Eine Glosse von Andreas Hardt

Knapp 35.000 Likes in 24 Stunden bei Facebook, nur auf der Seite von Tiger Woods. Dazu weitere 19.000 "Gefällt-mir"-Klicks bei Lindsay Vonn. Die Welt schaut zu, Romantik lieben wir doch alle. Herrliche Fotos, wie sie ihn anhimmelt. Jetzt sind sie also offiziell zusammen. Und die Sprüche vom "Zähmen" des (oder der?) Wilden kommen von allein. Ein neues Traumpaar des Sports.

Wir haben ja Rosi und Christian Neureuther. Oder unsere Steffi und ihr Andre. Bei Tennisstar Caroline Wozniacki und Topgolfer Rory McIlroy warten wir lieber noch ein wenig ab, ob es hält. Romantische Beziehungen zwischen Spitzensportlern sind tatsächlich eine sehr übliche Geschichte. Britta Steffen und Paul Biedermann schwimmen gemeinsam durchs Leben, bei Franzi van Almsick sind dagegen von Stefan Kretzschmar nur Tattoos geblieben. Tennisspielerin Chris Evert wurde mit Jimmy Connors sowenig glücklich wie mit Skifahrer Andy Mill und Golfer Greg Norman. Tennisspielerin Ana Ivanovic und Golfer Adam Scott haben sich Anfang des Jahres getrennt. Heide Rosendahl und Basketballer John Ecker sind immer noch glücklich verheiratet.

Die gleichen Erfahrungen im Hochleistungssport verbinden, olympische Dörfer sind wie Kontakthöfe. Alles geht, nichts muss. Und wo, bitte sehr, sollen diese jungen Menschen denn romantische Beziehungen aufbauen? In der Disco jedenfalls eher nicht - und wer möchte sich Woods beim Speed-Dating vorstellen? Obwohl der Tiger ja so seinen Ruf hatte ... Früher.

Jetzt hat er ja die Lindsay. Zeit zum Träumen.