Garmisch-Partenkirchen . Nur sechs Minuten lang durfte Maria Höfl-Riesch vom Jubiläumssieg träumen. Dann kam Anna Fenninger aus Österreich im letzten von drei Rennen in Garmisch-Partenkirchen mit Bestzeit ins Ziel und die Hoffnung der Lokalmatadorin auf den 25. Sieg im Weltcup war wieder mal dahin. "Ein zweiter Platz ist immer super", sagte Höfl-Riesch (+0,20 Sekunden), "aber wenn man als Führende unten steht, hofft man auch, dass es klappt."

Mit ihrem Wochenende im Garmisch-Partenkirchen, das von einer Morddrohung gegen die alles überragende Tina Maze aus Slowenien überschattet wurde, war Höfl-Riesch allerdings "sehr, sehr glücklich". Nach Rang elf im Super-G hatte sie erst Rang drei in der Abfahrt hinter Maze und Laurenne Ross (USA) belegt, zum Abschluss fuhr sie im zweiten Super-G zum fünften Mal in diesem Winter aufs Podium.

Begeistert war am Sonntag auch Veronique Hronek (Unterwössen), die hinter Fenninger, Höfl-Riesch, Julia Mancuso (USA) und Maze Rang fünf und damit ihr bestes Weltcup-Resultat erreichte: "Es ist ein Wahnsinn."

Für Maze scheint nichts mehr unmöglich. Sie liegt im Super-G 55 Punkte vor Mancuso, Gesamt- und Riesenslalom-Weltcup hat sie schon sicher, in der Abfahrtswertung führt sie ebenfalls, auch die Slalom-Kugel kann sie noch gewinnen. "Es ist eine unglaubliche Saison für mich", sagte die Slowenin, die als erste Läuferin alle Weltcup-Kugeln in einer Saison gewinnen kann.