Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Allofs sieht Tim Wieses Entwicklung tragisch +++

16.54 Uhr: Klaus Allofs, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg, bedauert die negativen Entwicklungun um den ehemaligen Nationaltorhüter Tim Wiese beim Abstiegskandidaten 1899 Hoffenheim. „Das ist tragisch. Ich befürchte, dass er den Klub wechseln muss. Ich hoffe sehr für Tim Wiese, dass er schnell wieder spielen wird“, sagte Allofs im exklusiven Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD: „Tim hat in seiner Karriere nicht immer alles richtig gemacht. Aber ich habe viele Jahre mit ihm zusammengearbeitet, in denen er ein sehr guter Profi war. Er hat nicht verdient, wie ihm gerade mitgespielt wird.“ Allofs und Wiese hatten über lange Jahre beim SV Werder Bremen zusammengearbeitet. Zwischen 2005 und 2012 bestritt Wiese 194 Bundesligaspiele für Werder.

+++ Knieverletzung: Freiburger Makiadi fällt längere Zeit aus +++

16.31 Uhr: Bundesligist SC Freiburg muss bis auf Weiteres auf Cedrick Makiadi verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich am Sonnabend bei der 2:5-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg einen Innenbandanriss im Knie zu. Der 29-Jährige werde voraussichtlich längere Zeit ausfallen, erklärte ein Sprecher des Tabellenachten am Mittwoch. Der Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo bestritt in dieser Saison 22 von 25 Bundesliga-Spielen für die Breisgauer und erzielte dabei zwei Tore. Als Ersatz auf Makiadis Position im defensiven Mittelfeld bietet sich Johannes Flum an, den SC-Trainer Christian Streich zuletzt mehrfach im Sturm einsetzte.

+++ Westermann und Berg vor Rückkehr ins HSV-Mannschaftstraining +++

16.00 Uhr: Abwehrchef Heiko Westermann und Stürmer Marcus Berg stehen beim HSV vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Kapitän Westermann hat seine Wadenprellung auskuriert und soll am Donnerstag wieder voll mitmischen. Ein Einsatz am Sonnabend gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) scheint damit möglich zu sein. Der Schwede Berg hat seinen grippalen Infekt weitgehend auskuriert und wird in den nächsten Tagen wieder das komplette Programm mitmachen können. Noch nicht ganz so weit sind die Mittelfeldakteure Zhi Gin Lam (Kniereizung) und Ivo Ilicevic (Bauchmuskelzerrung). Sie absolvierten am Mittwoch einen Waldlauf und zudem ein individuelles Aufbauprogramm mit Athletiktrainer Markus Günther. Wann das Duo wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann, steht noch nicht fest.

+++ Nach Pokal-Ausschluss: Dynamo-Fans erarbeiten Ziele +++

15.37 Uhr: Nach dem Pokal-Ausschluss haben sich die Fans von Dynamo Dresden auf einen neuen Verhaltenskodex verständigt. Mit dem Neun-Punkte-Plan wollen die Anhänger des Traditionsclubs im Kampf gegen die immer wieder auftretenden Ausschreitungen ein Zeichen setzen. Zudem erfüllten sie mit Einigung auf diese Verhaltens-Richtlinie die von der Clubseite gestellte Bedingung für den Abruf der Kartenkontingente bei den Auswärtsspielen in Braunschweig und bei Union Berlin. Die neun Punkte umfassen konkrete Vorschläge, die das Verhalten der Fans bei Auswärtsspielen, den Ticketverkauf für Auswärtsspiele, die Fanarbeit sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins betreffen. So werden die Dresdner Fans für den Rest der Saison bei Heim- und Auswärtsspielen auf die Nutzung von Pyrotechnik verzichten. Zudem bekennen sie sich dazu, Gewalt, Vandalismus und jegliches vereinsschädigendes Verhalten während und am Rande von Auswärtsspielen sowie auf der An- und Abreise zu unterlassen. Zugleich forderten die Anhänger aber auch, dass der Verein das von der DFB-Sportgerichtsbarkeit abgewendete Prinzip der „verschuldensunabhängigen Haftung“ weiter auf den Prüfstand stellt.

+++ Leipziger Stürmer Kutschke wechselt zum VfL Wolfsburg +++

15.16 Uhr: Offensivspieler Stefan Kutschke von RB Leipzig wechselt in diesem Sommer zum VfL Wolfsburg in die Fußball-Bundesliga. Beide Clubs bestätigten am Mittwoch den Transfer des Stürmers. Kutschke hat in der laufenden Saison bisher fünf Tore in 16 Spielen für den ambitionierten Regionalligisten erzielt. Um den 1,94-Meter langen Hünen hatte sich bereits der frühere Wolfsburger Trainer und Manager Felix Magath bemüht. „Diese Absprachen wurden vor meiner Zeit getroffen. Aber wir halten uns daran“, erklärte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs zu dem Transfer.

+++ Rehhagel macht Griechen Mut - im Auftrag der Kanzlerin +++

14.57 Uhr: Trainer-Urgestein Otto Rehhagel in neuer Mission: Der 74-Jährige reist Ende März im Auftrag von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Griechenland. Der frühere Meistertrainer soll die deutsch-griechischen Beziehungen verbessern und den Griechen in ihrer wirtschaftlich schwierigen Lage Mut machen. „Ich wurde von Bundeskanzlerin Merkel angesprochen. Das mache ich gerne. Ich weiß, dass mein Name in Griechenland ein positives Image hat“, sagte Rehhagel der „Bild-Zeitung“. Der gebürtige Essener trainierte die griechische Nationalmannschaft von 2001 bis 2010 und führte die Hellenen bei den Europameisterschaften 2004 in Portugal sensationell zum Titel. In der Bundesliga trainierte der frühere Coach von Werder Bremen, Bayern München und des 1. FC Kaiserslautern zuletzt Hertha BSC, verhinderte in der vergangenen Saison den Abstieg in die 2. Liga aber nicht. „König Otto“ hielt immer die Nähe zur Politik. Im März 2012 war er Mitglied der Bundesversammlung und beteiligte sich an den Wahlen des Bundespräsidenten.

+++ Zuschauerrekord bei Union: Spiel gegen St. Pauli ausverkauft +++

14.24 Uhr: Zweitligist 1. FC Union Berlin begrüßt am Freitag (18.00 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) gegen den FC St. Pauli eine Rekordkulisse für die Spiele in der 2. Bundesliga. Das Stadion An der Alten Försterei ist erstmals seit Fertigstellung der Außenbereiche der neuen Haupttribüne im Februar ausverkauft und fasst derzeit 21.410 Zuschauer. Seine finale Kapazität erreicht das Stadion nach Eröffnung der Logenbereiche im Sommer. Zu DDR-Zeiten kamen lediglich zum Entscheidungs-Hinspiel um den Klassenerhalt zur DDR-Oberliga am 23. Mai 1984 gegen Chemie Leipzig (1:1) mit 22.000 Zuschauern mehr Besucher zu einer Begegnung in der Vereinsgeschichte der Köpenicker. „Die Spiele gegen St. Pauli sind immer etwas Besonderes. Beide Vereine ähneln sich und heben sich von den anderen deutlich ab“, sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus. „Die Fans verstehen sich untereinander sehr gut, egal ob die Partie in Hamburg oder bei uns stattfindet.“

+++ Neue Wege in Nottingham: Grünes Gras dank Cannabis-Lampen +++

13.40 Uhr: Notts County lässt das Gras wachsen – mit Cannabis-Lampen. Der älteste Profifußballclub der Welt geht neue Wege und benutzt zur Pflege seines Rasens Heizleuchten, die von der Polizei auf illegalen Hanffarmen sichergestellt wurden. Der Drittligist setzt die unter Mithilfe von Studenten gebaute Anlage in den Wintermonaten ein. Einige buchstäblich helle Köpfe haben sich die Konstruktion Marke Eigenbau einfallen lassen. Die von den Drogenpflanzern „gespendeten“ Lampen wurden auf ausrangierte Torpfosten montiert, die Räder sind das Geschenk eines Golfklubs. Die Kosten gehen Richtung null. Nach Angaben von Greg Smith, Verantwortlicher für das Meadow-Land-Stadion, wäre eine ähnliche Anlage auf dem Markt über 11.000 Euro teuer. „Die Lampen würden wir normalerweise zerstören. Es ist wichtig, dass sie wiederverwendet werden und viele Leute davon profitieren“, sagte Superintendent Mark Holland von der Nothinghamshire Polizei der „BBC“. „Auf unserem Platz wird Fußball und Rugby gespielt. Und unsere Haupttribüne erlaubt es nicht, dass im Winter viel Licht ins Stadion kommt“, sagte Smith: „Wir können die Anlage von Anfang Oktober bis Ende Februar benutzen. Hoffentlich lässt sie das Gras wachsen.“

+++ Außerplanmäßige Zwischenlandung: Basel-Profi mit Kreislaufproblemen +++

13.25 Uhr: Die Anreise des FC Basel zum Achtelfinal-Rückspiel der Europa League verlief am Mittwoch anders als geplant. Auf dem Weg nach St. Petersburg musste die Maschine unerwartet in Berlin landen. Grund für den Zwischenstopp auf dem Flughafen Tegel war eine Kreislaufschwäche von Basels Profi Mohamed Elneny. Dem 20 Jahre alten Ägypter „sei aufgrund von Flüssigkeitsmangel plötzlich sehr unwohl“ gewesen, schrieb der Verein auf seiner Homepage. Zur Sicherheit habe man sich zu der außerplanmäßigen Zwischenlandung entschieden. Nach rund 50 Minuten hob die Maschine wieder ab gen Osten – mit Elneny. Dem Mittelfeldspieler ging es wieder besser.

+++ Schmadtke beim 96-Training: „Es wird intensiv gearbeitet“ +++

13.16 Uhr: Jörg Schmadtke ist unter die Trainings-Kiebitze gegangen. Der Geschäftsführer von Hannover 96 beobachtete am Mittwoch für 30 Minuten die 96-Profis bei ihrer Arbeit unter der Anleitung von Trainer Mirko Slomka. „Es wird intensiv gearbeitet“, berichtete der Manager anschließend. Ob seine Stippvisite die angespannte Situation beim niedersächsischen Verein entkrampft, bleibt abzuwarten. Schmadtke musste sich in den vergangenen Tagen immer wieder Fragen zu seinem Verhältnis zu Slomka, zu seinen angeblich zu spärlichen Besuchen am Trainingsplatz und zu seiner Beobachtung eines Kölner Zweitligaspiels gefallen lassen. Der Manager reagierte verstimmt auf die Berichte, die nach einem als Friedensgipfel gedachten Gespräch mit Slomka und Clubchef Martin Kind in der Vorwoche aufgetaucht waren. Der mit einem unbefristeten Vertrag ausgestattete Geschäftsführer vermutete eine „gezielte Kampagne“. Das führte zu Spekulationen über einen Abschied. Ein abruptes Ende der Ära Schmadtke wird weiterhin nicht ausgeschlossen.

+++ Fortuna ohne Lambertz und Fink nach Wolfsburg +++

13.03 Uhr: Fortuna Düsseldorf muss am Freitag beim VfL Wolfsburg auf Andreas Lambertz und Oliver Fink verzichten. Lambertz hat sich in der unglücklich verlorenen Partie beim FC Bayern (2:3) eine Muskelverletzung zugezogen. Fink liegt mit einer Magen-Darm-Grippe flach. Dafür kehrt Angreifer Stefan Reisinger nach Muskelproblemen im Hüftbeuger zurück ins Team. Trainer Norbert Meier betonte am Mittwoch, dass die Niederlage in München keineswegs am Selbstvertrauen seines Teams gerüttelt habe. „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Ich nehme sehr viel Respekt und sehr viel Positives mit“, meinte Fortunas Coach. Durch den Ausfall von Lambertz und Fink sowie Jens Langeneke, der zur Zeit nur im zweiten Glied steht, stehen den Düsseldorfern alle drei Kapitäne nicht zur Verfügung. Somit wird Adam Bodzek am Freitag als vierter Spieler in dieser Saison die Binde tragen.

+++ Schalke bangt um Einsatz von Neustädter +++

12.55 Uhr: Der FC Schalke 04 bangt vor dem Spiel beim 1. FC Nürnberg am Sonnabend um den Einsatz von Roman Neustädter. Der Mittelfeldspieler hat sich beim Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul (2:3) eine Schulterprellung zugezogen. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwoch. Neustädter, der den Führungstreffer erzielt hatte, war in der Halbzeitpause ausgewechselt worden.

+++ FC Bayern für Charlton Top-Favorit in der Champions League +++

12.23 Uhr: Englands Fußball-Legende Sir Bobby Charlton hält den deutschen Rekordmeister Bayern München für den Top-Favortien auf den Champions-League-Titel. „Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen: Bayern München gewinnt die Champions League“, sagte der 75 Jahre alte Weltmeister von 1966 im Gespräch mit „Sport1“. Aber auch Meister Borussia Dortmund ist für Charlton ein ernstzunehmender Anwärter. „Borussia Dortmund ist ein einzigartiger Fußballverein mit unglaublichen Fans. Auch sie gehören zum Favoritenkreis“, betonte der langjährige Kapitän von Manchester United, der 1994 zum Ritter geschlagen worden war.

+++ Bremer Sokratis trainiert wieder +++

12.14 Uhr: Werder Bremens Innenverteidiger Sokratis ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Den 24 Jahre alten griechischen Nationalspieler hatten zuletzt muskuläre Probleme in der Wade gestoppt. Beim 1:1 des Tabellen-13. am Sonnabend in Mönchengladbach stand Sokratis wegen einer Gelb-Sperre nicht zur Verfügung.

+++ Freiburgs Makiadi erleidet Innenband-Anriss im Knie +++

11.49 Uhr: Der SC Freiburg muss für unbestimmte Zeit auf Mittelfeldspieler Cedrick Makiadi verzichten. Der 29-Jährige hat in der Partie gegen seinen Ex-Verein VfL Wolfsburg am vergangenen Sonnabend (2:5) einen Innenbandanriss im Knie erlitten. Seit seinem Wechsel im Sommer 2009 von Wolfsburg in den Breisgau ist der kongolesische Nationalspieler in 122 von 127 möglichen Liga-Partien für die Freiburger zum Einsatz gekommen. Dabei gelangen ihm acht Tore und elf Vorlagen.

+++ Holzhäuser: „Kein Handlungsbedarf“ bei Hyypiä/Lewandowski +++

11.38 Uhr: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hat sich gegen Berichte über Dissonanzen zwischen den Trainern Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski zur Wehr gesetzt. „Das ist kein Thema bei uns, die Zusammenarbeit ist genauso wie am ersten Tag“, sagte Holzhäuser (63). „Rudi Völler und ich können mit Abstand am besten beurteilen, wie die Situation ist. Es gibt nicht den geringsten Handlungsbedarf.“ Ein langfristige Jobgarantie wollte Holzhäuser den beiden Trainern aber nicht geben. „Ich bin nicht bereit, über die Zukunft zu diskutieren. Der Fußball ist konservativ, nach hinten gerichtet in seiner Denkweise. Führungsstile ergeben sich aus der Situation. So ist das auch im Trainerteam. Die Arbeit eines Trainers ist – leider – auch immer kurzfristig zu sehen“, sagte Holzhäuser. Äußerungen Hyypiäs im Sportstudio am Sonnabend („Die Konstellation ist nicht einfach. Es ist schon schwierig, das Tag für Tag zu leben“) wollte Holzhäuser nicht überbewerten. Mit Blick auf Hyypiä-Zitate aus der „Bild-Zeitung“ über Absprachen mit Lewandowski („Wenn ich das dann nicht mehr müsste, würde das natürlich einiges leichter machen“, „Vielleicht werde ich es hier irgendwann alleine machen“) sagte Holzhäuser: „Sami hat vehement bestritten, diese Aussagen gemacht zu haben.“

+++ Mario Gomez: „Egal wer kommt, ich werde mich durchsetzen“ +++

11.19 Uhr: Bayern Münchens Torjäger Mario Gomez hat erneut bekräftigt, dass er keine Sorge vor einer Verpflichtung von Dortmunds Top-Stürmer Robert Lewandowski hat. „Egal, wer kommt, ich werde mich am Ende durchsetzen“, sagte der Nationalspieler der „Sport Bild“. Diese Einstellung habe er vor den Transfers von Mario Mandzukic und Claudio Pizarro im vorigen Sommer gehabt und „meine Meinung gilt weiterhin. Ich will spielen, gerade in den wichtigen Partien“. Einen Stammplatz würde der 27-Jährige trotz seiner Ambitionen jedoch nie öffentlich beanspruchen, „weil es nichts bringt außer Unruhe“. Gomez wisse, dass er durch seine Qualität sehr wichtig sei und das auch noch steigern könne.

+++ Eintracht-Talent Rode: „Nicht darauf pochen, dass ich weg will“ +++

11.11 Uhr: Trotz des Interesses von Spitzenclubs wie Bayern München sieht sich Sebastian Rode auch in der kommenden Saison bei Eintracht Frankfurt. „Warum sollte ich nicht mit der Eintracht nächstes Jahr ins internationale Geschäft gehen?“, sagte der Mittelfeldspieler der Hessen. „Vorstellen kann man sich alles, aber ich fühle mich sehr wohl hier und habe einen Vertrag bis 2014. Ich werde nicht darauf pochen, dass ich weg will.“ An Rode hat nach englischen Medienberichten sogar der FC Arsenal Interesse. Der 22-Jährige war Ende 2012 von seinen Erstliga-Kollegen zum „Aufsteiger der Hinrunde“ gewählt worden. Der Eintracht-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hatte bereits betont, dass er Rode nicht vor 2014 ziehen lassen will, langfristig aber keine Chance habe, Spieler wie ihn oder Sebastian Jung zu halten. Rode hofft, dass Trainer Armin Veh, dessen Vertrag im Sommer in Frankfurt ausläuft, bei der Eintracht bleibt. „Ich habe ihm einiges zu verdanken, ich bin unter ihm gesetzt. Er hat eine Super-Mannschaft geformt und weiß, wie er mit uns umgehen soll. Fußball ist kein Wunschkonzert, aber es gibt keinen Grund, warum er gehen sollte“, meinte der U 21-Nationalspieler.

+++ Werder Bremen macht erneut Minus +++

10.43 Uhr: Werder Bremen wird nach dem Rekordminus im Vorjahr auch das laufende Geschäftsjahr wieder einen wirtschaftlichen Verlust einfahren. „Wir werden auch dieses Jahr kein positives Geschäftsergebnis ausweisen. Das Minus wird aber nicht so hoch ausfallen wie im letzten Jahr“, sagte Klaus Filbry, Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung, der „Bild-Zeitung“. Damals belastete ein Minus von 13,9 Millionen Euro die Bilanz der Norddeutschen. In diesem Jahr wird mit einem Fehlbetrag zwischen fünf und acht Millionen Euro gerechnet. Trotzdem bleibt Filbry gelassen: „Unsere finanzielle Situation ist gut. Wir haben keine Schulden, mit 24 Millionen Euro ein vernünftiges Eigenkapital und damit eine sehr vernünftige Eigenkapitalquote. Wir sind gut aufgestellt.“ Doch weil die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf wohl im dritten Jahr in Folge erneut die angestrebte Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb verpassen wird, muss Werder weiter sparen. „Aufsichtsrat und Geschäftsführung stimmen überein, dass der Konsolidierungskurs auch in der kommenden Saison weitergeführt werden muss“, sagte Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke.

+++ Lazio Rom fürchtet weitere Sanktionen in der Europa League +++

10.22 Uhr: Lazio Rom fürchtet vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart bei weiteren Verfehlungen sogar den Ausschluss aus dem Europapokal. Rund um das Olympiastadion werden an diesem Donnerstagabend Fan-Proteste erwartet – Zuschauer sind während der Partie nicht erlaubt. „Beim nächsten Vorfall könnten sie uns sogar aus der Europa League werfen“, sagte Lazio-Präsident Claudio Lotito in der „La Gazzetta dello Sport“ mit Blick auf die Uefa. Wegen rassistischer Äußerungen seiner Anhänger war der Verein zu zwei Geisterspielen im Europapokal und 40.000 Euro Strafe verurteilt worden. Der Einspruch gegen die Entscheidung wurde von der Europäischen Fußball-Union abgelehnt. Auch die Bitten des VfB Stuttgart, wenigstens seine Fans zuzulassen, hatten keinen Erfolg. Nach dem 2:0 im Hinspiel in Stuttgart hat Lazio große Chancen, erstmals seit zehn Jahren wieder in ein Europacup-Viertelfinale einzuziehen. Die Römer wären die erste italienische Mannschaft, die es in der Europa League unter die besten acht Teams schafft. Nationalstürmer Miroslav Klose fehlt weiter wegen seiner Knie-Verletzung.

+++ Martinez auf Effenbergs Spuren - Spanier fürchtet DFB-Team +++

9.55 Uhr: Spaniens Welt- und Europameister Javi Martinez sieht sich beim FC Bayern München wegen seiner großen kämpferischen Qualitäten als ähnlichen Spielertypen wie Stefan Effenberg. „Kann schon sein, dass ich von den derzeitigen Nationalspielern derjenige bin, der am meisten Effenberg ähnelt. Ich bin der deutscheste Spanier“, sagte der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler im Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Allerdings betrachte er sich nicht als „aggressiven“, sondern eher als „kämperischen“ Fußballer. Der 40 Millionen Euro teure Zugang von Athletic Bilbao hatte sich vor seinem Wechsel nach München auch bei seinem spanischen Landsmann Raul über die Bundesliga informiert. „Raul war so etwas wie ein Pionier“, sagte Martinez. Der Stürmer habe „geschwärmt“ von Deutschland. „Die Bundesliga boomt. Und auch in Spanien wird registriert, dass hier die Stadien immer voll sind“, sagte Martinez. In der DFB-Auswahl sieht der Spanier einen großen Herausforderer für den Welt- und Europameister. „Das deutsche Nationalteam bereitet mir sehr viel Angst.“ Es verfüge über „unglaubliche Spieler“ wie etwa seine Bayern-Kollegen Kroos, Müller, Neuer und Schweinsteiger oder die Dortmunder Reus und Götze. „In zwei bis drei Jahren geht es hier richtig ab. Dann wird es schwer für Spanien“, glaubt Martinez.

+++ Handelfmeter-Diskussion: Veh will Regeländerung +++

9.29 Uhr: Trainer Armin Veh von Eintracht Frankfurt hat sich in die anhaltende Diskussion über strittige Handelfmeter-Entscheidungen eingemischt und eine Regeländerung gefordert. „Man könnte einen Handelfmeter-Katalog einführen, welcher bestimmte Elfmeterpfiffe ausschließen würde. Beispielsweise wenn einem Spieler aus dem Rücken an die Hand geschossen wird“, sagte der Coach der „Sport Bild“. Eine solche Szene hatte es am vorletzten Spieltag während der Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem SC Freiburg (1:1) gegeben. Damals wurde ein Strafstoß verhängt. Neue Nahrung erhielt die Handelfmeter-Diskussion durch eine falsche Entscheidung von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf), die am vergangenen Sonnabend zum entscheidenden Treffer im Spiel zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Bayer Leverkusen (1:0) führte.

+++ Kaum Krawalle nach Schalker Champions-League-Aus +++

9.16 Uhr: Die Polizei in Gelsenkirchen hat im Rahmen des Champions-League-Spiels zwischen dem FC Schalke 04 und Galatasaray Istanbul 17 Personen in Gewahrsam genommen. Insgesamt zog die Polizei nach dem Ausscheiden der Schalker im Achtelfinale der Königsklasse (2:3) aber eine positive Bilanz, schwere Krawalle blieben aus. Nach dem Spiel gab es am Hauptbahnhof einen größeren Polizeieinsatz, als eine Gruppe Schalker Anhänger feiernde Türken provozierte. Die Beamten, die während des anschließenden Gerangels einschritten, wurden beleidigt und mit Gegenständen beworfen. Dort wurden drei Personen in Gewahrsam genommen. Bei den Jubelfeiern und Autokorsos kam es wie auch schon im Stadion vereinzelt zum unerlaubten Einsatz von Feuerwerkskörpern. Insgesamt schätze die Polizei die Zahl der türkischen Fans in der Arena auf 6000. In der 260.000-Einwohner-Stadt im Ruhrgebiet leben etwa 20.000 Türken.

+++ Mertesacker: Trainer hat großes Vertrauen in meine Fähigkeiten +++

9.01 Uhr: Per Mertesacker sieht seine Position beim englischen Traditionsclub FC Arsenal gefestigt. „Der Trainer hat großes Vertrauen in meine Fähigkeiten“, sagte der deutsche Innenverteidiger in einem Interview der Zeitung „Die Welt“. „Ich habe fast alle Saisonspiele bestritten und fühle mich viel besser als in meinem ersten Jahr.“ Der schlaksige Nationalspieler war zur Saison 2011/2012 zu den Gunners nach London gewechselt. Jüngst berichteten britische Medien allerdings, dass sich der Club nach einem neuen Innenverteidiger umschauen würde. „Ich kriege ein völlig anderes Feedback vom Verein“, stellte Mertesacker klar. Wenn Trainer Arsene Wenger einmal sage, „dass er nicht zufrieden mit der Innenverteidigung ist, heißt das doch nicht gleich, dass man auf dem Abstellgleis steht“.

+++ Nach Krebs-Operation: Barca-Trainer Vilanova schon im März zurück +++

8.30 Uhr: Trainer Tito Vilanova vom spanischen Erstligisten FC Barcelona wird nach seiner Krebsbehandlung wohl eher als geplant aus den USA in die katalanische Hauptstadt zurückkehren. „Es scheint so, als ob er am 25. März wieder hier ist“, sagte der frühere Barca-Spieler sowie Trainer und heutige Berater Carles Rexach dem katalanischen Fernsehsender TV3. Ursprünglich war die Rückkehr von Vilanova erst für April erwartet worden. Der 44-Jährige hält sich nach einer Operation an der Ohrspeicheldrüse seit dem 22. Januar zur Behandlung in New York auf und wird von seinem Co-Trainer Jordi Roura vertreten.