Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Uefa lehnt Schalke-Einspruch gegen Wertung von Galatasaray-Spiel ab +++

23.17 Uhr: Die Europäische Fußball-Union hat den Einspruch des FC Schalke 04 gegen die Wertung des 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Galatasaray Istanbul abgelehnt. Das bestätigte die Uefa am Mittwochabend auf Anfrage. Der Fußball-Bundesligist hatte wegen des umstrittenen Wechsels von Stürmer Didier Drogba aus China zu dem türkischen Spitzenclub protestiert. Schalke wollte von der Uefa die Spielberechtigung des Ivorers überprüfen lassen und musste dafür aus formaljuristischen Gründen Einspruch einlegen.

Der Revierclub akzeptierte das Urteil und verzichtete auf den Gang in die Berufung. „Wir haben von Anfang immer betont, dass es uns um eine Klärung des Sachverhalts ging“, sagte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters in einer Mitteilung auf der Internetseite des Vereins. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte Drogba vor zwei Wochen eine vorläufige Spielerlaubnis für die türkische Liga und den Europapokal erteilt. Das Rückspiel findet am 12. März in Gelsenkirchen statt.

+++ FC Chelsea erreicht Viertelfinale im FA-Cup +++

23.00 Uhr: Der FC Chelsea ist ins Viertelfinale des englischen Fußball-Pokals eingezogen. Der Tabellenvierte der Premier League setzte sich am Mittwochabend mit 2:0 (0:0) beim Zweitligisten FC Middlesbrough durch. Der Brasilianer Ramires traf in der 51. Minute zur Führung. Victor Moses erhöhte auf 2:0 (73.) und sorgte damit für die Vorentscheidung zugunsten des Champions-League-Siegers. Zum Einsatz kam auch der ehemalige Bundesliga-Profi Marko Marin. Der Ex-Bremer wurde in der 79. Minute eingewechselt.

In der nächsten Runde des FA-Cups kommt es nun zu einem Klassiker: Im Viertelfinale am 10. März sind die Londoner bei Manchester United zu Gast. Das Team von Sir Alex Ferguson hatte sich im Achtelfinale mit 2:1 gegen den FC Reading durchgesetzt. Chelseas Torjäger Fernando Torres spielte von Anfang an, blieb aber auch diesmal ohne Torerfolg. Der Spanier wurde zuletzt häufig nur eingewechselt und wartet in diesem Jahr noch auf seinen ersten Treffer.

+++ Beckenbauer von Uefa-Chef Platini geehrt +++

19.14 Uhr: Vor der Creme de la Creme des deutschen Fußballs ist „Kaiser“ Franz Beckenbauer von Michel Platini mit dem President's Award der Uefa ausgezeichnet worden. Uefa-Chef Platini lobte den 67-Jährigen als „Legende“, „Staatsmann des Fußballs“ und „Freund, der meine Leidenschaft für den Fußball geweckt hat“. Schmunzelnd sprach der Franzose von einem „historischen Datum. Denn es ist das erste Mal, dass ein Präsident einen Kaiser auszeichnet. Ich weiß gar nicht, ob das protokollarisch überhaupt möglich ist.“

Der Verleihung im Restaurant Schuhbeck in München wohnten wenige Stunden vor dem Pokal-Schlager zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund unter anderem Bundestrainer Joachim Löw, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Ligaverbandspräsident Reinhard Rauball, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, die Bayern-Funktionäre Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sowie frühere deutsche Weltklassespieler wie Günter Netzer, Lothar Matthäus, Oliver Kahn und Rudi Völler bei.

Beckenbauer erhielt den Award laut Uefa als „Auszeichnung für herausragende Errungenschaften, berufliche Höchstleistungen und beispielhafte persönliche Qualitäten“. Platini lobte den Einfluss des früheren Liberos für den heutigen Fußball: „Er hat alles, ob als Trainer oder Spieler, mit großer Eleganz gelöst. Er war der erste postmoderne Fußball-Spieler. Es gibt eine Fußball-Geschichte vor und eine nach Franz Beckenbauer.“

+++ Schalke bangt um Einsatz von Neustädter und Fuchs +++

18.40 Uhr: Bundesligist FC Schalke 04 bangt vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg um den Einsatz von Roman Neustädter und Christian Fuchs. Neustädter fehlte auch beim Mittwochstraining aufgrund einer Grippe. Fuchs musste erneut wegen Rückenbeschwerden passen. Im Duell mit dem Pokal-Halbfinalisten werden Atsuto Uchida (Muskelfaserriss), Ibrahim Afellay (Muskeleinriss), Kyriakos Papadopoulos, Ciprian Marica, Lars Unnerstall (alle Knie-OP) und Christoph Moritz (Bänderriss im Sprunggelenk) definitiv fehlen.

+++ DFB rechnet fest mit Champions-League-Finale in Berlin +++

17.58 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) geht fest von der Austragung des Champion-League-Finals 2015 in Berlin aus. „Wir haben den Antrag auf Steuerbefreiung gestellt und einen positiven Bescheid erhalten. Die UEFA entscheidet im Mai über die Vergabe. Wir sind guter Hoffnung, dass wir den Zuschlag erhalten“, sagte der stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages.

+++ Drei Spiele Sperre für Lauterer Baumjohann +++

17.00 Uhr: Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern muss nach seiner Roten Karte im Punktspiel bei Hertha BSC (0:1) drei Partien aussetzen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhängte am Mittwoch diese Sperre gegen den Ex-Schalker. Baumjohann war am vergangenen Montag in der 33. Minute von Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) des Feldes verwiesen worden. Der FCK-Profi hatte den Berliner Peter Pekarik rüde gefoult. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt werden.

+++ Spielmanipulation: Fifa sperrt 74 Personen lebenslang +++

16.02 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat die Sanktionen gegen insgesamt 74 Spieler und Funktionäre im Zuge seiner Untersuchungen wegen Spielmanipulationen und Bestechung weltweit ausgedehnt. 70 Betroffene waren bereits vom Italienische Fußball-Verband (FIGC) national gesperrt worden, vier Personen vom Koreanischen Fußball-Verband (KFA). Gemäß des FIFA-Disziplinarreglements wurden die Strafen – elf davon lebenslang – jetzt global ausgeweitet. In Italien waren im vergangenen Jahr in drei verschiedenen Verfahren insgesamt 106 Profis und Offizielle wegen Spielmanipulationen, illegaler Wetten oder korrupter Organisation angeklagt worden. Am 15. Januar 2013 teilte der Italienische Verband der Fifa den Abschluss eines vierten Verfahrens mit.

+++ Braunschweig verlängert mit Dauerbrenner Reichel +++

15.33 Uhr: Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig hat den auslaufenden Vertrag mit seinem Linksverteidiger Ken Reichel um drei weitere Jahre bis Juni 2016 verlängert. Das gab der Fußball-Zweitligist am Mittwoch bekannt. „Er ist unheimlich stabil in seinen Leistungen und hat in den vergangenen beiden Spielzeiten lediglich eine Partie verpasst“, sagte Sportdirektor Marc Arnold. Reichel spielt seit 2007 für die Löwen und hat sich im Team von Trainer Torsten Lieberknecht zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. In der laufenden Saison hat der 26-Jährige noch keine Minute verpasst.

+++ Werder-Kapitän Fritz zurück im Lauftraining +++

15.14 Uhr: Clemens Fritz von Werder Bremen hat seine Grippe überstanden. Der Kapitän des Bundesligaclubs absolvierte am Mittwoch eine Laufeinheit. Bereits am Vortag war der griechische Innenverteidiger Sokratis ins Training zurückgekehrt. Damit entspannt sich die Personalsituation für Trainer Thomas Schaaf vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag. Langzeit-Ausfall Phillipp Bargfrede konnte erstmals nach seiner Meniskusverletzung locker trainieren. Für ihn kommt ein Einsatz gegen die Augsburger aber nicht infrage.

+++ Nach Clásico-Schmach: Messi liegt mit Fieber flach +++

14.59 Uhr: Weltfußballer Lionel Messi hat am Tag nach der 1:3-Niederlage seines FC Barcelona im Halbfinale des spanischen Pokals gegen Real Madrid beim Training gefehlt. Der argentinische Superstar meldete sich mit Fieber ab und blieb am Mittwoch zu Hause. Die Club-Mediziner verordneten Messi Ruhe und Medizin. Ob er die Reise zum Liga-Topspiel bei Real Madrid am Sonnabend (16 Uhr) antreten kann, ist noch unklar. Im Spiel am Dienstagabend gegen Madrid war Messi blass geblieben. Während Reals Superstar Cristiano Ronaldo mit zwei Toren (13., Foulelfmeter/57.) zum Matchwinner avancierte, war von „La Pulga“ („Der Floh“) nur wenig zu sehen. Nach dem 1:1 im Hinspiel hatte Barcelona durch Frankreichs Jungstar Raphaël Varane (68.) nach Vorlage des deutschen Nationalspielers Mesut Özil schon mit 0:3 zurückgelegen, ehe Jordi Alba (89.) den Endstand erzielte. Barça musste wiederholt ohne seinen an Krebs erkrankten Trainer Tito Vilanova auskommen.

+++ Sokratis: Werder nicht gut genug für Europa +++

13.01 Uhr: Werder Bremens Sokratis (24) hat seinem Klub die Reife für den Europacup abgesprochen. „Wir sind einfach nicht stabil. Ein gutes Spiel, ein schlechtes Spiel – damit schaffst du es nicht in den internationalen Wettbewerb“, sagte der griechische Innenverteidiger der Kreiszeitung Syke: „Wir haben nicht die Mannschaft für Europa. Wir spielen um die Plätze acht bis zwölf.“ Bremen ist nach zuletzt zwei Niederlagen auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht und liegt sechs Punkte hinter den Europacup-Rängen. Sokratis hatte die Spiele gegen Freiburg (2:3) und Bayern München (1:6) aufgrund einer Grippe verpasst und war erst am Dienstag ins Training zurückgekehrt. Für einen Einsatz im Heimspiel gegen Augsburg am Sonnabend gab er grünes Licht. „Bis Samstag bin ich wieder bei 100 Prozent. Ich bin bereit, ins Team zurückzukehren“, sagte Sokratis.

+++ Hanke erhält keinen neuen Vertrag in Gladbach +++

12.19 Uhr: Borussia Mönchengladbach trennt sich am Saisonende von Stürmer Mike Hanke. „Ich bin sehr enttäuscht. Borussia Mönchengladbach ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hätte den Vertrag gerne verlängert. Man hat mir auch ein Angebot gemacht, es für mich überraschend aber wieder zurückgezogen“, teilte Hanke über seinen Berater Lars-Wilhelm Baumgartner mit. Gladbachs Pressesprecher Markus Aretz bestätigte, dass der Club Hanke mitgeteilt habe, „dass er im Sommer keinen neuen Vertrag erhält“. Der Kontrakt des 29-Jährigen in Mönchengladbach läuft aus, er ist damit im Sommer vereinlos und ablösefrei. Hanke war zuletzt häufig nicht mehr über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Am Sonntag im Heimspiel gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund (1:1) stand er in der Startelf, konnte aber nicht überzeugen. Für Trainer Lucien Favre ist Luuk de Jong die Nummer eins im Sturm, zudem greift der Coach in der Offensive immer häufiger auf die Jungstars Amin Younes (19) und Peniel Mlapa (22) zurück.

+++ Gladbach-Geschäftsführer Schippers: „Schlafender Riese“ +++

11.56 Uhr: Trotz des Ausscheidens aus der Europa League hat Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers ein positives Fazit gezogen. „Alles in allem war die Teilnahme am europäischen Wettbewerb ein wirtschaftlicher Erfolg. Die beiden Champions-League-Playoff-Spiele und die acht Europa-League-Partien haben nicht geplantes Geld in die Kassen gespült“, sagte Schippers in einem am Mittwoch veröffentlichten vereinseigenen Beitrag. Die exakten Einnahmen aus dem Europacup wurden nicht genannt. Der Geldaspekt ist für Schippers aber „nicht das Entscheidende. Davor stehen ganz klar die Emotionen, die überwiegen eindeutig das Finanzielle.“ Bei allen Auswärtsspielen sei der Name Borussia Mönchengladbach noch im Gedächtnis gewesen. „Zu sehen, wie wir nach 16 Jahren aufgenommen wurden und wie sich unsere Fans präsentiert haben, das war beachtlich. Da kann man nur sagen: Borussia Mönchengladbach ist ein schlafender Riese“, ergänzte Schippers.

+++ Diouf: Vorerst keine Vertragsverlängerung in Hannover +++

11.23 Uhr: Hannover 96 kann sich kaum Hoffnungen auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Top-Stürmer Mame Diouf machen. „Wir haben überhaupt keinen Druck“, sagte Jim Solbakken, Berater des 25-Jährigen, der „Sport Bild“: „Wir werden in Ruhe sehen, was in Zukunft passiert. Mame fühlt sich wohl. Es besteht aber keinerlei Eile, etwas zu entscheiden.“ 96 könnte nur noch in diesem Sommer eine Ablöse für den Senegalesen erzielen, da Dioufs Vertrag in Hannover 2014 ausläuft. Der Angreifer, der 15 Tore in 27 Pflichtspielen erzielt hat, gilt als ein Kandidat für die Nachfolge von Robert Lewandowski, sollte der Pole den Meister Borussia Dortmund im Sommer verlassen.

+++ Augsburgs Torjäger Mölders will auch im Abstiegsfall bleiben +++

10.52 Uhr: Torjäger Sascha Mölders will dem FC Augsburg auch im Falle eines Abstiegs treu bleiben. „Ich habe bis 2015 verlängert und fühle mich rundum wohl“, sagte der 27-Jährige in einem Interview der „Sport Bild“. „Ich bleibe auf jeden Fall, aber an den Abstieg will ich überhaupt nicht denken.“ Trotz langer Zwangspause in der Hinrunde nach einem Knöchelbruch hat Mölders in dieser Saison bereits neun Treffer zu Buche stehen und ist damit maßgeblich am Aufschwung der Schwaben beteiligt. Der Angreifer ist felsenfest vom Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse überzeugt. „Wir bleiben in der Liga! Wie, das ist eigentlich egal“, sagte Mölders. „Wir stehen nun auf dem Relegationsplatz, den wollen wir nicht mehr hergeben. Aber vielleicht schaffen wir auch noch Platz 15.“

+++ Eintracht-Coach Veh: „Ich will noch mal Meister werden“ +++

10.11 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh hat seine Titel-Ambitionen unterstrichen. „Grundsätzlich kann ich sagen: Ich will noch mal deutscher Meister werden“, sagte der 52-Jährige der „Sport Bild“. Mit welchem Verein, das ließ Veh offen. Der Vertrag des gebürtigen Augsburgers, der 2007 mit dem VfB Stuttgart den Titel holte, läuft am Saisonende aus. Verhandlungen über eine Verlängerung will Veh erst führen, wenn die Eintracht 40 Punkte auf dem Konto hat. Die Hessen, die am Freitag auf Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) treffen, stehen derzeit mit 38 Zählern auf dem vierten Rang der Tabelle. Auf die Frage, ob Frankfurt nach Europa gehöre, antwortete Veh: „Absolut.“ Kritik übte der frühere Stuttgarter und Wolfsburger Coach am Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Eintracht Frankfurt zahlt Millionen für die Sicherheit rund um Spiele. Wenn ich dann höre, dass Geisterspiele drohen, geht mir der Hut hoch. Das ist ja unheimlich kreativ von den Herren des DFB“, sagte Veh. Der Coach rechnet zudem mit dem Verbleib des umworbenen Mittelfeldspielers Sebastian Rode (Vertrag bis 2014) über das Saisonende hinweg: „Unser Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat gesagt, dass er auf keinen Fall verkauft wird.“

+++ Nach McClarens Rücktritt: Schreuder wird Twentes Interimstrainer +++

9.31 Uhr: Nach dem Rücktritt von Trainer Steve McClaren hat der ehemalige niederländische Meister Twente Enschede Alfred Schreuder zum Interimscoach ernannt. Bereits nach der Trennung von McClarens Vorgänger Co Adriaanse 2011 hatte Assistenztrainer Schreuder diese Aufgabe übernommen. Der 40-Jährige kann diese Tätigkeit jedoch nur für vier Wochen ausüben, da er nicht im Besitz des für die Ehrendivision notwendigen Trainerdiploms ist. Um den aktuellen Tabellenfünften bis zum Saisonende coachen zu können, braucht er eine Ausnahmegenehmigung des niederländischen Fußballverbandes KNVB. Twente-Präsident Joop Munsterman möchte Schreuder am liebsten dauerhaft als Nachfolger des glücklosen ehemaligen englischen Nationaltrainers McClaren etablieren. Assistiert wird Schreuder vom ehemaligen Schalke-Profi Youri Mulder, dem ehemaligen Oranje-Stürmer Patrick Kluivert und Boudewijn Pahlplatz. Am Sonnabend empfängt der FC Twente Titelverteidiger Ajax Amsterdam.

+++ Libanesische Ex-Nationalspieler wegen Wettbetrug lebenslang gesperrt +++

8.55 Uhr: Wegen Wettbetrugs hat der libanesische Fußball-Verband zwei ehemalige Nationalspieler lebenslang und 22 weitere Profi bis zu drei Jahre gesperrt. Nach Angaben des westasiatischen Verbandes am Dienstag in Beirut offenbarten umfangreiche Ermittlungen, dass alle suspendierten Profis in Spielabsprachen verwickelt waren. Dabei handelte es sich um Begegnungen libanesischer Clubs in Asien. Die beiden ehemaligen Nationalspieler Mahmoud al-Ali and Ramez Dayoub wurden zudem zu Geldstrafen in Höhe von 15.000 Euro verurteilt.

+++ Wegen hoher Miete: Alemannia Aachen zieht nach Jülich um +++

8.23 Uhr: Der insolvente Drittligist Alemannia Aachen muss wegen der hohen Miete wohl aus seinem neuen Stadion ausziehen und würde im Falle des Abstiegs in die Regionalliga künftig im rund 30 Kilometer entfernten Jülich spielen. „Uns bleibt keine andere Wahl“, sagte Geschäftsführer Michael Mönig der „Aachener Zeitung“. Die großen Gläubiger forderten von der insolventen Stadion GmbH laut Mönig eine jährliche Miete von 1,7 Millionen Euro, er selbst habe bei einem Treffen 600.000 Euro angeboten. Das Problem: Das Karl-Knipprath-Stadion in Jülich ist renovierungsbedürftig und fasst nur etwa 5500 Zuschauer. Zumindest für die vierte Liga könnte es laut Mönig die Genehmigung bekommen. Für die dritte, für die Mönig bis Freitag im Lizenzantrag eine Spielstätte angeben muss, habe er noch keine Lösung. Am Mittwoch will die Alemannia in Jülich eine Sicherheitsbegehung durchführen. Der für etwa 50 Millionen Euro gebaute „neue“ Tivoli wurde erst 2009 eröffnet. Er gilt als „Millionengrab“ der Alemannia, die 2004/05 als deutscher Pokalfinalist noch im UEFA-Cup starteten und 2006/07 in der Bundesliga spielte.

+++ Hooligans: Uefa plant Treffen mit Kroatien und Serbien +++

8.08 Uhr: Uefa-Präsident Michel Platini hat rund einen Monat vor dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Kroatien die Premierminister der beiden Balkanländer schriftlich zur Bekämpfung des Hooligan-Problems gedrängt. Wie der Chef der Europäischen Fußball-Union mitteilte, wurde der slowakische Funktionär Frantisek Laurinec beauftragt, sich zur Besprechung der Angelegenheit mit Regierungsvertretern und Fußballverbands-Offiziellen der beiden Länder zu treffen. Das Treffen ist für den März anberaumt. Im Rahmen der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien empfängt Kroatien am 22. März in Zagreb Serbien. Das Rückspiel wird am 6. September in Serbiens Hauptstadt Belgrad ausgetragen. Um Ausschreitungen zwischen den rivalisierenden Fans zu unterbinden, bleiben die Anhängern des jeweiligen Gästeteams in beiden Duellen außen vor.