte der 26-Jährige beide Treffer für den FCZ erzielt. Ob Gajic bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen Spitzenreiter FC Basel auflaufen kann, ist noch ungewiss.

+++ Bengalos in Hannover: 6000 Euro Geldstrafe für HSV +++

17.33 Uhr: Der HSV ist vom DFB-Sportgericht am Mittwoch zu einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro verurteilt worden. Das Gremium ahndete damit die Vorkommnisse vor dem Spiel bei Hannover 96 am 23. Februar, als vier Bengalische Feuer im Gästeblock gezündet worden waren. Der HSV hat dem Urteil nach Angaben des DFB bereits zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

+++ 100.000 Euro Geldstrafe für Eintracht Frankfurt +++

16.53 Uhr: Eintracht Frankfurt muss wegen des Fehlverhalten seiner Fans nun doch zum zweiten Mal in der laufenden Saison 100.000 Euro Strafe zahlen. Der DFB-Kontrollausschuss hatte den Strafantrag für die Vorfälle während der Spiele am 21. September 2012 beim 1. FC Nürnberg und am 30. November 2012 bei Fortuna Düsseldorf eigentlich zurückgezogen, um diese Fälle gemeinsam mit dem Pyro-Eklat bei Bayer Leverkusen vom 19. Januar zu behandeln. Nun hat das DFB-Sportgericht doch die vorgesehene Strafe gegen den Aufsteiger ausgesprochen, um die lange anstehenden Fälle endlich zum Abschluss zu bringen. Die Eintracht hat die Sanktion akzeptiert. Rund um die Vorkommnisse in Leverkusen laufen die Ermittlungen weiter. Da die Frankfurter nach wie vor darum bemüht sind, die Täter zu identifizieren, hat der Kontrollausschuss die Frist für den Club verlängert. „Wir sind von der Strafe nicht überrascht. Wir wussten schon ein wenig länger, was auf uns zukommt“, sagte der Frankfurter Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. „Im Fall Leverkusen sind wir froh, dass wir noch mehr Zeit eingeräumt bekommen. Wir haben ja schon zahlreiche Täter identifiziert, da war die Zusammenarbeit mit Leverkusen wirklich sehr gut.“ Schon im August 2012 mussten die Frankfurter 100.000 Euro an den DFB wegen drei Fällen von „unsportlichem Verhalten“ überweisen. Zudem waren für das erste Saison-Heimspiel gegen Leverkusen nur 26.500 Heim- und 5000 Gästefans zugelassen.

+++ Düsseldorf: Ilsö und Schahin gehen im Training aufeinander los +++

16.13 Uhr: Bei Fortuna Düsseldorf liegen nach sechs Spielen ohne Sieg offenbar die Nerven blank. Im Training am Mittwoch gingen Ken Ilsö und Dani Schahin mit den Fäusten aufeinander los. Das berichtete die „Rheinische Post“ in ihrem Online-Portal. Die Teamkollegen gingen dazwischen und trennten die beiden Streithähne. Trainer Norbert Meier unterbrach das Training. Bereits am Dienstag hatte sich Schahin während einer Übungseinheit mit Martin Latka angelegt. Die Düsseldorfer treffen am Sonnabend auf Werder Bremen. Der Vorsprung des Aufsteigers auf den FC Augsburg auf dem Relegationsplatz beträgt sechs Spieltage vor Saisonende fünf Punkte. Das Spiel gegen Bremen ist mit 54.000 Zuschauern bereits ausverkauft.

+++ Messi trainiert schon wieder – Barca hofft +++

15.49 Uhr: Die Hoffnungen auf einen Einsatz von Weltfußballer Lionel Messi im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris St. Germain sind beim FC Barcelona größer geworden. Der an den Adduktoren verletzte Superstar aus Argentinien nahm am Abschlusstraining des spanischen Tabellenführers vor der Begegnung am Mittwochabend teil. Das gab der Klub auf seiner Internetseite bekannt. Zuvor hatten die Verantwortlichen erklärt, Messis Einsatz werde sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. Das Hinspiel in Paris endete 2:2.

+++ Gladbach bangt um Einsatz von Stranzl +++

15.30 Uhr: Bundesligist Borussia Mönchengladbach bangt vor dem Spiel beim VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) um den Einsatz von Martin Stranzl. Der Innenverteidiger fehlte am Mittwoch im Training aufgrund einer Erkrankung. Im Spiel am vergangenen Samstag gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth (1:0) war Stranzl wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Der Österreicher hätte wegen seiner Erkrankung aber ohnehin nicht auflaufen können. Stranzl wurde vom Niederländer Roel Brouwers ersetzt.

+++ Uefa verurteilt Dynamo Kiew zu zwei Geisterspielen +++

14.45 Uhr: Die Uefa hat den ukrainischen Fußball-Verein Dynamo Kiew zu zwei Geisterspielen verurteilt. Die Europäische Fußball-Union reagierte damit auf wiederholtes rassistisches Verhalten der Dynamo-Anhänger, wie die Uefa am Mittwoch auf ihrer Homepage mitteilte. Die Vorfälle ereigneten sich bei einem Champions-League-Spiel im November 2012 sowie während einer Europa-League-Partie im Februar 2013.

Die erste Sperre betrifft demnach die nächste Uefa-Wettbewerbspartie, für die sich Dynamo Kiew qualifiziert. Das zweite Geisterspiel wird bei erneuten Vergehen der Fans innerhalb einer dreijährigen Bewährungsfrist fällig. Laut Uefa hat Dynamo gegen die Entscheidung Protest eingelegt.

+++ Uefa will Zehn-Spiele-Sperre bei rassistischen Beschimpfungen +++

13.41 Uhr: Die Uefa fordert schärfere Sanktionen gegen Rassismus im Fußball. Nach den Plänen des europäischen Fußballverbandes sollen Spieler oder Offizielle für rassistische Äußerungen oder Gesten mindestens zehn Partien gesperrt werden, wie der Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino auf der SoccerEx-Konferenz in Manchester erklärte.

Auch rassistische Sprechchöre auf den Rängen sollen demnach härter bestraft werden. In solchen Fällen sollen die Clubs zukünftig nicht mehr nur mit Geldstrafen, sondern auch mit einer Schließung der betreffenden Stadionteile rechnen müssen. Sollten die Beschimpfungen weitergehen, wäre laut Infantino eine „vollständige Schließung des Stadions und eine Geldstrafe von mindestens 50.000 Euro“ fällig.

Die Debatte um den Umgang mit Rassismus hatte Fahrt aufgenommen, nach dem AC Mailand-Profi Kevin-Prince Boateng zu Beginn des Jahres nach rassistischen Schmähungen in einem Testspiel das Feld verlassen hatte.

+++ Kein Platz mehr für Köstner - Amateurcoach muss Wolfsburg verlassen +++

13.01 Uhr: Publikumsliebling Lorenz-Günther Köstner muss den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg verlassen. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem Amateurcoach, der die Profis in den vergangenen drei Jahren zweimal in Krisensituationen übernommen hatte, wird nicht verlängert. „Es ist eine Entscheidung des Vereins, die ich akzeptieren muss. Die Art und Weise hätte anders sein können“, sagte Köstner am Mittwoch zur Trennung.

Am Abend zuvor hatte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs die Entscheidung Köstner mitgeteilt. „Es ist keine Entscheidung gegen Lorenz-Günther Köstner, sondern für eine Veränderung und eine andere Linie bei der U23“, sagte Allofs, der die Wolfsburger Jugendarbeit mit dem U23-Team in der Regionalliga Nord an der Spitze umgestalten will: „Köstner hat gute Arbeit geleistet, aber wir wollen andere Reize setzen.“ Als heißer Kandidat für die Köstner-Nachfolge gilt Ex-Profi Valerien Ismael, der zurzeit die Regionalliga-Auswahl von Hannover 96 betreut. Ismael und Allofs kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei Werder Bremen.

Der 61 Jahre alte Köstner kam im Januar 2009 nach Wolfsburg und fungierte 2010 und Ende 2012 für zusammen acht Monate als Interimstrainer der Wolfsburger Profis. Er betreute den VfL in 25 Bundesligaspielen und erreichte 2010 das Viertelfinale der Europa League.

+++ Wolfsburger Fußball-Profi Vieirinha wieder fit +++

12.45 Uhr: Fußball-Profi Vieirinha vom Bundesligisten VfL Wolfsburg steht vor einem Comeback am Samstag gegen 1899 Hoffenheim. Der Offensivspieler kehrte am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining zurück, nachdem er wegen Hüftbeschwerden zuletzt zwei Spiele verpasst hatte. „Ich bin bereit, der Mannschaft zu helfen“, sagte der Portugiese am Rande des Trainings.

+++ Nürnberg verpflichtet Schweizer Angha vom FC Arsenal +++

11.30 Uhr: Der Schweizer Rechtsverteidiger Martin Angha ist der erste Neuzugang des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg für die kommende Saison. Der 19-jährige Nachwuchsprofi vom englischen Topclub FC Arsenal unterzeichnete in Franken einen Vierjahresvertrag, wie beide Vereine am Mittwoch mitteilten. „Er hat in London sein Potenzial nachgewiesen und soll nun beim Club den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen“, äußerte FCN-Sportvorstand Martin Bader.

Bereits am Dienstag hatte das Schweizer Online-Portal „20min.ch“ über den bevorstehenden Wechsel berichtet. Beim FC Arsenal spielte Angha fast nur in der Reservemannschaft, kam in dieser Saison aber auch einmal in der Champions League zum Einsatz. Bei der Londoner 1:2-Niederlage in Piräus durfte Angha sieben Minuten lang ran.

+++ Jones würde mit Schalke-Trainer Keller verlängern +++

11.26 Uhr: Mittelfeldspieler Jermaine Jones hat sich für eine Weiterbeschäftigung von Trainer Jens Keller beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ausgesprochen. „Ja, klar. Warum nicht mir einem Trainer, der jung ist und Lust hat, etwas zu verändern“, sagte der US-Nationalspieler im Interview mit der Sport Bild: „Er hat sich einiges getraut und in vielen Situationen richtiggelegen.“

Mit dem anfangs umstrittenen Keller haben die Königsblauen zuletzt fünf Siege in sechs Spielen gefeiert und sind auf den vierten Tabellenplatz geklettert. Der Dritte Bayer Leverkusen, am Samstag (18.30 Uhr/Sky und Liga total!) auf Schalke zu Gast, ist nur noch vier Punkte entfernt.

Keller habe „großen Anteil an diesem Aufschwung, und er hat Veränderungen vorgenommen, die nun langsam greifen“, sagte Jones: „Außerdem ist er altersmäßig dicht an uns Spielern dran. Ich könnte mir auch zukünftig vorstellen, dass das Konzept mit Jens klappen könnte.“

Seine eigene Zukunft würde der 31-Jährige auch gerne in Gelsenkirchen sehen. Bislang habe es aber noch keine Vertragsgespräche gegeben. Bei den Vertragsverlängerungen von Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfán habe sich „Geduld am Ende gelohnt“. Jones, der noch einen Vertrag bis 2014 hat, könnte sich aber auch ein Engagement in der Türkei oder Russland vorstellen, „bevor ich ganz zum Schluss in den USA spielen möchte“.

+++ Werder: Eichin stellt Charakter-Frage +++

11.22 Uhr: Werder Bremens Sportdirektor Thomas Eichin erhöht vor den verbleibenden sechs Bundesliga-Duellen den Druck auf seine Profis. „In den kommenden Spielen werden wir sehen, wer die richtigen Charaktereigenschaften besitzt“, sagte der 46-Jährige der Sport Bild. Insbesondere als schwierig geltende Profis wie Eljero Elia oder Marko Arnautovic stehen auf dem Prüfstand. Beide gehören laut des Magazins zu den Verkaufskandidaten.

Werder ist nach sieben Spielen ohne Sieg auf Platz 14 abgerutscht und droht bei einer Niederlage am Samstag in Düsseldorf (15.30 Uhr/Sky und Liga total!), noch in Abstiegsgefahr zu geraten.

Um seinen Klub wieder auf Kurs zu kriegen, will Eichin bei Transfers künftig nicht nur auf das Talent achten: „Bei der Verpflichtung von Spielern lege ich großen Wert auf Charaktereigenschaften wie Teamgeist und bedingungslosen Siegeswillen.“

+++ Schmadtke fehlt bei Hannover-Spiel in Freiburg +++

11.15 Uhr: Jörg Schmadtke sorgt beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 weiter für Gesprächsstoff. Der Sportdirektor wird beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total!) fehlen. Er wird stattdessen an der Feier anlässlich des 80. Geburtstags seines Mentors und ehemaligen Fortuna-Vizepräsidenten Werner Faßbender in Düsseldorf teilnehmen.

„Diese Einladung meines Freundes habe ich vor mehreren Wochen sehr gerne angenommen und darüber auch Martin Kind und Mirko Slomka informiert“, sagte Schmadtke der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Zu diesem Zeitpunkt war der Spieltag noch nicht terminiert. „Ich bin ja in Freiburg, werde seine Aufgaben übernehmen“, sagte 96-Präsident Martin Kind der Bild-Zeitung.

Hannover benötigt in Freiburg dringend einen Sieg, um den Abstand auf die internationalen Plätze zu verkürzen. Die Norddeutschen haben als Tabellenneunter aktuell vier Punkte Rückstand auf einen Europa-League-Platz. Schmadtke war zuletzt ein zerrüttetes Verhältnis zu Trainer Mirko Slomka nachgesagt worden. Es wird über einen Abgang Schmadtkes zum Saisonende spekuliert.

+++ Kooperiert Eintracht Frankfurt mit Bayern-Gegner Juve? +++

11.11 Uhr: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt denkt über eine Kooperation mit dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin nach. „Zumindest sollten wir prüfen, ob eine sportliche Partnerschaft mit Juventus daraus werden kann. Ich weiß, dass die Italiener mit Argusaugen auf die deutsche Nachwuchsarbeit gucken“, sagte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner der „Bild“.

Hintergrund einer möglichen Kooperation ist der künftige Hauptsponsor des überraschend starken Aufsteigers. Der italienische Autobauer Fiat, der den Hessen in den kommenden drei Jahren knapp 20 Millionen Euro zahlt, ist seit Jahrzehnten eng mit Juventus verbunden. Der derzeitige Juventus-Klubchef Andrea Agnelli ist bereits das vierte Mitglied der Autobauer-Familie an der Spitze des Klubs.

+++ DFB weiß nichts von Sperre für Schiedsrichter Stark +++

10.20 Uhr: Die Schiedsrichter-Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weiß nichts von einer angeblichen Uefa-Sperre für WM- und EM-Referee Wolfgang Stark (Ergolding) für den Rest der Europacup-Saison. „Uns liegen keine Informationen vor, aus denen man das bestätigen kann“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission Lutz Michael Fröhlich. Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel, selber Mitglied der Uefa-Schiedsrichter-Kommission, sagte Sport1: „Ich weiß davon nichts.“

Der katalanische Sender Esporte 3 hatte gemeldet, Stark sei von der Europäischen Fußball-Union wegen seines Fehlers im Viertelfinal-Hinspiel zwischen Paris St. Germain und dem FC Barcelona (2:2) vom Rest der Europacup-Saison ausgeschlossen worden. Die spanische Sporttageszeitung AS verbreitete daraufhin ein Dementi eines Uefa-Sprechers und erklärte, Stark sei sogar Favorit für die Leitung des Champions-League-Finals, falls kein deutscher Klub dafür qualifiziert sei.

Die Kampagne gegen Stark startete anscheinend nicht zufällig in Katalonien. Barca hatte bei der Uefa offiziell Beschwerde wegen des deutschen Bankkaufmanns eingelegt. Der Barca nahestehende Sender berichtete, das Schiedsrichter-Komitee habe Stark für den Rest der Saison aus dem Verkehr gezogen. „Wir haben Stark in keinster Weise sanktioniert“, stellte dagegen der Uefa-Sprecher klar.

Barcas Einspruch richtete sich aber nicht gegen das zwischenzeitliche 1:1, bei dem Stark eine klare Abseitsstellung von PSG-Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic übersehen hatte – sondern auf eine Szene, bei der die Barcelona-Spieler Javier Mascherano und Jordi Alba nach einem Zusammenstoß im eigenen Strafraum liegen geblieben waren. Die Kommission unter dem Vorsitz des langjährigen Fifa-Schiedsrichters Pierluigi Collina sei zu dem Schluss gekommen, dass Stark in dieser Szene gleich drei Fehler gemacht habe.

Der Bayer habe die Partie nicht unterbrochen. Er habe die Spieler außerhalb des Spielfeldes behandeln lassen, was bei zwei verletzten Profis nicht rechtens sei. Zudem habe er die Barca-Spieler über die Tor- statt die Seitenauslinie zurück aufs Spielfeld kommen lassen.

+++ BVB-Aktie kann nicht von Einzug ins CL-Halbfinale profitieren +++

9.30 Uhr: Die Aktie von Borussia Dortmund hat am Mittwoch nicht von der Fußball-Sensation vom Vorabend profitieren können. Nachdem das Papier im frühen Frankfurter Handel noch mit einem Plus von bis zu 1,80 Prozent einen kleinen Freudensprung nach dem dramatischen Einzug ins Halbfinale der Champions-League (CL) zeigte, kehrte im folgenden Ruhe ein. Das Papier schwankte um seinen Vortagesschluss und lag zuletzt 0,12 Prozent tiefer bei 3,265 Euro. Borussia Dortmund hatte am Dienstagabend nach einem dramatischen Last-Minute-Sieg gegen den FC Malaga erstmals seit 15 Jahren das Halbfinale der Champions-League erreicht und kann nun weiter von seinem ersten europäischen Titel seit 1997 träumen.