Hamburg. Der mutmaßliche Dopingfall dreier Radcross-Spezialisten, die für ein Hamburger Team fuhren oder noch fahren, ist nach sieben Jahren ohne Urteilsspruch zu den Akten gelegt worden, obwohl die Indizien zum Teil erdrückend waren. Eine positive Dopingkontrolle gab es allerdings nicht. Das Sportschiedsgericht in Köln, die mögliche letzte Instanz, erklärte sich für nicht mehr zuständig, weil der Fall zu weit zurückliege. Ein in das Verfahren involvierter Hamburger Sportmediziner (alle Namen sind der Redaktion bekannt) hatte 2009 einen Strafbefehl über 39.000 Euro akzeptiert.