Hamburg. Dass sie Erfolg haben, merken Tennisprofis daran, dass ihre Turnierplanung über den Haufen geworfen wird. Ursprünglich hätte Julian Reister am vergangenen Wochenende in der Qualifikation für das ATP-Turnier in Acapulco (Mexiko) antreten wollen. Doch weil der 246. der Weltrangliste am Freitag in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires überraschend im Viertelfinale gegen den Spanier Tommy Robredo gefordert war, musste er seine Pläne ändern. "Die Reise hätte rund 18 Stunden gedauert, das hätte ich nicht mehr rechtzeitig geschafft", sagte der 26 Jahre alte Reinbeker nach seiner 3:6, 2:6-Niederlage gegen den Rothenbaum-Champion von 2006.

Stattdessen flog Reister am Sonnabend nach Deutschland zurück. In dieser Woche wird er in Hamburg trainieren, und weil er im März aufgrund seiner Ranglistenplatzierung die Mastersturniere von Indian Wells und Miami nicht spielen kann und die Challengerserie keine Turniere in Europa bietet, reist er für zwei Wochen mit dem Verbandsteam Schleswig-Holsteins ins Trainingslager in die Türkei. "Danach will ich fit sein, um die Top 100 anzugreifen", sagt er.