Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Eckel startet in JVA Initiative „Anstoß für ein neues Leben“ +++

19.04 Uhr: Weltmeister Horst Eckel engagiert sich mit der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit für die Resozialisierung von Straftätern. In der Justizvollzugsanstalt Adelsheim in Baden-Württemberg startete der rechte Läufer beim Wunder von Bern die Initiative „Anstoß für ein neues Leben“. Dabei erzählte der 81-Jährige aus seiner Karriere und vom 3:2-Sieg im WM-Finale 1954 gegen Ungarn. In Adelsheim können die 16 bis 24 Jahre alten Straftäter nun Fortbildungsangebote in den Bereichen Fußball, Arbeit/Beruf oder Soziales in Anspruch nehmen. Dazu zählen Trainer- und Schiedsrichterausbildungen sowie Bewerber- und Anti-Gewalt-Trainings. Über das wöchentliche Fußballtraining hinaus wird es mindestens einmal monatlich eine Fortbildung aus den drei Bereichen geben. Baden-Württemberg ist nach Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen das sechste Bundesland, das an der Resozialisierungsinitiative teilnimmt.

+++ Seeler-Enkel Öztunali schießt U17 zum Sieg +++

18.18 Uhr: Levin Öztunali hat die U17-Junioren des DFB in Barsinghausen zu einem klaren Sieg gegen die B-Jugend des TSV Havelse geführt. Der Enkel des deutschen Ehrenspielführers Uwe Seeler trug beim 6:0 (2:0) vier Treffer zum Sieg der DFB-Auswahl bei. Zudem trafen Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen) und Gian-Luca Waldschmidt (Eintracht Frankfurt). In der Sportschule Barsinghausen bereitet sich die U17 von Trainer Stefan Böger bis Sonntag auf die EM-Qualifikation (26. bis 31. März) vor.

+++ Wolfsburg: Josué kehrt nach Brasilien zurück +++

17.59 Uhr: Der VfL Wolfsburg und Mittelfeldspieler Josué gehen ab sofort getrennte Wege. Die Niedersachsen einigten sich mit dem Kapitän der Meistermannschaft von 2009 einvernehmlich auf die sofortige Auflösung des bestehenden Vertragsverhältnisses. Der 33-Jährige kehrt am Wochenende in seine Heimat zurück, wo er aller Voraussicht nach einen Zweijahresvertrag bei Atlético Mineiro unterzeichnen wird. „Josué ist einer der erfolgreichsten Akteure, die jemals für den VfL Wolfsburg gespielt haben. Dieser Wechsel ist für ihn eine interessante Chance, die wir ihm deshalb ermöglichen, weil er große Verdienste um den VfL hat. Wir werden auch weiterhin mit Josué in Kontakt bleiben und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, hatte Geschäftsführer Klaus Allofs bereits am Mittwoch erklärt. Josué war 2007 vom brasilianischen Klub FC Sao Paulo zum VfL Wolfsburg gewechselt und bestritt 164 Bundesligaspiele. Dabei erzielte er zwei Tore. Seinen größten Erfolg feierte er 2009 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. „Ich gehe mit gemischten Gefühlen. Einerseits bin ich zufrieden mit der Lösung, andererseits bin ich auch traurig, Wolfsburg jetzt zu verlassen. Aber dieser Wechsel ist eine große Herausforderung für mich, die ich annehmen möchte“, sagte Josué.

+++ Fifa-Überschuss für 2012 bei 70 Millionen Euro +++

16.23 Uhr: Der Gewinn des Fußball-Weltverbandes Fifa im Geschäftsjahr 2012 betrug umgerechnet rund 70 Millionen Euro. Das teilte die Fifa nach der zweitägigen Sitzung ihres Exekutivkomitees in Zürich und der Genehmigung des Geschäftsberichtes durch das Gremium mit. Laut Fifa standen Einnahmen in Höhe von rund 903 Millionen Euro Ausgaben von rund 835 Millionen gegenüber. Die eingesetzten Geldmittel seien zu 69 Prozent in Fifa-Veranstaltungen oder Projekte zur Entwicklung des Fußballsports geflossen. Das erwirtschaftete Plus in der Vorjahres-Bilanz der Fifa, die über Rücklagen in Milliardenhöhe verfügt, belief sich exakt auf 68,96 Millionen Euro oder 89 Millionen Dollar.

+++ Messi stimmt in Lobgesang ein: Würde gerne den Papst treffen +++

15.53 Uhr: Weltfußballer Lionel Messi hat in den Lobgesang seiner Landsleute auf Papst Franziskus eingestimmt. „Es erfüllt alle Argentinier mit Stolz, dass der Papst von hier kommt“, sagte Messi auf einer Pressekonferenz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Venezuela in Buenos Aires: „Ich würde ihn sehr gerne einmal treffen.“ Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Bergoglio, gilt als Fußballfan und ist seit 2008 Ehrenmitglied des argentinischen Ex-Meisters San Lorenzo. Vor Messi hatten unter anderem Real Madrids Legende Alfredo Di Stéfano und Diego Maradona vom neuen Pontifex Maximus geschwärmt.

+++ Leverkusen verlängert Vertrag mit Hegeler bis 2017 +++

14.44 Uhr: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den Vertrag mit Jens Hegeler vorzeitig bis 2017 verlängert. Das teilte der Tabellendritte am Donnerstag mit. Hegeler, der am Freitag seinen 25. Geburtstag feiert, spielt seit 2006 für Bayer, war allerdings zwischenzeitlich an den FC Augsburg und den 1. FC Nürnberg verliehen. In dieser Saison hat der Mittelfeldspieler 19 Bundesligaspiele (1 Tor) absolviert. Nur dreimal lief er von Beginn an auf. Trainer Sascha Lewandowski plant den 1,93 m großen Hegeler auch als Ersatz für Stürmer Stefan Kießling ein. „Wir müssen im vorderen Bereich Alternativen heranbilden. Jens ist dort sehr gut aufgehoben, weil er sich sehr gut durchsetzen kann, ein gutes Kopfballspiel hat, den Ball sehr gut sichern kann und einen sehr guten Abschluss hat“, sagte Lewandowski.

+++ Weidenfeller will die Bayern mit Dortmund jahrelang „ärgern“ +++

14.25 Uhr: In der aktuellen Bundesligasaison wird aus Roman Weidenfellers Zielsetzung mit Borussia Dortmund nichts mehr. In der näheren Zukunft indes will der BVB-Torhüter den großen nationalen Rivalen Bayern München „über Jahre hinweg ärgern“. Das ließ der 32 Jahre alte Fußballprofi den „Kicker“ wissen. „Die letzten drei Titel haben uns gierig gemacht, und diese Gier nach Erfolg steigt weiter“, sagte er. Weidenfellers Vorhaben: den designierten Meister aus München ständig herauszufordern und zu attackieren.

Seinen 2014 auslaufenden Kontrakt mit dem amtierenden Titel-Inhaber möchte Weidenfeller gern verlängern. Dabei müsse „das Gesamtpaket stimmen“. Das ist für ihn aktuell gegeben: „Ich würde gern gemeinsam mit dem BVB den positiven Trend fortsetzen.“ Er fühle sich im Team von Trainer Jürgen Klopp „unheimlich wohl“. Und: „Wir haben in Dortmund eine tolle Mannschaft und ein sensationelles Publikum im Rücken.“ International gibt es laut Weidenfeller höchstens drei, vier Mannschaften, die da mithalten könnten.

+++ St. Paulis Abwehrspieler Avevor trainiert wieder +++

13.35 Uhr: St.-Pauli-Profi Christopher Avevor hat seine Grippe auskuriert und kann in Kürze wieder mit der Mannschaft des Zweitligisten trainieren. Das teilte der Kiezklub am Donnerstag mit, an dem der Abwehrspieler eine Laufeinheit absolvierte. Dagegen standen Kapitän Fabian Boll (Grippe), Patrick Funk (U 21-Nationalteam) sowie Christopher Buchtmann, Sören Gonther und Kevin Schindler (alle verletzt) nicht auf dem Trainingsplatz.

+++ Werder-Aufsichtsrat Bode: Mit Schaaf in die neue Saison +++

13.16 Uhr: Der kriselnde Fußball-Bundesligist Werder Bremen setzt auch in der kommenden Saison weiter auf die Dienste von Trainer Thomas Schaaf. Dem Coach wurde von Aufsichtsratsmitglied Marco Bode der Rücken gestärkt. „Natürlich wird auch in der nächsten Saison Thomas Schaaf der Trainer heißen“, sagte der Bremer Ehrenspielführer der „Kreiszeitung Syke“.

Allerdings machte der frühere Nationalspieler deutlich, dass Schaaf keine Job-Garantie an der Weser erhält. „Natürlich werden hier Trainer nicht so schnell entlassen wie anderswo. Aber auch ein Thomas Schaaf hat keine lebenslange Jobgarantie. Und er kann sich auch nicht nur selbst entlassen, wie es gerne behauptet wird“, erläuterte der 43-Jährige.

Große Hoffnungen setzt Bode auf Sportchef Thomas Eichin. Der neue Geschäftsführer soll die Bremer, die im Sommer sehr wahrscheinlich zum dritten Mal in Folge die Europapokal-Plätze verpassen, wieder in die internationalen Ränge führen. „Dies zweifellos herausfordernde Ziel soll unser neues sportliches Dreieck – Thomas Eichin, Frank Baumann und Thomas Schaaf – gemeinsam angehen. Im Prinzip wird es im Sommer wieder einen Neuanfang geben“, meinte der Europameister von1996.

+++ Del Bosque: Mourinho-Kritik ist „kindisch“ +++

12.55 Uhr: Spaniens Nationalcoach Vicente del Bosque hat die Kritik von Jose Mourinho an angeblichen Unregelmäßigkeiten bei der Wahl zum Welttrainer des Jahres als „kindisch“ abgetan. Der Coach von Real Madrid hatte einem portugiesischen Fernsehsender gesagt, dass Stimmen, die ihm gegolten hätten, anderen Trainern zugesprochen worden wären. Del Bosque hielt sich in dieser Diskussion bewusst zurück: „Ich werde nicht einmal ansatzweise lächeln, damit es nicht falsch interpretiert wird.“ Unterstützt wird Mourinho dagegen von seinem ehemaligen Schützling Goran Pandev. „Ich habe für ihn abgestimmt, und etwas Merkwürdiges ist passiert“, sagte der Kapitän der mazedonischen Nationalmannschaft, bei Inter Mailand einst Spieler unter Mourinho. Auf der offiziellen Fifa-Liste stand bei Pandev del Bosque als Nummer eins. Mourinho gehörte 2012 zu den drei Kandidaten für die Trophäe des Welttrainers des Jahres. Hinter del Bosque wurde der Portugiese auf Platz zwei gewählt. Dritter wurde der frühere Barcelona-Coach Pep Guardiola. Die Abstimmung wurde weltweit unter Journalisten sowie den Spielführern und Trainern der Nationalmannschaften durchgeführt.

+++ Götze: „Real, Barca oder ManUnited sind reizvoll“ +++

12.31 Uhr: Ungeachtet seines langfristigen Vertrages beim deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund kann sich Nationalspieler Mario Götze in der fernen Zukunft auch ein Engagement bei einem anderen europäischen Spitzenklub vorstellen. „Ich lasse mir das offen. Vereine wie Real Madrid, Barcelona oder Manchester United sind reizvoll, andere Top-Ligen würden einen prägen und man könnte sich weiterentwickeln. Aber so weit denke ich im Moment nicht“, sagte der 20-Jährige in einem Interview mit Sport1. Er sei glücklich in Dortmund und sehr froh, wie es laufe. Deshalb sei das alles noch ein Stück weg. Die Vertragsverlängerung bis 2016 im März sei als klares Zeichen für Dortmund zu verstehen. „Ja, sonst hätte ich nicht verlängert. Dann hätte es ja keinen Grund dafür gegeben“, bekräftigte Götze im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels am Freitag in Kasachstan. Zufrieden zeigte sich der Mittelfeldspieler mit dem bisherigen Verlauf der Saison des BVB. „Ich glaube, in der Champions League hätte man tatsächlich nicht besser spielen können. Im Pokal sind wir gegen die Bayern ausgeschieden. Das kann passieren. Und in der Bundesliga sind wir voll im Plan, uns wieder für die Champions League zu qualifizieren“, sagte Götze. Dass der Abstand zu Platz eins jetzt so riesig sei, sei natürlich ärgerlich. „Ich muss gestehen, dass die Bayern eine sehr, sehr gute Saison spielen und wir in unseren Spielen Punkte liegengelassen haben“, sagte Götze.

+++ Lazio Rom: Klose trainiert wieder +++

12.10 Uhr: Sieben Wochen nach seiner Verletzung hat Miroslav Klose bei Lazio Rom wieder das Training aufgenommen. Der deutsche Fußball-Nationalstürmer soll nach seiner Knieblessur voraussichtlich am 30. März beim Serie-A-Spiel gegen Catania Calcio sein Comeback feiern, berichtete die italienische Sporttageszeitung Corriere dello Sport am Donnerstag. Trainer Vladimir Petkovic setze auf ihn, sollte der Teamarzt grünes Licht geben. Laut dessen Angaben schreite Klose mit seinem Reha-Programm aber gut voran. Der ehemalige Münchner hatte sich am 3. Februar beim Meisterschaftsspiel gegen den FC Genua verletzt. Zuletzt rutschte Lazio mit drei Liga-Niederlagen in Serie auf Platz sieben ab. Ohne Klose holten die „Biancocelesti“ in sechs Spielen der Serie A nur vier Punkte und verabschiedeten sich aus den Champions-League-Rängen. In der Europa League sind die Römer auch ohne Klose ins Viertelfinale eingezogen.

+++ Petersen will in Bremen bleiben - sogar in der 2. Liga +++

11.42 Uhr: Stürmer Nils Petersen (24) will auch im Falle eines Abstiegs in die 2. Fußball-Bundesliga bei Werder Bremen bleiben. „Ich bin so ein Fanatiker, der sagt: Wenn man die Suppe mit eingebrockt hat, muss man sie auch auslöffeln“, sagte Petersen der Kreiszeitung Syke. Der Angreifer, der zurzeit vom FC Bayern an die Bremer ausgeliehen ist, bekräftigte erneut seinen Wunsch, auch nach dieser Saison an der Weser zu spielen. „Ich trage schließlich auch meinen Teil dazu bei, dass die Situation ist, wie sie ist. Ich glaube weiter an die Mannschaft und weiß, dass Perspektive da ist“, sagte Petersen, der mit elf Toren Werders Top-Torjäger ist. Petersen hofft auf baldige Planungssicherheit. Um Ostern herum sollen Gespräche mit dem Verein stattfinden.

+++ Trotz Millionen-Minus: HSV plant weiter mit seinen Stars +++

11.20 Uhr: Trotz eines drohenden erneuten Millionenverlustes will Fußball-Bundesligist HSV seine Stars nicht ziehen lassen. Das bestätigte der Vorstand um Präsident Carl Jarchow dem Aufsichtsrat. „Der Vorstand hat sehr deutlich gemacht, dass die finanzielle Konsolidierung nicht zulasten der sportlichen Substanz der Mannschaft gehen soll“, sagte Aufsichtsratschef Manfred Ertel der Hamburger Morgenpost. Damit dürfte der Verkauf von Stars wie Rafael van der Vaart und René Adler kein Thema bei den Norddeutschen sein. „Es sollen nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden“, sagte Ertel. Mit den Verkäufen von Nigel de Jong, Vincent Kompany oder Daniel van Buyten hatte der HSV zwischen 2006 und 2009 fast 35 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Kontrollgremium des Klubs unterstützt den Kurs der Vereinsführung. „Wenn wir sportlich angreifen und nachhaltig sportlichen Erfolg haben wollen, muss unsere sportliche Substanz erhalten bleiben“, sagte Ertel. Den Hanseaten droht zum dritten Mal in Serie ein großer Fehlbetrag in der Bilanz. Laut Hamburger Medienberichten könnte das Minus im zweistelligen Millionenbereich liegen.

+++ BVB-Ass Gündogan angeblich auf Barca-Wunschliste +++

10.54 Uhr: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan vom deutschen Meister Borussia Dortmund soll angeblich beim spanischen Nobelklub FC Barcelona auf der Wunschliste stehen. Das berichtete die Madrider Sportzeitung AS am Donnerstag. Demnach wollen die Katalanen den 22-Jährigen nach seinen starken Auftritten für Dortmund in der Champions League und zuletzt auch in der Nationalmannschaft im offensiven Mittelfeld zum Nachfolger von Barca-Urgestein Xavi aufbauen, der mit 33 Jahren schon den Herbst seiner Karriere erlebt. Zu weiteren Details der Überlegungen bei Barca zur Personalie Gündogan machte das Blatt keine Angaben. Gündogan war 2011 als Ersatz für den zu Real Madrid gewechselten Nuri Sahin für eine Ablöse von vier Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg nach Dortmund gekommen. Nach Anlaufproblemen ist Gündogan, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2015 besitzt, in der laufenden Saison zu einer zentralen Figur bei den Schwarz-Gelben avanciert. Aufgrund seiner Entwicklung wird Gündogans Marktwert inzwischen auf rund 20 Millionen Euro geschätzt.

+++ Streich: „Der Akku ist leer“ +++

10.48 Uhr: Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat die jüngsten beiden klaren Niederlagen mit der hohen Belastung erklärt. „Der Akku nach über einem Jahr ist nun leer“, sagte der 47-Jährige. „Ich bin ja froh, dass es erst jetzt passiert. Bei normalen Menschen wäre es schon viel früher so weit gewesen.“ Für das kommende Wochenende hat Streich seinen Spielern deswegen frei gegeben. „Diese Pause schadet uns nicht“, sagte der Coach. Besonders gelegen kommt die Pause für Torwart Oliver Baumann (Kapselverletzung am Daumen) und Verteidiger Oliver Sorg (muskuläre Probleme), die ihre Teilnahme an der EM-Generalprobe der U21-Nationalmannschaft in Israel hatten absagen müssen.

+++ Weidenfeller: „Titel haben uns gierig gemacht“ +++

10.41 Uhr: Laut Torhüter Roman Weidenfeller hat der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund den Anspruch, Bayern München „über Jahre hinweg zu ärgern“. Das sagte der 32-Jährige in einem Interview im Fachmagazin kicker. „Die letzten drei Titel haben uns gierig gemacht, und diese Gier nach Erfolg steigt weiter“, ergänzte Weidenfeller. Man wolle die Bayern stetig herausfordern und attackieren. Allerdings seien die Borussen in den nächsten Jahren nicht die einzigen Rivalen des Rekordmeisters. Die Bundesliga habe insgesamt an Qualität und Ansehen gewonnen. Zu seiner eigenen Situation in Dortmund mit der ausstehenden Verlängerung des bis 2014 datierten Vertrages sagte Weidenfeller: „Das Gesamtpaket muss stimmen. Ich würde gern gemeinsam mit dem BVB den positiven Trend fortsetzen. Ich fühle mich unheimlich wohl und bin topfit. Wir haben in Dortmund eine tolle Mannschaft und ein sensationelles Publikum im Rücken. Da gibt es international höchstens drei, vier Mannschaften, die mithalten können.“

+++ Woronin trifft bei Comeback nach Verletzungspause +++

10.32 Uhr: Der ukrainische Fußballprofi Andrej Woronin hat sich mit einem erfolgreichen Comeback beim Bundesligaclub Fortuna Düsseldorf zurückgemeldet. Der wegen eines komplizierten und mehrfachen Nasenbeinbruchs fast drei Monate verletzte Stürmer erzielte am Mittwochabend beim Aachen-Cup gleich einen Treffer zum 1:0-Sieg gegen Gastgeber Alemannia Aachen. Bei dem Blitzturnier mit Spielen über jeweils 45 Minuten siegte Bayer Leverkusen im Finale gegen Düsseldorf mit 3:1. Die beiden westdeutschen Bundesligisten hatten durch ihre Teilnahme an dem Solidaritätsturnier den finanziell angeschlagenen Drittligisten aus Aachen unterstützt.

+++ Frankfurts Zambrano mit Bänderriss in der Schulter +++

10.12 Uhr: Für Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt kommt es im Kampf um einen Champions-League-Platz derzeit knüppeldick: Der Tabellenvierte muss nach dem langen Ausfall von Torhüter Kevin Trapp (Mittelhandbruch) nun auch voraussichtlich mehrere Wochen auf die Dienste von Ex-St.-Pauli-Profi Carlos Zambrano verzichten. Beim Peruaner, der für das WM-Qualifikationsspiel gegen Chile in die Heimat gereist war, wurde einen Teilabriss der Bänder in der linken Schulter festgestellt.

Der 23-Jährige ist bereits wieder auf dem Weg Richtung Deutschland. Zambrano war am Sonntag beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart kurz nach Spielbeginn auf die Schulter gefallen, hatte die Partie aber zu Ende gespielt. Aufgrund der FIFA-Statuten musste die Eintracht den Innenverteidiger zur Nationalelf anreisen lassen, wo eine weitere Tomografie die Schwere der Verletzung bestätigte.

+++ Veh gibt Entscheidung kommende Woche bekannt +++

9.30 Uhr: Trainer Armin Veh vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt wird die Entscheidung über seine Zukunft erst in der kommenden Woche bekannt geben. Der 52-Jährige wird am Dienstag aus seinem Kurzurlaub, den er am Donnerstag angetreten hat, zurückkehren. Danach will sich Veh, der vor allem mit dem Frankfurter Ligarivalen Schalke 04 in Verbindung gebracht wird, erklären. Der Coach, dessen Vertrag beim Aufsteiger im Sommer ausläuft, hat zuletzt mehrfach betont, dass er sich noch nicht entschieden habe.

Im Fall Kevin Trapp will der Klub laut Vorstandsboss Heribert Bruchhagen „ganz unaufgeregt mit dem DFB erörtern, was zu tun ist“. Torhüter Trapp hatte bei einem Werbedreh mit der U21-Nationalmannschaft am Montag in München einen Mittelhandbruch sowie einen Bruch des Mittelfingers erlitten. Am Freitag soll der Keeper, der bisher eine starke Saison gespielt hatte, operiert werden. Ein Comeback noch in dieser Spielzeit erscheint ausgeschlossen. Für Trapp wird in den kommenden Wochen der 38 Jahre alte Oka Nikolov das Tor hüten. Laut Angaben Bruchhagens ist Trapp bei dem Dreh, der von einer Werbeagentur im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durchgeführt wurde, „auf lasiertem Steinfußboden in Stollenschuhen ausgerutscht“. Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden „spricht vieles dafür, dass alles nicht sehr professionell abgelaufen ist“. Die Eintracht lässt derzeit mit juristischer Hilfe prüfen, ob Regressansprüche an den DFB gestellt werden können. Der Verband hat bereits mitgeteilt, dass alle Spieler zu jedem Zeitpunkt ihres Aufenthalts beim DFB versichert sind. Am Donnerstagmorgen ereilte die Eintracht eine weitere schlechte Nachricht. Die Hessen müssen im Kampf um die Teilnahme an der Champions League wahrscheinlich mehrere Wochen auf Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten. Beim Peruaner, der für das WM-Qualifikationsspiel gegen Chile in die Heimat gereist war, wurde ein Teilabriss der Bänder in der linken Schulter festgestellt. Der 23-Jährige ist bereits wieder auf dem Weg Richtung Deutschland.

+++ Gomez: Mittelstürmer kein Auslaufmodell +++

9.10 Uhr: Torjäger Mario Gomez glaubt nicht daran, dass der klassische Mittelstürmer im Fußball ein Auslaufmodell ist. „Mindestens 95 Prozent der Topteams im Weltfußball spielen immer noch mit einem richtigen Stürmer. Und 99 Prozent der Trainer sind froh, wenn sie einen Killer im Team haben“, sagte der Nationalspieler des FC Bayern, der in 58 Länderspielen 25 Tore erzielt hat, im Interview der „Frankfurter Rundschau“.

Bundestrainer Joachim Löw hat dagegen prophezeit, dass neben bulligen Angreifern in Zukunft vermehrt kleine und wendige Spieler in der vorderen Linie gefragt sein würden. Löw erwägt darum auch für das WM-Qualifikationsspiel am Freitag in Astana gegen Kasachstan, einen spielenden Neuner wie Mario Götze statt Gomez aufzustellen.

„Er wird vermutlich nur dann ohne Miro Klose oder mich spielen, wenn die anderen Tore schießen. Irgendwann benötigt jede Mannschaft einen, der Tore schießt. Sonst gewinnst du nämlich kein Spiel“, sagte Gomez dazu. „Ich denke, jede Mannschaft braucht einen Killer, unabhängig davon, ob der groß oder klein, schwer oder leicht ist.“

Auch der kleingewachsene Weltfußballer Lionel Messi vom FC Barcelona ist aus seiner Sicht „ein totaler Mittelstürmer“ und „bestimmt kein falscher Neuner“. Wenn einer wie der Argentinier 60 oder 70 Tore im Jahr schieße, sei er „ein Killer“, meinte Gomez.

+++ Flugzeug mit Squadra Azzurra vom Blitz getroffen +++

8.50 Uhr: Die Spieler der italienischen Fußball-Nationalmannschaft haben beim Flug zum Testspiel gegen Brasilien in Genf eine Schrecksekunde erlebt. Kurz vor der Landung wurde das Charterflugzeug der Squadra Azzurra am Mittwochabend von einem Blitz getroffen. Gefahr für die Passagiere bestand aber nicht, das Bordpersonal habe die Passagiere schnell beruhigen können. „Es war schrecklich“, sagte Torwart Gianluigi Buffon, auch Stürmer Stephan El Shaarawy berichtete von einem großen Schrecken.

Nationaltrainer Cesare Prandelli fürchtete sich ebenfalls: „Das war nicht gerade angenehm, und ich glaube niemandem, der behauptet, er habe keine Angst gehabt“, sagte Prandelli. Kapitän Roberto Andolfato, der den Airbus 319 der Fluggesellschaft Alitalia mit rund 100 Passagieren an Bord von Florenz nach Genf geflogen hatte, erklärte, so etwas habe er in 24 Jahren als Pilot nur zweimal erlebt. Die Sicherheit der Passagiere sei jedoch nie gefährdet gewesen.

+++ Bondscoach van Gaal begrüßt Zeitstrafe für Amateure +++

8.35 Uhr: Der niederländische Nationaltrainer Louis van Gaal hat die strengeren Regeln für Amateure als Maßnahme gegen Gewalt begrüßt. „Ich finde es immer gut, wenn es erzieherisch ist. Und eine Zeitstrafe von zehn Minuten bei einer Gelben Karte ist erzieherisch“, sagte der Bondscoach der Tageszeitung „De Telegraaf“. Nach der tödlichen Prügelattacke gegen einen Schiedsrichter im Dezember hatte der niederländische Fußballbund KNVB strengere Strafen beschlossen. So müssen Amateure nach einer Gelben Karte für zehn Minuten das Spielfeld verlassen. Auch das niederländische Parlament begrüßte den Aktionsplan des KNVB.