Hockeydamen von Alster und Uhlenhorster HC siegen zum Rückrundenstart doppelt

Hamburg. Er hätte auf das Gefühl gut verzichten können, doch so richtig böse konnte Christoph Bechmann seiner Mannschaft nicht sein. "Man darf in Mannheim verlieren, auch wenn das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelt", sagte der Cheftrainer der Bundesliga-Hockeyherren des Harvestehuder THC. 1:5 hatte der amtierende Hallenmeister zum Rückrundenstart im Feld beim Mannheimer HC verloren, und weil ein solcher Fall, die Hallenrunde inkludiert, zuvor 22 Spiele lang nicht eingetreten war, ist dieses Resultat mehr als eine Randnotiz, die eine Niederlage bei einem der Titelkandidaten normalerweise wäre.

Das Geschehene zu dramatisieren, dazu gab der Auftritt der Schwarz-Gelben indes keinen Anlass. Beim Stand von 1:2 hatten sie in Person von Michal Nowakowski die Chance zum Ausgleich (48.), doch ob die Partie auch verloren gegangen wäre, wenn der Pole den Siebenmeter nicht an den Pfosten gedroschen hätte, war schlussendlich unwichtig. Umso wichtiger war die Reaktion am Sonntag, als der HTHC in Nürnberg durch Tore von Nowakowski (per Siebenmeter!) und Benjamin Stanzl 2:1 siegte. "Natürlich wäre es schön gewesen, die Serie auszubauen, aber es geht nicht um die Serie, sondern darum, dass wir die Tabellenführung behaupten", sagte Nationalspieler Tobias Hauke.

Der Club an der Alster, mit 16 Punkten als Tabellenfünfter zwölf Zähler hinter dem HTHC, verpasste nach einem 3:2 in Nürnberg beim 2:3 in Mannheim den Sprung auf einen der vier Endrundenplätze. Dafür konnten die Damen des Clubs ebenso ein erfolgreiches Doppelwochenende bejubeln wie ihre Konkurrentinnen vom Uhlenhorster HC. Alster siegte 3:1 in Neuss und 2:0 in Köln und schob sich damit auf Rang zwei vor. Direkter Verfolger ist bei einem Punkt Rückstand der UHC, der beim TSV Mannheim 3:2 und beim Mannheimer HC 2:1 siegte, während der Klipper THC nach zwei 2:2-Unentschieden in Mannheim auf dem achten Platz verharrt.

Auch bei den Damen war es der HTHC, der Niederlagen erlebte. Dabei schmerzte den Vorletzten das 0:2 in Köln weniger als das 0:1 bei Abstiegskonkurrent Neuss, der kurz vor Schluss zuschlug. "Wir waren besser, aber wenn man keine Tore schießt, kriegt man am Ende eins rein", sagte Trainer Manuel Altenburg. So konnte sich wenigstens das Phrasenschwein freuen.